Berliet VSM
Unter der Typenbezeichnung Berliet VSM wurden vom französischen Kraftfahrzeughersteller Berliet in Lyon 1932 ein Hauben-Lkw hergestellt.
Berliet VSM | |
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Basisinformation | |
Hersteller | Berliet |
Modell | Berliet VSM |
Produktionszeit | 1932 |
Karosseriebauform | Hauben-Lkw |
Technische Daten[1] | |
Eigengewicht | 2200 kg (nur Chassis) |
Nutzlast | 2500 kg |
Gesamtgewicht | 6200 kg |
Motor | 4Zyl. Otto |
Bohrung × Hub | 110×154,8 mm |
Hubraum | 5884 cm³ |
Leistung | 75 PS |
Getriebe | 4 + R |
Antriebsformel | 4×2 |
Technik und Geschichte
BearbeitenDer eingebaute wassergekühlte Vierzylinder-Ottomotor vom Typ MKB war steuerlich mit 22 CV eingestuft, die bei 2000 /min entwickelte effektive Höchstleistung betrug 75 PS. Der Lkw hatte eine Nutzlast von 2,5 Tonnen. Die übrigen technischen Daten -soweit überliefert- können der Info-Box entnommen werden.
Die allgemeine Betriebserlaubnis wurde am 13. Oktober 1932 erteilt[2]. Die Chassisnummern 88251–88500 (also 250 Stück) wurden für Serienfahrzeuge reserviert[3]. Indessen weisen die Produktionslisten der Folgejahre kein Fahrzeug dieses Typs auf, sodass nur der Schluss übrig bleibt, dass eine Serienproduktion dieses Typs -warum auch immer- unterblieb.
Literatur
BearbeitenOriginalquellen
BearbeitenEine Publikation, in der alle vor 1945 gebauten Berliet-Typen individuell abgehandelt wären, gibt es nicht. Neben der unten erwähnten Literatur wurde auf folgende in der Fondation Berliet verwahrte Originalunterlagen zurückgegriffen:
- "Fiches des Mines": Es handelt sich um die Unterlagen zur Erteilung einer allgemeinen Betriebserlaubnis, hierfür ist in Frankreich der "Inspecteur des mines" sachlich zuständig. Diese Unterlagen sind chronologisch geordnet und nummeriert. Nicht zu jedem Typ bzw. Variante gibt es entsprechende Unterlagen, teils, weil sie wohl als Untervarianten eines Typs verstanden wurden, für den eine gesonderte Erlaubnis nicht erforderlich war, teils wohl, weil diese Unterlagen im Laufe der letzten 100 Jahre verlorengegangen sind. Bei Militärtypen gibt es Hinweise, dass eine Betriebserlaubnis direkt durch militärische Dienststellen erfolgte, was entsprechende "fiches des mines" überflüssig machte. Die Quellenbezeichnung lautet: "Fiches No...."
- "Etat des véhicules utilitaires et autobus declares aux mines depuis 1920", eine 15-seitige Zusammenstellung vom 1. Dezember 1941, enthält insbesondere die reservierten Chassisnummernbänder, die jedoch vielfach nicht vollständig ausgeschöpft wurden, einige Typen bzw. Varianten werden nicht erwähnt, Quellenbezeichnung lautet: "Etat S..."
- "Nombre de véhicules construits de 1930 à 1942", siebenseitige Zusammenstellung der zwischen 1930 und 1942 gebauten Stückzahlen an Nutzfahrzeugen, erstellt wohl 1943, erste Seite teilweise irreparabel verderbt, teilweise werden mehrere Typen bzw. Varianten zusammengefasst, Quellenbezeichnung lautet: "Nombre S...."
Sonstige Literatur
Bearbeiten- Monique Chapelle: Berliet. 1. Auflage. EMCE, Saint-Chamond 2016, ISBN 978-2-35740-049-8.
- Christophe Puvilland: Berliet 1905–1978, toute la gamme omnibus, autocars, autobus et trolleybus. 1. Auflage. histoire&collections, Paris 2008, ISBN 978-2-35250-059-9.
- François Vauvillier: Tous les Berliet militaires 1914–1940, vol.1: les camions. histoire&collections, Paris 2019, ISBN 978-2-35250-496-2.
Weblinks
Bearbeiten- Fondation de l'Automobile Marius Berliet (französisch und englisch, abgerufen am 19. Mai 2023)