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Callĭsen

[579] Callĭsen, 1) so v.w. Calixtus 5); 2) Heinrich, geb. 1740 zu Preetz in Holstein; war erst Chirurg, wurde 1773 Professor der Anatomie u. Chirurgie u. 1794 Director der Chirurgischen Akademie in Kopenhagen; er legte 1812 seine Stelle nieder u. st. 1824; er schr.: Institutiones chirurgieae hodiernae, Kopenh. 1777, 2. Aufl. als Principia systematis chirurgiae hod., 1788–90, 2 Bde., die folgenden als Systema chir., 4. Aufl. 1815 bis 1817 (deutsch Halle, 1785, 3 Bde., 4. Aufl. Wien 1786–92; von Kühn, Lpz. 1798–1800, 4. Aufl. 1824, u. von A. K. P. Callisen, Kopenh. 1822 bis 1824, 2 Bde.). 3) Christian Friedrich, geb. 1777 in Glückstadt; Lehrer der Philosophie in Kiel, dann Probst in Schleswig. Er schr. u.a.: Winke zur Amtsführung für Schullehrer, Altona 1807; Winke zu Benutzung des kleinen Katechismus Rüthers, ebd. 1807; Abriß des Wissenswürdigsten aus der Geschichte, der Naturlehre etc., ebd. 1808 bis 1811, u. m. a.; Theophilus, ein Beitrag zur Philosophie der Religion, Amberg 1803; Christliche Glaubenslehre, Altona 1810; Handbuch beim Lesen der heiligen Schrift N. T., ebd. 1813, 2 Thle.; Handbuch beim Lesen des A. T., Schlesw. 1821 bis 1823, 3 Thle. 4) Adolph Karl Peter, geb. 1786 in Glückstadt; Neffe von C. 2), war erst Militärarzt, wurde 1816 Professor an der Chirurgischen Akademie u. 1842 an der Universität in Kopenhagen; er privatisirt seit 1843 in Altona u. schr.: eine Übersetzung mit Commentar, von C. 2) System der Chirurgie u. gab heraus: Medicinisches Schriftstellerlexikon der jetzt lebenden Ärzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker u. Naturforscher aller gebildeten Völker, Kopenh. 1830–38, 25 Bde.; dazu Nachträge 1838–45, 8 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 579.
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