An folgenden länder- bzw. institutsübergreifenden Projekten ist die Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek beteiligt:
An der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek befindet sich die Österreich-Redaktion der internationalen musikwissenschaftlichen Bibliografie RILM (Répertoire International de Littérature Musicale).
RILM bietet die weltweit umfassendste Literaturdatenbank auf dem Gebiet der Musik und wird in internationaler Kooperation erarbeitet. An allen Terminalarbeitsplätzen der Österreichischen Nationalbibliothek steht RILM in der Online-Version für Recherchen zur Verfügung. Personen mit Jahreskarte können RILM auch von außerhalb der Österreichischen Nationalbibliothek unter dieser Adresse benützen.
Zwei Ziele setzt sich das Institut für Österreichische Musikdokumentation: die Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek zu einem „Haus der Begegnung“ zu machen – zu einer Schnittstelle zwischen Publikum und Komponist*innen, zu einem Ort aktiver Aufführungspraxis; durch wissenschaftliche Publikationen und Veranstaltungen einen aktiven Beitrag zur Österreichischen Musikforschung zu leisten.
Das IÖM veranstaltet alljährlich eine Reihe von Konzerten mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer österreichischer Musik. Charakteristisch für diese Abende ist die enge Verbindung von Musik, Moderation und Gespräch.
IAML (International Association of Music Libraries, Archives and Documentation Centers) versteht sich als internationales Kontakt- und Informationsforum der Musikbibliotheken in aller Welt, sowie Koordinationsstelle für länderübergreifende musikbibliographische Projekte (RILM, RISM, RIPM).
Im Dezember 2002 wurde die österreichische Landesgruppe von IAML (IAML Austria) gegründet. Sie vereinigt Musikbibliotheken unterschiedlicher Ausrichtungen: wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken und Archive, Bibliotheken an musikpädagogischen Einrichtungen, Musikinformationszentren, Tonträgerarchive.
IAML Austria will einerseits in einer immer enger vernetzten Informationslandschaft die Kontakte unter Österreichs musikbibliothekarischen Institutionen intensivieren, andererseits den Interessen der einzelnen Bibliotheken eine gemeinsame Stimme geben.
1829 begann der Leipziger Musikverleger Friedrich Hofmeister mit der Publikation monatlicher Verzeichnisse der aktuell erschienenen Musikalien. Diese Verzeichnisse, die bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts fortgeführt wurden und in das Musikalienverzeichnis der Deutschen Bibliographie übergingen, sind ein musikbibliographisches Dokument ersten Ranges, da sie eine Datierung der vielfältigen Musikverlagsproduktion des 19. Jahrhunderts ermöglichen. Die Österreichische Nationalbibliothek stellt dieses Werk in der Originalversion als Scan zur Verfügung.
Musikalisch-literarischer Monatsbericht
Im Rahmen eines internationalen Projektes unter Leitung von Nicholas Cook (Royal Holloway, University of London) wird der Bestand für den Bereich des 19. Jahrhunderts digital erschlossen und recherchierbar gemacht : Hofmeister XIX.
Aufgrund von Veranstaltungen wird der Prunksaal am Freitag, 1. November bereits um 16 Uhr und am Donnerstag, 14. November bereits um 18 Uhr geschlossen.
Die Lesesäle am Heldenplatz bleiben am Samstag, den 2. November, geschlossen.