Dalem
Dalem | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Bouzonville | |
Gemeindeverband | Houve-Pays Boulageois | |
Koordinaten | 49° 14′ N, 6° 37′ O | |
Höhe | 206–355 m | |
Fläche | 7,32 km² | |
Bürgermeister | Arnaud Enzinger | |
Einwohner | 701 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 96 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57550 | |
INSEE-Code | 57165 | |
Website | https://dalemmairie.wixsite.com/dalem |
Dalem ist eine französische Gemeinde mit 701 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2016 Lothringen).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Dalem liegt im Norden Lothringens, 35 Kilometer ostnordöstlich von Metz, zehn Kilometer nordöstlich von Boulay-Moselle (Bolchen), acht Kilometer südöstlich von Bouzonville (Busendorf) und sechs Kilometer westlich der saarländischen Gemeinde Überherrn.
Nachbargemeinden von Dalem sind Rémering (Reimeringen) im Nordosten, Merten im Osten, Falck (Falk) im Südosten, Hargarten-aux-Mines (Hargarten) im Süden, Téterchen (Teterchen) im Westen sowie Tromborn (Tromborren) im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde urkundlich erwähnt als Dala (1179), Dalcheim (1299), le chasteau et maison forte de Dales (1303), la forte maison de Dalle (1337), Dalheim (1594) und Dhallem (1778).[1] Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[2] im Heiligen Römischen Reich. Hier befand sich einst ein Schloss, Sitz einer Baronie, das schon im 17. Jahrhundert zerstört war,[1] von dem im 19. Jahrhundert aber noch eine Ruine stand.[2]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Kartoffel-, Obst- und Gemüsebau.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.
Von 1940 bis 1944 trug die Gemeinde den Namen Dahlem (Westmark)[3].
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2019 |
Einwohner | 487 | 530 | 550 | 574 | 545 | 577 | 636 | 690 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche St. Pierre von 1902
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 122 (books.google.com).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 85 (books-google.com).
- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 358–359 (google.books.com).
- ↑ Liste aller Namen vom Ort Dalem zwischen 1900 und 1990 - Ehemalige Ostgebiete. Abgerufen am 15. Juli 2021.