[263] Dumas (spr. düma), 1) Matthieu, Graf, franz. General, geb. 23. Dez. 1753 in Montpellier, gest. 16. Okt. 1837, nahm an dem nordamerikanischen Freiheitskrieg unter Rochambeau teil, erhielt 1788 das Direktorium im Kriegsdepot und organisierte beim Ausbruch der Revolution mit Lafayette die Pariser Nationalgarde. Als Abgeordneter verteidigte er 1791 das Königtum, ward deshalb verdächtigt, floh in die Schweiz, kehrte aber nach Einsetzung des Direktoriums nach Paris zurück und ward in den Rat der Alten gewählt. Als gemäßigter Monarchist in die Proskription vom 18. Fructidor mit verwickelt, mußte er abermals fliehen und fand in Hamburg, später in Holstein ein Asyl. Von Bonaparte 1800 zurückgerufen, wurde er 1805 Divisionsgeneral und ging in die Dienste König Josephs von Neapel über, der ihn zum Kriegsminister und Großmarschall des Palastes ernannte. D. folgte dem König auch nach Spanien und war hier Großadjutant der kaiserlichen Armee. Vom Kaiser zurückberufen, wohnte er 1809 dem Feldzug gegen Österreich bei und schloß 12. Juli 1809 als kaiserlicher Generaladjutant den Waffenstillstand von Znaim ab. 1812 war er Generalintendant der Armee, blieb 1813 in Dresden zurück, ward mit der Besatzung gefangen und wurde nach seiner Rückkehr nach Frankreich 1814 von Ludwig XVIII. zum Staatsrat und Präsidenten des Kriegskomitees ernannt. 1822 aus dem Staatsrat entlassen, trat er, 1827 in die Kammer gewählt, zur Opposition über. Er organisierte nochmals mit Lafayette die Pariser Nationalgarde und ward nach dessen Rücktritt zum Befehlshaber aller Nationalgarden von Frankreich ernannt, worauf er 1831 die Pairswürde erhielt. Als militärischer Schriftsteller machte er sich durch seinen »Précis des événements militaires, ou essai historique sur les campagnes de 1799 à 1814« (Par. 181726, 19 Bde.; deutsch von Kausler, Stuttg. 182025, 5 Bde.) bekannt.
2) Alexandre Davy de la Pailleterie, franz. General, geb. 25. März 1762 auf Santo Domingo als der natürliche Sohn des Marquis de la Pailleterie und einer Negerin, gest. 26. Febr. 1807, trat 1786 als gemeiner Husar in die französische Armee, wurde 1793 Divisionsgeneral und übernahm das Kommando über die Alpenarmee, mit der er unter außerordentlichen Schwierigkeiten bis an den Mont Cenis vordrang. Vom August bis zum Oktober 1794 führte er den Oberbefehl in der Vendée ohne Erfolg. Seit 1795 focht er in Italien und Tirol und machte den Feldzug nach Ägypten mit. Auf dem Rückweg an die italienische Küste verschlagen, ward er von der neapolitanischen Regierung längere Zeit in feuchtem Kerker gefangen gehalten und wurde dadurch dienstuntauglich. Vgl. Hauterive, Un soldat de la Révolution. Le Général A. D. (2. Aufl., Par. 1897).
3) Alexandre, der ätltere, berühmter franz. Schriftsteller, Sohn des vorigen, geb. 24. Juli 1802 zu Villers-Cotterets im Depart. Aisne, gest. 5. Dez. 1870 in Puy bei Dieppe, erhielt nur eine unregelmäßige Erziehung und kam mit 20 Jahren in das Bureau des Herzogs von Orléans, dessen Bibliothekar er wurde am Tage nach dem Erfolg seines historischen Dramas »Henri III et sa cour« (1829), das man als einen glänzenden Triumph der romantischen Schule über das klassische Theater ansah. 18301831 folgten die Dramen: »Stockholm, Fontainebleau et Rome« (mit Entlehnungen aus Goethe und Schiller), »Antony«, »Charles VII chez ses grands vassaux«, »Napoléon Bonaparte«. Die Leichtigkeit der Erfindung, geschickte Inszenierung, eine leidenschaftlich bewegte Handlung, eine unerschöpfliche Phantasie und Energie des Ausdrucks, Vorzüge, die fast allen seinen Stücken eigen sind, übten eine hinreißende Wirkung aus. Seine eigne ungeheure Produktionskraft genügte aber nicht seinem Durst nach Ruhm und Gold sowie den von Stück zu Stück sich steigernden Anforderungen des Publikums; darum entlehnte er nicht nur, was und woher er konnte, sondern bediente sich auch zahlreicher Mitarbeiter, von denen einzelne ganze Stücke (z. B. Gaillardet das Drama »La tour de Nesle«) für sich in Anspruch nahmen. Mit der gesteigerten industriellen Ausbeutung seines Talents wuchsen auch die Fehler seiner Stücke: Flüchtigkeit und Gedankenleere, Übertreibungen, die lächerlichsten Gasconaden und die Häufung der auf den Sinnenkitzel berechneten Effekte machen viele seiner Stücke ungenießbar. Wir erwähnen noch. »Térésa« (1832); »Angèle« (1833); »Catherine Howard« (1834); »Don Juan de Marana« (1836); »Kean, ou désordre et génie« (1836); »Caligula« (1837); »Paul Jones« (1838); besonders aber die Komödien: »Mademoiselle de Belle-Isle« (1839), »Le mariage sous Louis XV« (1841) und »Les demoiselles de St.-Cyr« (1843), die sich als Stücke von wirklichem Wert auf der Bühne erhalten haben. Ost recht interessant sind seine Reisebeschreibungen, obwohl voll von platten Späßen und Phantasiebildern und durchaus unzuverlässig. Er durchreiste die Schweiz, Italien, Deutschland, Spanien (1846 als Historiograph des Herzogs von Montpensier auf dessen Heiratsreise) und Nordafrika, später Syrien, Ägypten etc. und beschrieb diese Reisen in den Werken (183559): »Impressions de voyages«, »Quinze jours au Sinaï«, »Le Caucase, voyage« etc. Als die Feuilletonromane Mode wurden, warf sich D., dessen fürstlicher Aufwand ungeheure Summen erforderte, zugleich der Romanfabrikation in die Arme. Die Produktion war eine so rege, daß D. in der Regel mit einem halben Dutzend Romane zugleich beschäftigt war und zeitweise allwöchentlich ein Band die Presse verließ, wobei er doch noch Zeit übrig behielt, ein eignes Theater (Théâtre historique) zu gründen, das ermeist mit eignen Stücken versorgte. Von den zahllosen aus dieser Romanfabrik hervorgegangenen Werken, die D. mit der gesamten europäischen Lesewelt in innige Verbindung brachten, seien hier nur die berühmtesten erwähnt: »Le comte de Monte-Cristo« (184445, 12 Bde.), »Les trois mousquetaires« (1844, 8 Bde.) nebst den »Vingt aus après« (1845, 10 Bde.) und »Vicomte de Bragelonne« (1847, 12 Bde.), »La reine Margot« (1845, 6 Bde.); ferner: »Le chevalier de Maison-Rouge« (1846), »La dame de Monsoreau« (1846) u.a., die meist auch noch (wie namentlich »Le comte de Monte-Cristo«, »Les trois mousquetaires«, »La reine Margot«) in dramatischer Bearbeitung auf der Bühne Erfolge errangen. Sittlicher Gehalt fehlt diesen Romanen fast durchaus; doch sind sie reich an grellen Effekten und an zwar sehr unwahrscheinlichen, doch höchst spannenden Situationen. Die Februarrevolution unterbrach diese Produktion nur auf kurze Zeit, denn weder als politischer Schriftsteller noch als Kandidat der Kammer hatte D. Glück. In den 50er Jahren erschienen unter anderm (z. T. in den von ihm eigens dazu gegründeten Zeitschriften: »Le Mousquetaire« und »Monte-Cristo«) die Romane: »Le dernier roi des Français«, »Les Mohicans de Paris«, »Saltéator«, »La princesse Monaco«, die[263] »Mémoires d'un jeune cadet« und »Mémoires d'Horace«, eine große Phantasie über das alte Rom. Während des italienischen Feldzugs war D. als Berichterstatter tätig, beteiligte sich dann an Garibaldis Feldzügen in Sizilien und Neapel, die er in einer besondern Schrift (»Les Garibaldiens«, 1861) beschrieb. Von sonstigen Werken sind noch verschiedene historische oder auf der Grenze von Geschichte und Roman stehende Werke zu erwähnen, wie: »Jeanne d'Arc« (1842), »Les Médicis« (1845), »Michel-Ange et Raphaël Sanzio« (1846), »Louis XIV et son siècle« (1847), »Louis XV« (1849), »Louis XVI« (1850) u.a., sowie seine »Mémoires« (185254, 22 Bde.; 1866, 2 Bde.). Aus seinem Nachlaß erschien 1872 ein »Grand dictionnaire de cuisine« (!), und ein nachgelassenes Bühnenstück: »La jeunesse de Louis XIV«, wurde 1873 mit günstigem Erfolg ausgeführt. Von seinen Hauptwerken sind mehrere Gesamtausgaben erschienen, z. B. im »Musée littéraire« und in der »Bibliothèque contemporaine« der Gebrüder Lévy in Paris. Sein »Théâtre complet« (über 60 Stücke) kam 1874 in 15 Bänden heraus. Vgl. Fitzgerald, Life and adventures of Alexandre D. (Lond. 1873); Blaze de Bury, A. D., sa vie, son temps, son œuvre (Par. 1885); Glinel, A. D. et son œuvre (Reims 1884); Parigot, Alex. D. père (Par. 1901); Davidson, A. D. (père), his life and work (Lond. 1902); Spurr, Life and writings of A. D. (das. 1902); Lecomte, Alex. D., sa vie intime, ses œuvres (Par. 1903). Denkmäler sind ihm su seinem Geburtsort und in Paris errichtet.
4) Alexandre, der jüngere (»fils«), franz. Romanschriftsteller und dramatischer Dichter, geb. 28. Juli 1824 in Paris, gest. daselbst 27. Nov. 1895, natürlicher Sohn des vorigen, betrat 17jährig, nachdem er kaum die Bänke des Collège Bourbon verlassen hatte, die schriftstellerische Laufbahn mit einem Bändchen Gedichte: »Péchés de jeunesse«, be gleitete dann seinen Vater auf dessen Reise durch Spanien und Nordafrika und veröffentlichte nach seiner Rückkehr einen phantastischen sechsbändigen Roman: »Histoire de quatre femmes et d'un perroquet« (1847), der zum mindesten die Neugierde des großen Publikums erregte. Eine ganze Reihe andrer Romane, wie: »Le roman d'une femme« (1848), »Césarine« (1848), »La dame aux camélias« (1848), »Le docteur Servans« (1849), »Antonine« (1849), »Trois hommes forts« (1850), »Tristan le Roux« (1850), »Diane de Lys« (1851), »Sophie Printemps« (1853), »La boîte d'argent« (1855), »Vie à vingt ans« (1856) u.a., folgte in wenigen Jahren nach. Von allen diesen Werten zeigte eine eigentümliche Physiognomie nur die »Kameliendame«, weil dieselbe unmittelbar nach der Natur gearbeitet war, d.h. die nur wenig idealisierte Geschichte der früh an der Schwindsucht gestorbenen Pariser Kurtisane Marie Duplessis enthielt. Der ungewöhnliche Erfolg, den der Roman hatte, steigerte sich noch, als derselbe nach vielen Schwierigkeiten, welche die Zensur erhob, 1852 dramatisiert über die Bretter des Vaudevilletheaters ging; von diesem Tag an datieren die Franzosen ihr modern-realistisches Drama. Das Stück zeichnete sich allerdings durch überaus scharfe Beobachtung der gesellschaftlichen Zustände, sichere Behandlung der dramatischen Form und einen lebendigen, prickelnden Dialog aus; allein dies konnte über das Bedenkliche des Themas, die Entschuldigung und Beschönigung des Lasters, nicht hinwegtäuschen. In zwei spätern Stücken: »Diane de Lys« (1853) und »Le demimonde« (1855), behandelt der Dichter ebenso gewagte Vorwürfe, doch in wesentlich satirischer Absicht und mehr, um nach dem Rechte des Komödiendichters seiner Zeit einen Spiegel vorzuhalten. Fortan war es überhaupt die Stellung des Weibes in der heutigen Gesellschaft, wie sie Gesetz und Sitte speziell in Frankreich geschaffen haben, die er in den meisten sein er Bühnenstücke, nicht immer gleich glücklich, aber mit großer dramatischer und dialektischer Kraft, diskutiert. Wir nennen: »Le fils naturel« (1858); »Le père prodigue« (1859); »L'ami des femmes« (1864); »Le supplice d'une femme« (1865, mit Emile de Girardin); »Héloïse Paranquet« (1866, mit Durantin); »Les idées de Madame Aubray« (1867); »Une visite de noces«, das boshafteste und gewagteste seiner Dramen, und »La princesse Georges« (beide 1871); »La femme de Claude« und »Monsieur Alphonse« (beide 1873); »L'étrangère« (1877); »La princesse de Bagdad« (1881); endlich seine zwei besten Stücke: »Denise« (1885) und »Francillon« (1887). Der Tod verhinderte ihn an der Vollendung von »La route de Thèbes«, worin er gegen Ibsen auftreten wollte. Die Gesamtausgabe der Dramen erschien 1898 in 8 Banden. Außerdem legte er seine Theorie von den Rechten und Pflichten des Weibes und den Gebrechen der einschlägigen Gesetzgebung und gesellschaftlichen Anschauung noch in dem meisterhaften Roman: »L'affaire Clémenceau« (1864), nieder, sowie in mehreren Flugschriften, wie: »Lettres sur les choses du jour«, »Recherches de la paternité«, »L'homme-femme«, »Tue-la!«, »Les femmes qui tuent et les femmes qui votent« (187283), dann in einer größern Streitschrift: »Le divorce« (1880) und in Vorreden zu seinen Bühnenarbeiten, die von literarischen Feinschmeckern überaus geschätzt werden. Seine Ideen über diesen Gegenstand sind indessen, obgleich immer mit großer Prätension vorgetragen, nicht frei von Widersprüchen gröbster Art, aber immer höchst anregend. Als Bühnentechniker hat sich D. unstreitig einen der hervorragendsten Plätze unter den Dramatikern der Gegenwart errungen. Tadellos in seinem Privatleben, anspruchslos im Umgang und hilfsbereit für seine Freunde, dabei der Politik grundsätzlich fern stehend, erfreute sich D. persönlich allgemeiner Beliebtheit; 1875 erfolgte seine Wahl in die französische Akademie. Vgl. Potvin, De la corruption littéraireen France (Brüssel 1873); Lacour, Trois théâtres (Par. 1880); J. Claretie, A. D. fils (das. 1883); A. Filon, De Dumas à Rostand (das. 1898).
5) Jean Baptiste André, Chemiker, geb. 15. Juli 1800 in Alais (Gard), gest. 11. April 1884 in Cannes, erlernte die Apothekerkunst, studierte in Genf Botanik und Chemie und kam 1821 nach Paris, wo er 1823 Repetent an der Polytechn ischen Schule, dann Professor am Athénée, an der von ihm mitbegründeten École centrale des arts et manufactures und endlich an der Sorbonne wurde. Seit dieser Zeit lieferte er eine lange Reihe chemischer Arbeiten, die größtenteils von bedeutendem Einfluß auf die gegen wärtige Gestaltung der chemischen Anschauungen gewesen sind. Seine Hauptleistungen betreffen die Alkaloide, die Äthyl- und Amidverbindungen, den Holzgeist und seine Verbindungen, den Indigo, die Weinsäure, die Zusammensetzung der fetten Säuren und die Einwirkungen der Alkalien auf organische Körper. Er lieferte auch mikroskopische und chemische Untersuchungen des Blutes, arbeitete über die Bildung des Harnstoffes und über die Beziehungen zwischen[264] Samenkörper und Ei etc. Für die theoretische Chemie sind namentlich seine Arbeiten über die Substitution, über Dampfdichte und über die Atomgewichte epochemachend gewesen. Während der Julimonarchie war D. Mitglied des öffentlichen Unterrichtsrates und 1849 bis 1851 Minister des Ackerbaues u. des Handels; nach dem Staatsstreich trat er in die Commission consultative und wurde sodann Senator und Mitglied und Vizepräsident (1856) des Unterrichtsrates. Er schrieb: »Traité de chimie appliquée aux arts« (182846, 8 Bde.; deutsch von Buchner, Nürnb. 184449, 8 Bde.); »Leçons sur la philosophie chimique« (hrsg. von Bineau, 1837, 2. Aufl. 1878; deutsch von Rammelsberg, Berl. 1839); »Thèse sur la question de l'action du calorique sur les corps organiques« (1838); »Essai sur la statique chimique des êtres organisés« (1841, 3. Aufl. 1844; deutsch von Vieweg, Leipz. 1844); »Discours et éloges académiques« (188485, 2 Bde.). Vgl. A. W. Hofmann, Zur Erinnerung an J. B. A. D. (Berl. 1885); Maindron, L'œuvre de J. B. D. (Par. 1886).
6) Ernest, franz. Münzwardein, Sohn des vorigen, geb. 1827 in Paris, ward 1850 Sekretär im Handelsministerium, 1852 Münzdirektor zu Rouen, 1860 zu Bordeaux und 1869 Wardein im Garantiebureau zu Paris. D. schrieb: »Lois et règlements relatifs au drainageen Angleterre« (1854); »Essai sur la fabrication des monnaies« (Rouen 1856); »Notes sur l'émissionen France des monnaies décimales de bronze« (1868).
Buchempfehlung
Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
310 Seiten, 17.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro