Lutherbibel 1912 1Ein Psalmlied Davids, vorzusingen. Es stehe Gott auf, daß seine Feinde zerstreut werden, und die ihn hassen, vor ihm fliehen. 2Vertreibe sie, wie der Rauch vertrieben wird; wie das Wachs zerschmilzt vom Feuer, so müssen umkommen die Gottlosen vor Gott. 3Die Gerechten aber müssen sich freuen und fröhlich sein vor Gott und von Herzen sich freuen. 4Singet Gott, lobsinget seinem Namen! Machet Bahn dem, der durch die Wüste herfährt-er heißt HERR -,und freuet euch vor ihm, 5der ein Vater ist der Waisen und ein Richter der Witwen. Er ist Gott in seiner heiligen Wohnung, 6ein Gott, der den Einsamen das Haus voll Kinder gibt, der die Gefangenen ausführt zu rechter Zeit und läßt die Abtrünnigen bleiben in der Dürre. 7Gott, da du vor deinem Volk her zogst, da du einhergingst in der Wüste (Sela), 8da bebte die Erde, und die Himmel troffen vor Gott, dieser Sinai vor dem Gott, der Israels Gott ist. 9Du gabst, Gott, einen gnädigen Regen; und dein Erbe, das dürre war, erquicktest du, 10daß deine Herde darin wohnen könne. Gott, du labtest die Elenden mit deinen Gütern. 11Der HERR gab das Wort mit großen Scharen Evangelisten: 12Die Könige der Heerscharen flohen eilends, und die Hausehre teilte den Raub aus. 13Wenn ihr zwischen den Hürden laget, so glänzte es wie der Taube Flügel, die wie Silber und Gold schimmern. 14Als der Allmächtige die Könige im Lande zerstreute, da ward es helle, wo es dunkel war." 15Ein Gebirge Gottes ist das Gebirge Basans; ein großes Gebirge ist das Gebirge Basans. 16Was seht ihr scheel, ihr großen Gebirge, auf den Berg, da Gott Lust hat zu wohnen? Und der HERR bleibt auch immer daselbst. 17Der Wagen Gottes sind vieltausendmal tausend; der HERR ist unter ihnen am heiligen Sinai. 18Du bist in die Höhe gefahren und hast das Gefängnis gefangen; du hast Gaben empfangen für die Menschen, auch die Abtrünnigen, auf daß Gott der HERR daselbst wohne. 19Gelobet sei der HERR täglich. Gott legt uns eine Last auf; aber er hilft uns auch. (Sela.) 20Wir haben einen Gott, der da hilft, und den HERRN HERRN, der vom Tode errettet. 21Ja, Gott wird den Kopf seiner Feinde zerschmettern, den Haarschädel derer, die da fortfahren in ihrer Sünde. 22Der HERR hat gesagt: "Aus Basan will ich dich wieder holen, aus der Tiefe des Meeres will ich sie holen, 23daß dein Fuß in der Feinde Blut gefärbt werde und deine Hunde es lecken." 24Man sieht, Gott, wie du einherziehst, wie du, mein Gott und König, einherziehst im Heiligtum. 25Die Sänger gehen vorher, die Spielleute unter den Jungfrauen, die da pauken: 26Lobet Gott den HERRN in den Versammlungen, ihr vom Brunnen Israels! 27Da herrscht unter ihnen der kleine Benjamin, die Fürsten Juda's mit ihren Haufen, die Fürsten Sebulons, die Fürsten Naphthalis. 28Dein Gott hat dein Reich aufgerichtet; das wollest du, Gott, uns stärken, denn es ist dein Werk. 29Um deines Tempels willen zu Jerusalem werden dir die Könige Geschenke zuführen. 30Schilt das Tier im Rohr, die Rotte der Ochsen mit ihren Kälbern, den Völkern, die da zertreten um Geldes willen. Er zerstreut die Völker, die da gerne kriegen. 31Die Fürsten aus Ägypten werden kommen; Mohrenland wird seine Hände ausstrecken zu Gott. 32Ihr Königreiche auf Erden, singet Gott, lobsinget dem HERRN (Sela), 33dem, der da fährt im Himmel allenthalben von Anbeginn! Siehe, er wird seinem Donner Kraft geben. 34Gebet Gott die Macht! Seine Herrlichkeit ist über Israel, und seine Macht in den Wolken. 35Gott ist wundersam in seinem Heiligtum. Er ist Gott Israels; er wird dem Volk Macht und Kraft geben. Gelobt sei Gott! Lutherbibel 1912 Bible Hub |