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Die 8. Flak-Division war ein Großverband der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

8. Flak-Division

Aktiv 1. September 1941 bis 5. Mai 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Truppengattung Flakartillerie

Geschichte

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Zunächst als Luftverteidigungskommando Dänemark im Mai 1940 unter dem Kommando von Generalmajor Alexander Kolb aufgestellt, übernahm die spätere Division das bisherige Einsatzgebiet des Luftverteidigungskommandos 6 im Raum Hannover, wobei es dem Luftgaukommando XI[1] unterstellt war. Ihm unterstanden das Flakregiment 13 für den Raum Hannover und das Flakregiment 25 im Raum Harz.

Im März 1941 übernahm Generalleutnant Kurt Wagner die Division. Im Juni 1941 wurde der Führungsstab des Luftverteidigungskommandos 8 aus seinem bisherigen Aufgabengebiet herausgelöst und nach Bremen verlegt, um die Führung der dortigen Flakkräfte zu übernehmen. Zum 1. September 1941 wurde das Kommando in 8. Flak-Division umbenannt. Ihr unterstanden zum 31. Dezember 1941 folgende Kräfte:

  • Flak-Regiment 13 (Flakgruppe Bremen-Süd)
  • Flak-Regiment 26 (Flakgruppe Bremen-Nord)
  • Flak-Regiment 89 (Flakgruppe Bremen-Mitte)
  • Flakscheinwerfer-Regiment 160 (Flakscheinwerfergruppe Bremen)

Die nächste größere Gliederungsänderung erfolgte im Juli und September 1944. Danach bestand die 8. Flak-Division aus folgenden Verbänden:

  • Flak-Regiment 13 (Flakgruppe Bremen-Süd)
  • Flak-Regiment 26 (Flakgruppe Bremen-Nord)
  • Flak-Regiment 9 (Flakgruppe Osnabrück, ab März 1945 als Flakgruppe Moorland)
  • Flak-Regiment 63 (Flakgruppe Stralsund, bis Oktober 1944)
  • Flakscheinwerfer-Regiment 160 (Flakscheinwerfergruppe Bremen)

Am 4. Dezember 1944 wurde Generalmajor Max Schaller neuer Divisionskommandeur, was er bis Kriegsende blieb. Am 8. April 1945 wurde die Division dem VI. Flak-Korps und der Luftflotte Reich unterstellt. Am 20. April 1945 zogen sich die Verbände der Division mit ihren mobilen Batterien aus Bremen vor den britischen Streitkräften zurück. Die fest stationierten Flakstellungen mussten entweder aufgegeben werden oder wurden gesprengt. Noch wenige Tage vor Kriegsende erhielt die Division den Auftrag, den Flakschutz der nördlichsten Elbe- und Weser-Fähren zu übernehmen, was jedoch mit nur noch 10 schweren und 5 mittleren und leichten Flakbatterien kaum mehr zu bewerkstelligen war.

Beim weiteren Rückzug der deutschen Truppen erhielt die Division den Befehl, auf die Linie Brake-Bremervörde zurückzuweichen. Die Regimenter der 8. Flak-Division erreichten noch die angestrebte neue Linie, worauf am 5. Mai 1945 die Teilkapitulation der Wehrmacht für Nordwestdeutschland, Dänemark und die Niederlande in Kraft trat.

Bekannte Divisionsangehörige

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  • Hans Schnitzler (1908–1985): Wehrdienst und Ausbildung zum Flak-Offizier im Flak-Regiment 89
  • Horst Kalthoff (1926–2017): von 1943 bis 1944 Luftwaffenhelfer

Literatur

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  • Herbert Schwarzwälder: Bremen und Nordwestdeutschland am Kriegsende 1945: Der britische Vorstoss an die Weser. Schünemann, 1975.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14. Biblio, 1980, S. 470 und S. 471.
  • Reinhold Thiel: Die bremische Flugabwehr im Zweiten Weltkrieg. Hauschild, 1995.
  • Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 291st-999th Infantry divisions, named infantry divisions, and special divisions in World War II. Stackpole Books, 2007.

Einzelnachweise

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  1. Das deutsche Reich in der Defensive: strategischer Luftkrieg in Europa, Krieg im Westen und in Ostasien 1943–1944/45. Deutsche Verlags-Anstalt, 2001, ISBN 978-3-421-05507-1 (google.de [abgerufen am 25. Dezember 2017]).