[go: up one dir, main page]

Koch, Wilhelm

[876] Koch, Wilhelm, gegenwärtig in Dorpat, 22. Dez. 1842 in Danzig geb., für Landwirtschaft, Musik und Geschichte interessiert, studierte Medizin u. Naturwissenschaften an den meisten Hochschulen Deutschlands, Theorie der Musik bei Moritz Hauptmann in Leipzig. Prom. 1866 in Berlin mit der Diss.: »Neue Unterbindungsmethode der Art. anonyma«, bereiste Italien und Frankreich, machte die Feldzüge 1866 u. 1870/71 mit, ging 1879 als Dozent (Prof. e. o.) nach Dorpat und wurde 1897 von Kaiser Nikolai II in den erblichen Adelsstand erhoben. Schriften: »Untbdg. u. Aneurysm. d. Subclavia« (Langenb. Archiv X) – »Schussverletz. vor Metz« (Ib. XIII) – »Torsionsbrüche« (Ib. XV) – mit Filehne: »Hirnerschütterung« (Ib. XVII) – »Theorie der Gelenkneurosen« (Virch. A. LXXIII) – »Spina bifida, Schisis. d. Wirbelsäule u. Aehnliches« (Cassel) – »Wassersuchten durch Nerveneinflüsse« (Antrittsrede Dorpat 1879) – »Milzbrand u. Rauschbrand« (Deutsche Chirurgie IX, 1886) – »Bluterkrankheit in ihren Varianten: Skorbut, Morbus maculosus, Haemophilie etc.« (Ib., XII, 1889) – »Verletz. d. art. mammar. Int.« (Lang. Arch. XXXVII) – »Arb. d. chirurg. Univ.-Klinik Dorpat« (Deutsch. Zeitschr. für Chirurgie von XXXXII an; auch im Sonderdruck Heft 1, 2 etc.) – »Die Entwicklungsgeschichte der Dickdarmbrüche (Zwerchfell-, Nabelschnur-, Leisten- u. Schenkelbruch)« – »Eine Theorie der Eingeweidebrüche überhaupt« (Leipzig 1899), ausserdem eine ganze Reihe von kleineren Artikeln in der B. K. W., D. m. W., Ctrbl. f. Chir., D. Zeitschr. f. Chir. u. A., sowie zahlreiche unter Koch's Präsidium angefertigte Dissertationen.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 876.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: