Moderne (1918-heute). Wenige Länder in Europa haben ihre Gemeinsamkeiten und Verschiedenheiten so leidenschaftlich und militant ausgetragen wie Frankreich und Deutschland. Immer wieder haben politische Spannungen die kulturellen Beziehungen überschattet. Und es war ein Politikum, wenn Gluck, Beethoven oder Jacques Offenbach in Paris Erfolg hatten oder umgekehrt deutsche Barockkomponisten "à la française" komponierten und ausgerechnet der Franzose Charles Gounod die populärste Oper über den urdeutschen Faust-Stoff komponierte. Erst nach 1945 haben sich die Gegner in zwei Weltkriegen dauerhaft einander angenähert ‒ was bis heute dem musikalischen Austausch zugutekommt. (SWR 2021)
Musikliste
Emilia Giuliani:
Präludium op. 46 Nr. 1
Siegfried Schwab (Gitarre)
Erik Satie:
Ausschnitt aus Parade. Ballet réaliste sur un thème de Jean Cocteau
Orchestre du Capitole de Toulouse
Leitung: Michel Plasson
Vincent Scotto:
J'ai deux amours
Joséphine Baker (Gesang)
Adrien Lamy (Gesang)
Le Melodic Jazz
Leitung: Edmond Mahieux
Darius Milhaud:
Christophe Colomb (2. Akt, 16. Bild), Beginn
Chœurs de la RTF
Orchestre lyrique de la RTF
Leitung: Manuel Rosenthal
Kurt Weill:
Youkali
Gianluigi Trovesi (Klarinette)
Gianni Coscia (Akkordeon)
Kurt Weill:
Tempo di Foxtrott aus Suite Panaméenne
Ensemble Modern
Leitung: Heinz Karl Gruber
Charles Trenet:
Douce France
Charles Trenet (Gesang)
Pierre Boulez:
Nr. 3: III. Très modéré und Nr. 4: IV. Rythmique aus: Notations I-IV für Orchester
SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Leitung: Michael Gielen
Georges Brassens:
Le gorille
Georges Brassens (Gesang, Gitarre)
Georges Brassens:
Vorsicht Gorilla (Le gorille)
Franz-Josef Degenhardt (Gesang, Gitarre)
Ensemble
Manfred Trojahn:
2. Satz: Nachtmusik. Molto espressivo aus der Sinfonie Nr. 2
SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden
Leitung: Ernest Bour
Musikstunde vom 31.10.2024 | Deutsch-französische Musikbeziehungen (4/4)