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Bezirksvisitation 2022

vom 7. bis 10. Juli 2022

 
Visitation im Kirchenbezirk Hochrhein
In der Regel findet eine Visitation alle 7 Jahre statt, die Corona-Pandemie hat alles verändert. Eigentlich sollte der Besuch einer Kommission aus Karlsruhe schon im Jahr 2020 stattfinden, alles war auf unserer Seite vorbereitet. Aber dann musste die Aktion aus nachvollziehbaren Gründen verschoben werden.
Was soll das?
Das Wort „Visitation“ klingt zunächst nach einer, vielleicht strengen, Untersuchung, nach Kontrolle usw. Zwar wird in einem strukturierten Verfahren über die aktuelle Situation und Pläne für die Zukunft berichtet. Aber die Zielsetzung ist ganz anders.
In der Visitationsordnung heißt es gleich zu Beginn: „Die Visitation soll die Besuchten ermutigen, die ihnen von Gott verliehenen Gaben zum Aufbau der Gemeinde einzusetzen. […] Die Visitationskommission hat die Aufgabe, die Besuchten durch Anerkennung der bisherigen Arbeit zu ermutigen, mit ihnen Ziele der künftigen Arbeit zu vereinbaren sowie deren Erreichung zu überprüfen.[…] Die Visitation trägt dazu bei, Erwartungen von Menschen, die kaum Zugang zu den Aktivitäten der Kirche haben oder ihr distanziert-kritisch gegenüber stehen, in den Blick zu nehmen und zu berücksichtigen, sowie im Sinne eines Perspektivwechsels Kirche mit den Augen von Menschen zu sehen, die bislang zu wenig beachtet werden.“
Was passiert da?
Deshalb wird eine Visitation sorgfältig vorbereitet. Viele Begegnungen werden stattfinden, in denen sich Kommission und Besuchte zur bisherigen Arbeit und zum Umfeld in Gesellschaft und Wirtschaft austauschen.  Mit der Visitationskommission unter Leitung von Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart werden uns Vertreter der Kirchenleitung, vom Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe und aus der Synode, dem Kirchenparlament, besuchen.
Für den besuchten Kirchenbezirk ist es spannend, was der Kommission bemerkenswert erscheinen wird. Für die Zukunft wird es eine intensive Diskussion geben, welche Veränderungen in der Kirche vor Ort und welche in Karlsruhe als nützlich und hilfreich gesehen werden. Das kirchliche Leben in einem ländlichen und in Großstadt-Bezirken unterscheidet sich erheblich.
Zum Programm
Zum Programm der Visitation gehören viele Einzelgespräche mit den leitenden Personen des Kirchenbezirks (Dekanin, Schuldekanin, Bezirkskantor, ...). Um etwas über das Leben im Bezirk (= Landkreis Waldshut-Tiengen) zu erfahren, werden eine Firma, das Familienzentrum in Lauchringen und die Bezirksjugend in Kadelburg besucht. Es findet ein Empfang der Landesbischöfin statt und mehrere Treffen mit dem Bezirkskirchenrat, dem Leitungsgremium des Kirchenbezirks.
Was ist öffentlich?
Am Sonntag, 10. Juli, werden Mitglieder der Visitationskommission und weitere Theologen aus dem Oberkirchenrat in Gemeinden des Kirchenbezirks Gottesdienste halten, mehr dazu hier.
Als zusätzlicher Programmpunkt wurde eine Wanderung aufgenommen, bei der man mit Mitgliedern der Visitiationskommission ins Gespräch kommen kann:
Samstag, 9. Juli, um 16 Uhr
Beginn am Loipenzentrum in Bernau