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Noch mehr Mauer(n) im Kopf? | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Die Stasi und die Bundespräsidenten Das Einheits-Mahnmal Bodesruh D und DDR. Die doppelte Staatsgründung vor 75 Jahren. Chinas Rettungsofferte 1989 für die DDR Wessen wollen wir gedenken? 1949: Ablenkung in schwieriger Zeit 1949: Staatsgründung, Justiz und Verwaltung 1949: Weichenstellungen für die Zukunft Walter Ulbricht: Der ostdeutsche Diktator Die weichgespülte Republik - wurden in der DDR weniger Kindheitstraumata ausgelöst als im Westen? Friedrich Schorlemmer: "Welches Deutschland wollen wir?" Vor 60 Jahren: Martin Luther King predigt in Ost-Berlin Der Händedruck von Verdun Deutsche Erinnerungskultur: Rituale, Tendenzen, Defizite Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 32 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung in die bpb: 75 Jahre Bundesrepublik Zu selbstzufrieden? Eine Phantomgrenze durchzieht das Land Noch mehr Mauer(n) im Kopf? Überlegenheitsnarrative in West und Ost Mehr Osten verstehen Westkolonisierung, Transformationshürden, „Freiheitsschock“ Glücksscham "In Deutschland verrückt gemacht" The Rise of the AfD - a Surprise? Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ "Schon im 3. Weltkrieg?" „Die Logik des Krieges führt zu keinem positiven Ende“ "Bitte wendet euch nicht von uns ab". Zwei Hilferufe aus Belarus 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Vor 35 Jahren: Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Der Maulwurf des BND: „Die Karre rast auf die Wand zu“ Der lautlose Aufstand Wem gehört die Friedliche Revolution? Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989 „Und die Mauern werden fallen und die alte Welt begraben“ Im Schatten von Russlands Ukrainekrieg: Der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Gefahr? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag: Die Stufen der Einigung über die Einheit Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief Deutsche Putschisten Thüringen als Muster-Gau? Wie die Mitte der Gesellschaft verloren ging "Nahezu eine Bankrotterklärung" „Bei den Jungen habe ich Hoffnung“ Der lange Weg nach rechts Lehren für die Bundestagswahl 2025 Provinzlust - Erotikshops in Ostdeuschland Turnschuhdiplomatische Bildungsarbeit Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration und Wohnungsbau. Geschichte und Aktualität einer besonderen Verbindung am Beispiel Stuttgart-Rot Orte des Ankommens (VII): Das Musterhaus Matz im Freilichtmuseum Kiekeberg Orte des Ankommens (I): Architekturen für Geflüchtete in Deutschland seit 1945 Orte des Ankommens (IX): Asylarchitekturen zwischen technokratischer Kontrolle und Selbstbestimmung Orte des Ankommens (VIII): Tor zum Realsozialismus: Das Zentrale Aufnahmeheim der DDR in Röntgental Orte des Ankommens (X): Alternative Wohnprojekte mit Geflüchteten Orte des Ankommens nach 1945 (III): „Bereits baureif.“ Siedlungsbau der Nachkriegszeit auf dem ehemaligen Konzentrationslagergelände in Flossenbürg Orte des Ankommens (IV): Das ehemalige KZ-Außenlagergelände in Allach – ein vergessener Ort der (Nach)kriegsgeschichte Orte des Ankommens (V): Neugablonz - vom Trümmergelände zur Vertriebenensiedlung Orte des Ankommens (XI): Räume der Zuflucht – Eine Fallstudie aus Lagos, Nigeria Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ Pionierinnen im Fußball – Von der Produktion auf den Platz Vertragsarbeiterinnen in der DDR Gleichberechtigung in heterosexuellen Partnerschaften in der DDR Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Warum ist das Grundgesetz immer noch vorläufig? Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Wo Kurt Barthel und Stefan Heym wohnten „Eine konterrevolutionäre Sauerei“ Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Neuer Oststolz? Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? Literaturjournal Politische Bildung (6/2012) Antikommunismus zwischen Wissenschaft und politischer Bildung Subjektorientierte historische Bildung Geschichtsvermittlung in der Migrationsgesellschaft "Hallo?! – Hier kommt die DDR" Vergangenheit verstehen, Demokratiebewusstsein stärken Keine einfachen Wahrheiten Literaturjournal Sport (5/2012) Sportnation Bundesrepublik Deutschland? Marginalisierung der Sportgeschichte? Dopingskandale in der alten Bundesrepublik Hooliganismus in der DDR "Erfolge unserer Sportler – Erfolge der DDR" Literaturjournal Nachkrieg (4/2012) Jüdischer Humor in Deutschland Die SED und die Juden 1985–1990 "Braun" und "Rot" – Akteur in zwei deutschen Welten Kriegsverbrecherverfolgung in SBZ und früher DDR Die "Hungerdemonstration" in Olbernhau Eklat beim Ersten Deutschen Schriftstellerkongress Workuta – die "zweite Universität" Dokumentation: Die Rehabilitierung der Emmy Goldacker Kaliningrader Identitäten "Osten sind immer die Anderen!" Freiheit und Sicherheit Literaturjournal Wirtschaft und Soziales (3/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Zeitgeschichte im Film (2/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal Nonkonformität und Widerstand (1/2012) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Deutsch-deutsches (11+12/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Öffentlicher Umgang mit Geschichte (10/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 21 Jahre Deutsche Einheit (9/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wissenschaft (8/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau - Teil 2 (7/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal 50 Jahre Mauerbau (6/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Kultur (5/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Innere Sicherheit (4/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Wirtschaftsgeschichte (3/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Ost-West-Beziehungen (2/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Medien (1/2011) Zeitgeschichte/ Zeitgeschehen Dokumentation Forum Literaturjournal Über das Deutschland Archiv Redaktion, Konzept und Geschichte Nach den Unruhen in Kasachstan: Wendepunkt oder Weiter so?

Noch mehr Mauer(n) im Kopf?

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Bald 35 Jahre ist der Mauerfall her. Wie befassen sich Schülerinnen und Schüler heute mit der deutschen Teilung? Interessiert sie das überhaupt? Und trennen nicht noch mehr Mauern Menschen? Dies durch eigene Recherchen zu vertiefen, ist Schwerpunkt eines Sonderpreises für Schüler*innenzeitungen, den das Deutschland Archiv jährlich vergibt. Hier die neuen Preisträger*innen aus Greifswald und Berlin, prämiert im Bundesrat am 21. Juni 2024, ihre Themen: Die "Ostfrau". Und Homosexualität.

Überraschend große Neugier auf Geschichte. Mit den Preisträger*innen des diesjährigen Schülerzeitungswettbewerbs der Länder unterwegs am Berliner Checkpoint Charlie. (© bpb / Holger Kulick)

Im vierten Jahr unterstützt das Deutschland Archiv den jährlichen Schüler*innenzeitungswettbewerb der Länder, der jährlich in Kooperation mit dem Verband der Jugendpresse Deutschland e.V., der Kulturministerkonferenz der Länder und dem Bundesrat stattfindet um bundesweit die besten Schüler*innenzeitungen zu prämieren. Diesmal im Beisein von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig aus Mecklenburg-Vorpommern.

Zwei Sonderpreise zum Thema "Noch Mauer(n) im Kopf?" vergeben wir in diesem bundesweiten Wettbewerb. Inhaltlich geht es uns darum: Wie einfallsreich wird auf die Spur von DDR-und deutsche Teilungsgeschichte gegangen, wie denkanstoßgebend ein "verstaubtes" Thema wie die deutsch-deutsche Vergangenheit und die der Transformation wieder lebendig gemacht und in die Gegenwart überführt?

Die zwei Hauptpreise 2024 gingen nach Berlin und Greifswald

Im Wettbewerbsjahr 2023/24 ist die Aufgabenstellung der Berliner Schüler*innenzeitung "MORON" des Pankower Carl-von-Ossietzky Gymnasiums besonders gut gelungen.

Aufgearbeitet wird in einer Reportage eine abendliche Diskussion im Juni 2023, die ein schwuler Lehrer an der Schule angeregt hat. Thema ist eine couragierte Spiel-Film-Produktion des DDR-Regisseurs Heiner Carow aus dem ereignisreichen Mauerfall-Jahr 1989. Es geht um "Coming Out", der erste Film in der DDR, der offen Homosexualität behandelte und nur trickreich der Zensur entkam. Realisiert werden konnte er dort, wo MORON heute herkommt, just an besagter Carl-von Ossietzky-Oberschule.

Der preisgekrönte MORON-Artikel über die Gschichte des Fims "Coming Out" von Heiner Carow, der am 9. November 1989 im Ost-Berliner Kino International Premiere hatte. Am Tag des Mauerfalls.

Regisseur Carow hatte damals aus Solidarität auf dieser Schule als Drehort bestanden, weil kurz zuvor die totalitär regierende SED mehrere Schüler von ihr verwies, die sich schulintern nicht meinungskonform verhielten. Die beiden schwulen Schauspieler, die damals die Hauptrollen besetzten, werden nun, 34 Jahre später zur Diskussion eingeladen und ausgefragt, und geben dabei auch aktuell Lebenshilfe zum Thema Outing für diejenigen, die noch verunsichert sind, Eltern oder Freund*innen gegenüber offen zu sagen und dazu zu stehen, schwul oder lesbisch zu sein.

Bei der Preisverleihung an Antonia Heinlein und Mara Kralovsky aus der Pankower Schüler*innenzeitungsredaktion MORON.

MORON dokumentiert diese Zeitreise in Wort und Bild sehr eindrucksvoll, holt sich dabei auch journalistische Hilfe vom Berliner „Tagesspiegel“ und schlägt von der Schul- und Film-Geschichtsaufarbeitung eine lehrreiche Brücke in die Gegenwart – als lohnende Lektüre und Lebenshilfe zugleich. Pointe obendrauf: Die Filmpremiere erfolgte an einem besonders geschichtsträchtigen Tag, als auch jene sichtbare Mauer fiel, die aus Beton – am Abend des 9. November 89. Nach der Preisverleihung am 29. Juni 2024 im Bundesratsplenum beantworte die MORON-Redaktion drei Fragen:

1.) Wie seid ihr auf das Thema gekommen?

Zum einen spielt das Thema LGBTQ in Schulalltag ehrlich gesagt stets auch eine Rolle. Man hat in der eigenen Klasse und im Jahrgang Bekanntschaften und Freunde, die persönlich betroffen sind, hat eventuell selbst Erfahrungen mit Rollenerwartungen und „Mauern“ in Köpfen von Mitschülern und/oder Kollegen gemacht, dann liegt es nahe, sich dem Thema zu widmen. Ein Artikel in der MORON generiert Aufmerksamkeit in der Schulöffentlichkeit. Nur weil heutzutage bereits mehr Rechte als früher für LGBTQ-Personen erkämpft worden sind und gelten, heißt dies nicht, dass nicht trotzdem noch Diskriminierung stattfindet. Das sollte zur Sprache gebracht werden.

2.) Was habt ihr selber bei der Erarbeitung gelernt?

Wir haben erfahren, wie viel Ablehnung queere Menschen damals erfahren haben und heute noch erfahren. Wir haben uns bewusst machen können, wie viel Mut ein Comingout damals erforderte.

3.) Wie wurde das Thema in eurer Leserschaft aufgenommen?

Viele Menschen haben uns eine Verbindung zu dem Thema beschrieben, sei es aufgrund der Geschichte der Schule (als Drehort) und Erinnerungen an die damalige Zeit, oder aufgrund von eigenen Diskriminierungserfahrungen früher oder heute, auch dankbar für diesen Text:

Zum Nachlesen, der prämierte Text über "Coming Out" von MORON:

Quellentext"Der Film ist unsterblich"

Stars des DDR-Kultfilms „Coming Out“ kehren an Berliner Carl-von-Ossietzky-Gymnasium zurück – Eindrücke von Carla Siepmann. Aus der Berliner Schüler*innenzeitung MORON des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums in Pankow

Er feierte Premiere am 9. November 1989 und war revolutionär. 35 Jahre nach dem Film besuchen die beiden Hauptdarsteller den wichtigsten Drehort in Pankow erneut – und besprechen mit der Schülerschaft, ob und was sich seitdem geändert hat.

„Heiner Carow wollte unbedingt im Carl-von-Ossietzky-Gymnasium drehen; koste es, was es wolle“, sagt Schauspieler Matthias Freihof. 35 Jahre nach dem Dreh besuchten er und sein Co-Star Dirk Kummer den Drehort des Films in Berlin-Pankow. Böller krachen, die Luft ist staubverhangen, ein Krankenwagen rast mit Blaulicht durch den Prenzlauer Berg – so beginnt das Drama „Coming Out“, ein DDR-Kultfilm.

Szenenbild aus dem DEFA-Film "Coming Out" von Heiner Carow aus dem Jahr 1988/89. In der Filmverleih-Bildbeschreibung heißt es: "Wie ein Schlag trifft es Philipp, als er Matthias begegnet. Jetzt weiß er, daß er auf ihn ein Leben lang gewartet hat. Aber da ist Tanja, die ihn liebt, und da sind die Vorurteile in der Gesellschaft gegenüber unüblicher Partnerschaft, mehr noch als im Westen damals in der DDR. Philipp gerät in eine Krise. Doch dann beschließt er, ganz er selbst zu sein". Das Szenebild zeigt den Protagonisten Philipp (Matthias Freihof) und seine Mutter (Walfriede Schmitt). (© picture-alliance, United Archives / kpa Publicity)

Er handelt vom schwulen Lehrer Philipp, gespielt von Matthias Freihof, der an einer Ost-Berliner Oberschule unterrichtet. Er führt eine kurze Liebschaft mit Matthias, gespielt von Dirk Kummer. Philipp hadert mit seiner queeren Identität, der Film erzählt auf berührende Weise seine Coming-out-Geschichte. Am Abend des 9. Novembers 1989 feierte die DEFA-Produktion Premiere (DEFA, die „Deutsche Film AG“ – so hieß das DDR-Filmunternehmen). Nach fast 35 Jahren kehrten die beiden Hauptdarsteller Freihof und Kummer am Montagabend an den Drehort des Werks zurück: das Carl-von-Ossietzky Gymnasium in Pankow.

Der Regisseur versuchte die SED-Zensur zu umgehen

Der selbst schwule Lehrer an der Schule Konrad Schaller hatte zu der Veranstaltung eingeladen: Rund 250 Schüler:innen, Lehrkräfte und andere Interessierte versammelten sich in der Aula, um gemeinsam den Film zu sehen. Auch der Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Tom Sello war unter den geladenen Gästen. Nach Ende der Filmvorstellung kamen Matthias Freihof, Dirk Kummer, sowie die beiden queeren Schülerinnen des Ossietzky-Gymnasiums Isabella und Luise zu einer von Schaller moderierten Podiumsdiskussion auf der Bühne zusammen. Das Podium vervollständigten Lotte Thaa und Ringo Rösener, zwei Wissenschaftler:innen der Universität Leipzig, die sich mit queerer Identität in der DDR beschäftigen.

Das Publikum war ebenfalls angeregt, Fragen zu stellen und zu kommentieren. „Wir sind ein all-queeres Podium!“, eröffnet Schaller die Diskussion. Was die beiden Schauspieler gedacht hätten, als sie zum ersten Mal nach so langer Zeit wieder das Ossietzky-Gymnasium betreten hätten, will er zuerst wissen. „Das riecht gar nicht mehr nach Osten; das riecht gar nicht mehr nach Schule“, antwortet Freihof und lacht. Mit der Schule ist eine ganz besondere Geschichte verbunden: Nur wenige Monate vor Drehbeginn wurden mehrere Schüler:innen der damaligen EOS „Carl von Ossietzky“ öffentlich der Schule verwiesen, nachdem sie sich gegen Militarismus und Rechtsextremismus in der DDR ausgesprochen hatten.

Aufgrund dieses Skandals habe der Regisseur Heiner Carow die Oberschule als Kulissse ausgesucht, erklärt Freihof: „Carow wollten unbedingt am Ossietzky-Gymnasium drehen; koste es, was es wolle.“ „Die Schule zieht sich wie ein roter Faden durch den Film“, ergänzt Kummer. Damit der Film nicht zensiert werden konnte, soll der Regisseur ihn außerdem bereits vor der Premiere ausgestrahlt haben. Er war der Meinung: Wenn der Film erst einmal gezeigt wurde und alle über ihn Bescheid wissen, kann die SED ihn nicht mehr verbieten.

„Ich habe das große, große Glück, aus einem sehr offenen und lockeren Haushalt zu kommen. Der Bruder meiner Mutter war selber schwul und bei uns war das überhaupt kein Thema. Dadurch hatte ich ein sehr leichtes Coming-out in der Familie und auch in meinem Umfeld“, antwortet Freihof auf die Schülerinnenfrage nach seinem eigenen Coming-out.

Kummer erklärt, er wäre heute nicht Regisseur, hätte er sich in „Coming Out“ nicht selbst als schwul geoutet: „Ich habe einfach keine Rollen als Schauspieler gekriegt. Ich hatte auch nicht wie Matthias ein Schauspielstudium oder eine Theaterkarriere hinter mir, sondern ich war ganz am Anfang. Aber jeder wusste, dass ich schwul bin. Und das war im westdeutschen Film immer noch schwierig mit Hetero-Rollen.“ Dennoch habe er zunächst versucht, seine Schauspielkarriere weiterzuführen, mehrere Schauspielausbildungen begonnen – und allesamt wieder abgebrochen. „Eigentlich wusste ich immer, dass ich Regisseur werden möchte“, sagt er heute.

Lehrkräfte sind Vorbilder – müssen sie sich outen?

Ein Ausschnitt aus der Schüler*innenzeitung MORON mit Impressionen von der öffentlichen Diskussionsrunde über "Coming Out" am Pankower Carl-von-Ossietzky-Gymasium mit den Filmprotagonisten aus dem Jahr 1989.

Nun richtet sich Schaller an die beiden Schüler:innen: Ob sie fänden, dass man sich heutzutage noch outen müsse. „Wir leben immer noch in einer heteronormativen Gesellschaft. Wenn man nichts Gegenteiliges sagt, wird einfach angenommen, dass man hetero ist“, antwortet Luise. Isabella findet, niemand habe die Pflicht, sich zu outen und fordert: „Der Senat und die Schulleitungen sind dafür verantwortlich, ein Klima zu schaffen, in dem sich Schüler:innen und Lehrkräfte sicher fühlen, sich zu outen“.

Würden sie sich wünschen, dass queere Lehrkräfte sich outen? „Schüler:innen müssen wissen, dass es queere Menschen überhaupt gibt“, antwortet Isabella. Deshalb sollten queere Themen ebenso im Unterricht besprochen werden, wie Hetero-Themen. Matthias Freihof stimmt ihr im Interview zu: „Schulämter sollten diesbezüglich viel enger mit Vertretern queerer Organisationen zusammenarbeiten. Queere Lebensgeschichten in den Klassen präsentieren, statt das bisher übliche ‚Und dann gibt es da auch noch …‘ im Biologieunterricht“.

Zitat

Jeder Mensch kennt die Momente, wo man fähig ist einzugreifen; und aber eben auch die Momente, in denen man es nicht kann, weil man die Kraft nicht hat. Matthias Freihof, Darsteller der Figur Phillip in „Coming Out“ (1989)

Lehrkräfte sollten, damals wie heute, Vorbilder für ihre Schüler:innen sein; deshalb sei es besonders pikant, dass Phillip im Film Lehrer ist, meint Freihof. Phillip hadert mit seiner Identität – in einer Szene läuft er davon, anstatt einzuschreiten, als Nazis eine queere Person verprügeln. Ist seine Figur trotzdem ein Vorbild? „Das auf alle Fälle“, meint Freihof im Interview. „Um wehrhaft zu sein, muss man auch die nötige Kraft besitzen. Und ich glaube, jeder Mensch kennt die Momente, wo man fähig ist einzugreifen; und aber eben auch die Momente, in denen man es nicht kann, weil man die Kraft nicht hat. Natürlich hat jeder diese schwachen Momente. Das ist zutiefst menschlich“.

Der Schauspielkollege als Vorbild für ein glückliches schwules Leben

Kummer stimmt ihm zu: Es könne immer auch gefährlich sein, als offen queere Person zu existieren: „Heiner Carow hatte größte Angst, dass wir von Nazis angegangen werden“, erinnert er sich. Kummer selbst hatte damals keine queeren Vorbilder, erzählt er: „Bis zum Filmdreh habe ich das Queere nicht wirklich als Teil von mir gesehen. Dann habe ich durch den Film Matthias kennengelernt und wir haben uns auch öfter getroffen. Es gab mehrere Treffen, die ich nie vergessen werde, wo ich bei ihm in der Küche saß, mit Matthias und seinem damaligen Freund. Die beiden haben ein ganz offenes, ein wirklich tolles Leben geführt. Die Beziehung, die die beiden geführt haben – das war unglaublich. Solche Beziehungen kannte ich bis dahin nicht.“

Zitat

Über den Mauerfall war ich nicht so happy, das überschattete unsere schöne Premiere. Dirk Kummer, Darsteller der Figur Matthias in „Coming Out“ (1989)

Eine Frage aus dem Publikum wechselt das Thema: Wie haben die beiden Schauspieler sich gefühlt, dass ausgerechnet am Premierenabend die Mauer fiel? „Damals war ich nicht so happy, das überschattete unsere schöne Premiere“, meint Dirk Kummer lachend. Aber: „Der Film ist dadurch unsterblich“, findet er. Nach gut 90 Minuten angeregter Diskussion endet die Veranstaltung. „Ich empfinde eine große Dankbarkeit, dass unsere Schule ein echter Safe Space für alle an Schule Beteiligten ist“, schließt Konrad Schaller ab. Dirk Kummer fügt hinzu: „Dass sich eine ganze Schule für die Geschichte des Films ,Coming Out´interessiert und so engagiert darüber in den Diskurs tritt, hat mich sehr bewegt.“ Dem stimmt Matthias Freihof zu: „Das Engagement von Konrad Schaller hat mich sehr beeindruckt.“

Ebenfalls ausgezeichnet: Ein Poetry Slam über die "Ostfrau"

Das Deutschland Archiv hat 2024 noch einen zweiten Preis vergeben. Den erhält die Online-Redaktion der Schülerzeitung "Der Koboldt" des Alexander von Humboldt-Gymnasium in Greifswald. Und zwar für die Idee, Recherche und Umsetzung ein gesellschaftliches Thema einmal ganz anders anzugehen – im Rahmen eines schulischen Online-Blogs als Podcast-Beitrag. Im Stil eines „Poetry Slams“.

Die Startseite des Koboldt-Blogs mit dem preisgekrönten Poetry Slam-Beitrag über die "Ostfrau"

Thema der Koboldt-Ausgabe vom 1. Februar 2024 ist die "Ostfrau". Hineinversetzt wird sich in vier Mädchen und Frauen, die vor 35 Jahren zunächst glücklich den Mauerfall als "tollen Tag" erleben, aber dann auch Desillusionierung erfahren, weil sie beispielsweise arbeitslos werden oder im Westen krassen Frustrationen oder Vorurteilen begegnen.Ausgearbeitet und vorgetragen wird er von vier Schülerinnen in einem recht vielfältigen Themenschwerpunkt namens "Wendewelten": Nina, Lara, Mia und Lilly.

Höchst anspruchsvoll schaffen die vier eine literarische Hörcollage, zwei-einhalb dichte Minuten lang. Darin kommen als Haupt-Charaktere zu Wort: eine damals überglückliche Oma, eine zunächst überwältigte Schülerin, eine immer unzufriedenere Mutter und eine arbeitslos gewordene Arbeiterin. Zum Teil entwickelt sich eine Sehnsucht nach dem Gestern: "Was uns bleibt das sind die Erinnerungen getränkt in Ostalgie". Sehr eindrucksvoll recherchierte Biographien, kunstvoll im Minipodcast "verdichtet" und vor allem – hörenswert!

Auf Mauerspurensuche. Die Koboldt-Redaktion auf dem Gelände der Gedenkstäte Topographie des Terrors in Kreuzberg, einem der drei Orte in Berlin, wo noch ein längeres Stück Mauer erhalten geblieben ist, das seit 1990 unter Denkmalschutz steht. Zu sehen sind: Mia Garanty, Fine Wolf, Nina Fandry, Lara Fandry, Konrad Engel, Moritz Schweder und die betreuende Lehrerin Katja Küntzel. (© bpb / Kulick)

1. Wie seid ihr auf euer Thema gekommen? Und wie wurde es erarbeitet? Wir haben an einem Unterricht Projekt teilgenommen, welches „Umbruchzeiten-Wendewelten“ hieß und von diesem Standpunkt aus unsere Idee entwickelt. Es war uns wichtig über ein Thema zu schreiben, welches uns interessiert und selbst bewegt. So entschieden wir uns über Frauen zur Zeit der Wende zu schreiben. Da wir und unsere Familien alle aus dem Osten kommen haben wir uns auf die Sichten der Ostfrauen beschränkt. Daraufhin begann dann unsere Recherche, hier haben wir vor allem unsere Omas und andere weibliche Verwandte gefragt, um die Sichten vielfältig und realistisch aufzugreifen.

2. Was habt ihr selber beiden Recherchen über Euer Thema gelernt? Natürlich haben wir bei der Recherche und den Gesprächen mit unseren Verwandten viel über die Vergangenheit von unseren Familienmitgliedern erfahren. Die Konversationen erlaubten uns ganz neue, mit Emotionen gefüllte Einblicke in die damalige Zeit.

3. Wie war die Resonanz in Eurer Schule? Gab es überhaupt Feedback? Der Poetry Slam ist online auf dem „Koboldt“ veröffentlicht worden und somit für alle zugänglich. Besonders gern erinnern wir uns an die Begeisterung von Freunden, Familienmitgliedern, Bekannten und auch Lehrkräften. Wir selber waren uns anfangs nicht ganz sicher bei unserer Fertigstellung des Poetry Slams, aber das spürbare Interesse und letztendlich positive Feedback tut gut.

Hier der Audio-Podcast der Greifswalder Koboldt-Redaktion: Externer Link: "OSTFRAU"

Die Koboldt-Redakteurinnen und Zwillingsschwestern Nina Fandry und Lara Fandry mit Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig bei der Preisverleihung am 21. Juni 2024. (© bpb / Kulick)

Im Anschluss an die Preisverleihung verabredete sich die Koboldt-Redaktion spontan mit noch einer "Ostfrau" zum Interview über ihren Werdegang - mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, die im brandenburgischen Seelow aufgewachsen ist, davon die ersten 15 Jahre noch in der DDR.

Beide Redaktionen haben als Preis von der bpb kleine Zuschüsse für ihre weitere Redaktionsarbeit erhalten und wurden zu einem Workshop-Tag der Jugendpresse nach Berlin eingeladen – und zu einer Exkursion rund um den Berliner Checkpoint Charlie zu Stationen des Kalten Kriegs, geführt vom Deutschland Archiv. MORON war außerdem bei einem Schülergespräch des DA im Deutschen Historischen Museum mit dem Liedermacher Interner Link: Wolf Biermann dabei und wird dies noch dokumentieren.

Fortsetzung folgt...

Der Wettbewerb wird 2025 fortgesetzt, dann sichtet erneut eine Fachjury alle ihr eingesandten Schüler*innenzeitungen, die sich diesmal im Zeitraum zwischen März 2024 und Februar 2025 unserem Wettbewerbs-Thema stellen: "Noch Mauer(n) im Kopf"? Mehr dazu bald auf Externer Link: www.jugendpresse.de oder hier an dieser Stelle.

Alle Preisträger*innen des diesjährigen Schüler*innenzeitungswettbewerbs beim Abschlussfoto im Bundesrat mit allen Laudatorinnen und Laudatoren. (© Jugendpresse e.V.)

Zu unseren Gewinnertexten aus den Vorjahren Interner Link: 2023/24 und Interner Link: 2022/23.

Zitierweise: Holger Kulick, „Noch mehr Mauer(n) im Kopf"?, in: Deutschland Archiv vom 28.6.2024, Link: www.bpb.de/549884. Alle Beiträge im Deutschland Archiv sind Recherchen und Sichtweisen der jeweiligen Autoren und Autorinnen, sie stellen keine Meinungsäußerung der Bundeszentrale für politische Bildung dar. (hk)

Fussnoten

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