Götzendorf (Eggolsheim)
Götzendorf ist ein fränkisches Dorf, das zu Eggolsheim gehört.
Götzendorf Markt Eggolsheim
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Koordinaten: | 49° 49′ N, 11° 7′ O |
Höhe: | 352 (349–366) m ü. NHN |
Einwohner: | 107[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 91330 |
Vorwahl: | 09545 |
Der Eggolsheimer Gemeindeteil Götzendorf
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Geografie
BearbeitenDas Dorf im Westen der Heiligenstädter Flächenalb ist einer von 13 amtlich benannten Gemeindeteilen des Marktes Eggolsheim in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa sieben Kilometer nordöstlich des Ortszentrums von Eggolsheim auf einer Höhe von 352 m ü. NHN.[3]
Geschichte
BearbeitenBis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Götzendorf der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Eggolsheim in seiner Funktion als Vogteiamt aus.[6] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt in seiner Rolle als Centamt zu.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Götzendorf Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7][8]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Götzendorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Götzendorf am 1. Mai 1978 in den Markt Eggolsheim eingegliedert.[9] Im Jahr 1987 zählte Götzendorf 110 Einwohner.[10]
Verkehr
BearbeitenDie von der Staatsstraße St 2260 kommende Kreisstraße FO 5 durchquert den Ort und führt weiter nach Tiefenstürmig. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 220 des VGN in Richtung Forchheim und in die Gegenrichtung nach Eggolsheim. Der nächstgelegene Bahnhof an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg befindet sich in Eggolsheim.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenAm südwestlichen Ortsrand des Dorfes steht eine Kapelle aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Literatur
Bearbeiten- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Johann Kaspar Bundschuh: Götzendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 355 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
Bearbeiten- Bayerischer Behördenwegweiser für Götzendorf, abgerufen am 18. September 2019
- Götzendorf im BayernAtlas, abgerufen am 18. September 2019
- Götzendorf auf historischer Karte, abgerufen am 18. September 2019
- Götzendorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. September 2019.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gemeindeteile − Startpunkt Eggolsheim. Abgerufen am 17. Juli 2022.
- ↑ Götzendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 18. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Götzendorf im BayernAtlas, abgerufen am 18. September 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Götzendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 355 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 18. September 2019