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Mendelssohn-Bartholdy

[164] Mendelssohn-Bartholdy, Felix, Komponist, geb. 3. Febr. 1809 in Hamburg, Enkel von Moses Mendelssohn, seit 1835 (mit kurzer Unterbrechung in Berlin) Direktor der Gewandhauskonzerte in Leipzig, gründete das. 1843 das Konservatorium der Musik, gest. 4. Nov. 1847. Einer der Hauptvertreter der romantischen Richtung in der Musik, Meister im volkstümlichen Chorlied, schon in seinen frühesten Kompositionen (1821-28 mehrere Klavierquartette, ein Oktett, Ouverture zum »Sommernachtstraum«, »Meeresstille und glückliche Fahrt«) große Reife bekundend, Wiederbeleber älterer Formen, wie er auch die Meisterwerke des 18. Jahrh., namentlich J. S. Bachs, wieder in das Musikleben einführte; bes. charakteristisch sind seine Ouvertüren, das Chorwerk »Die Walpurgisnacht«, die Sinfonien in A-Dur und A-Moll, die Oratorien »Paulus« und »Elias«, das Opernfragment »Lorelei«, die »Lieder ohne Worte« etc. – Biogr. von Reißmann (3. Aufl. 1893), Wolff (1906). – Über seine Schwester Fanny s. Hensel, Wilh.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 164.
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