Rettern
Rettern ist ein fränkisches Dorf, das zu Eggolsheim gehört.
Rettern Markt Eggolsheim
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Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 6′ O |
Höhe: | 356 (348–428) m ü. NHN |
Einwohner: | 303 (2016)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 91330 |
Vorwahl: | 09191 |
Der Eggolsheimer Gemeindeteil Rettern
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Geografie
BearbeitenDas Dorf am Ostrand des Erlanger Albvorlandes ist einer von 13 amtlich benannten Gemeindeteilen des Marktes Eggolsheim in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa vier Kilometer südöstlich des Ortszentrums von Eggolsheim auf einer Höhe von 356 m ü. NHN.[3]
Geschichte
BearbeitenBis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Rettern der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5][6] Die Territorial- bzw. Dorf- und Gemeindeherrschaft nahm das bambergisch-dompropsteiliche Kastenamt Unterstürmig wahr.[7] Die Hochgerichtsbarkeit übte das ebenfalls bambergische Amt Eggolsheim als Centamt aus.[8][7]
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Rettern Bestandteil der während der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[9][10]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Rettern mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde.[11] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Rettern am 1. Juli 1972 in den Markt Eggolsheim eingegliedert.[12] Im Jahr 1987 zählte Rettern 248 Einwohner.[13]
Verkehr
BearbeitenDie von Kauernhofen kommende Kreisstraße FO 11 durchquert den Ort und führt weiter nach Ehrlersheim. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 266 des VGN in Richtung Forchheim und in die Gegenrichtung nach Eggolsheim. Die nächstgelegenen Bahnhöfe an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg befinden sich in Eggolsheim und Forchheim.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn und um Rettern gibt es zwölf denkmalgeschützte Objekte, darunter drei Fachwerkscheunen, zwei Bauernhäuser und ein ehemaliges Schulhaus.
Literatur
Bearbeiten- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Johann Kaspar Bundschuh: Rettern. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 479 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
Bearbeiten- Bayerischer Behördenwegweiser für Rettern, abgerufen am 13. September 2019
- Rettern im BayernAtlas, abgerufen am 13. September 2019
- Rettern auf historischer Karte, abgerufen am 13. September 2019
- Rettern in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 15. September 2019.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nahverkehrsplan nach der Leitlinie zur Nahverkehrsplanung Landkreis Forchheim 2016. (PDF; 3,3 MB) S. 51, abgerufen am 21. Oktober 2022.
- ↑ Rettern in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 13. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Rettern im BayernAtlas, abgerufen am 13. September 2019
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 95.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ a b Johann Kaspar Bundschuh: Rettern. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 479 (Digitalisat).
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Hochgerichtskarte“.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 123.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 682 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 13. September 2019