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Koch-Sternfeld

[222] Koch-Sternfeld, Joseph Ernst, Ritter von, Geschichtsforscher, geb. 1778 zu Mittersill im Oberpinzgau, gest. 29. Juni 1866 in Tittmoning, studierte in Salzburg und Göttingen, errang aus der Schrift »Versuch über Nahrung und Unterhaltung in zivilisierten Staaten« (Münch. 1805) einen Preis, wurde bei der neuen kurfürstlichen Regierung zu Salzburg Assessor, trat 1815 an die Spitze des Statistischen Bureaus in München und gab die »Zeitschrift für Geschichte, Geographie und Topographie von Bayern« (Münch. 1816–17, 8 Bde.) heraus. Nach 1816 Kommissar bei der Grenzregulierung mit Österreich, lebte er nach 1830 fast ausschließlich literarischen Arbeiten. Er schrieb: »Salzburg und Berchtesgaden« (Salzb. 1810, 2 Bde.); »Geschichte des Fürstentums Berchtesgaden« (Münch. 1815); »Historisch-geographisches Repertorium der Staatsverwaltung Bayerns« (das. 1815, 4 Bde.); »Die deutschen, insbesondere die bayrischen und österreichischen Salzwerke« (das. 1836); »Kulturgeschichtliche Forschungen über die Alpen« (das. 1851–52, 2 Bde.); »Rückblick auf die Vorgeschichte von Bayern« (das. 1853); »Das nordwestliche Bayern in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts« (das. 1860); »Bayern und Tirol in kulturhistorischen Skizzen« (das. 1861); »Die Gründung und die wichtigern geschichtlichen Momente des ehemaligen fürstlichen Reichsstifts und heutigen Fürstentums Berchtesgaden« (das. 1861) u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 222.
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