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Montmorency [1]

[110] Montmorency (spr. mong-morangßi), 1) Stadt im franz. Depart. Seine-et-Oise, Arrond. Pontoise, 131 m ü. M., auf einer Anhöhe am Südostrande des Waldes von M., an der Nordbahn, hat eine gotische Kirche, zahlreiche Villen, die Eremitage, die Rousseau und nach ihm Grétry bewohnte, Obstbau (besonders Kirschen) und (1901) 5311 Einw. Nördlich von M. erheben sich drei neue Forts der Pariser Befestigung; südlich liegt der Badeort Enghien (s. d. 2). Das Schloß M., das dem berühmten Geschlecht von M. den Namen gab, ist während der Revolution abgetragen worden. – 2) Fluß in Kanada, stürzt nach 100 km langem Lauf 10 km unterhalb Quebec mit einem 82 m hohen, vielbesuchten Fall, dessen starke Wasserkraft durch elektrische Transmission in Quebec ausgebeutet wird, in den St. Lorenzstrom.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 110.
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