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Ingeborg Bachmann in Rom, 1962

Sie ist eine Ikone der Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts, jede Neuveröffentlichung aus dem Nachlass ein Ereignis, die Faszination ihres Werks und ihrer Person sind ungebrochen: Ingeborg Bachmann (1926–1973), die große österreichische Dichterin, wird in einer umfassenden Ausstellung gewürdigt.

Bis heute inspiriert sie Biograph*innen und Filmemacher*innen, die Literaturwissenschaft und Generationen von Leser*innen weltweit. Präsentiert werden bisher unveröffentlichte Materialien aus dem Nachlass, darunter Briefe von Max Frisch, Henry Kissinger, Marie Luise Kaschnitz und Nelly Sachs. Zahlreiche Originalmanuskripte, Persönliches wie ihre Schreibmaschine und ihre Garderobe, seltene Ton- und Filmdokumente zeigen, wie sehr Ingeborg Bachmanns Leben einem ästhetischen Konzept folgte, das untrennbar von ihrem Werk ist. Video-Kommentare zeitgenössischer Bachmann-Expertinnen und -Experten zeugen von der Aktualität und anhaltenden Wirkung ihrer Texte.

Die fünf Kapitel der Ausstellung fokussieren die zentralen Werke Ingeborg Bachmanns, von der frühen Erzählung „Das Honditschkreuz“ (1944) über die berühmten Gedichtbände "Die gestundete Zeit" (1953) und "Anrufung des großen Bären" (1956) bis zum vielinterpretierten, einzig vollendenten Roman "Malina" (1971). Die Stationen evozieren die Orte, die sie, die Unbehauste, prägten: Das Klagenfurt ihrer Kindheit, das Wien ihres frühen Ruhms, München, Zürich, Berlin und immer wieder Rom – "Ich habe hier leben gelernt". Die Ausstellung zeigt Ingeborg Bachmann als ebenso selbstbewusste wie verletzliche Künstlerin, als frühen Medienstar und Stilikone, als politische Schriftstellerin. 


Die Ausstellung basiert auf der Sonderausstellung "Ingeborg Bachmann. Eine Hommage", die von November 2022 bis November 2023 im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien gezeigt wurde. Das Begleitbuch zur Ausstellung ist in der Reihe "Profile" im Zsolnay Verlag erschienen.

Eine Ausstellung des Literaturhaus München und des Literaturmuseums der Österreichischen Nationalbibliothek in Kooperation mit den Partnern am jeweiligen Standort

Kuratiert von Kerstin Putz & Michael Hansel (Wien), Anna Seethaler (München)

Stationen der Wanderausstellung:

Literaturhaus München (Deutschland)
14. Mai 2024 – 24. November 2024 
Impressionen München

 

Die Verwendung des zur Verfügung gestellten Bildmaterials im Rahmen der Berichterstattung über die Österreichische Nationalbibliothek ist kostenfrei. Copyright, falls nicht anders angegeben: Österreichische Nationalbibliothek.

Pressekontakt:
Elke Koch
Kommunikation und Marketing
Josefsplatz 1
1015 Wien
Tel.: +43 1 53410-270
Mobil: +43 664 201 27 18
elke.koch[at]onb.ac.at

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