SWR Kultur Hörspiel

Hörspiel | Science-Fiction Der Gouverneur ist zu perfekt (1969)

Steven Byerley hat als Staatsanwalt noch nie einen Unschuldigen verfolgt und sich nachdrücklich für die Abschaffung der Todesstrafe ausgesprochen. Im Wahlkampf um das Amt des Gouverneurs behauptet sein Gegner Francis Quinn, er sei ein Roboter, da man ihn nie schlafen, essen oder trinken sehe. Um alle Zweifel auszuräumen, müsse er sich einer Reihe von Tests unterziehen. Das verweigert Byerley unter Berufung auf seine Bürgerrechte.

Als Roboter wäre es ihm allerdings nach dem ersten Gesetz der Robotik programmbedingt unmöglich, einem Menschen Schaden zuzufügen. Doch als bei einer Wahlkundgebung ein Zuschauer Byerley provoziert, schlägt er zu. Die Gerüchte sind somit widerlegt und sein Wahlsieg scheint sicher. Nur für die Robotpsychologin Dr. Susan Calvin sind nicht alle Zweifel ausgeräumt, denn es gibt einen einzigen Fall, in dem ein Roboter doch ein menschliches Wesen schlagen könnte: wenn dieses Wesen in Wahrheit auch nur ein Roboter wäre. Diese Vermutung macht sie jedoch nicht publik, da es sonst mit der Entwicklung von Robotern und mit Byerleys Karriere vorbei wäre.

Das will sie verhindern, denn gesetzt, er sei wirklich ein Roboter, mit seiner Uneigennützigkeit und Klugheit - könnte man sich einen idealeren Politiker vorstellen?

Mit: Jochen Fölster, Melanie de Graaf, Gerold Krauel, Kurt Lieck, Ulrich Matschoß, Manfred Meihöfer, Walter Pott, Walter Prüssing, Axel Radler, Arnold Richter, Hans-Otto Rombach, Heinz Schimmelpfennig und Lutz Schmidt | von Isaac Asimov | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: keine Angaben | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1969 | Erstausstrahlung: 22.12.1969

Hörspiel | Science-Fiction Gestrandet (1975)

Fritz Conradi wird als größter Maler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelten – das ist die Nachricht eines ominösen Besuchers, der aus der Zukunft zu kommen behauptet.

Angespornt von der Nachricht vollendet Conradi noch in derselben Nacht sein letztes Werk, um in der Zukunft Geld damit zu verdienen. Obwohl der Besucher ihm erklärt, dass Zeitreisen in der Zukunft verboten sind, weil jede Veränderung der Vergangenheit das Weltgefüge verändert, reist Conradi mit Hilfe des Chronoskaphs in das Jahr 2085.

Da das Bild dort jedoch nicht existiert, kehrt er in seine eigene Zeit zurück, um überlieferbare Quellen für das Bild zu schaffen. Doch in der Zukunft wurde aus einem kommunistischen Staatskapitalismus ein Feudalstaat. Hier werfen ihm Experten aufgrund der noch frischen Farben seines Bildes eine Fälschung vor.

Zurück in der Vergangenheit vergräbt Fritz das Bild, damit es ein authentisches Alter erreicht. Als er schließlich in einer feministisch geprägten Zukunft strandet, in der Männer nur niedrigste Dienste zu verrichten haben, sind die Energiereserven des Chronoskaphs verbraucht und eine Domina macht Conradi zu ihrem Besitz.

Mit Ulrich von Dobschütz, Sabine Hahn, Wolfgang Höper, Henning Köhler, Anfried Krämer, Reinhart von Stolzmann, Wolf Dieter Tropf, Heidi Vogel, Andreas Weber-Schäfer und Wolfram Weniger | von Walter Knaus | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: keine Angaben| Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1975 | Erstausstrahlung: 29.12.1975

Hörspiel | Serie

Die ARD Hörspiel-Krimis geballt in neuen Feeds