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Füllung

[788] Füllung, 1) so v.w. Fülle 2); 2) das Füllen der Flaschen u. steinernen Krüge mit Gesundbrunnen (z.B. Selters, Ragozy) von frischer F.; 3) bei Lustfeuerwerken der Werksatz in den Papierhülsen; 4) das feuerabhaltende Mittel zwischen beiden Wänden von eisernen Geldschränken; 5) der Leerraum zwischen Rauhgemäuer u. Kernschacht bei Eisenhohöfen; 6) in der Weberei der beim Piquéweben, zwischen beide Ketten, ohne zu binden, hindurch geschossene dicke Faden; er gibt den Rautem des Piques mehr Körper; 7) jede vertiefte, od. mit einer erhöhten Einfassung versehene Fläche in Holz-, Mörtel- od. Gypsbewurf als Verzierung der Außenseiten des Gebäudes u. der Zimmerwände; auch 8) an Thüren, wo sie schwächer, als die Rahmstücke sind; die Thüren haben 2, 4 od. mehr F. u. heißen überschoben, wenn sie auf der einen Thürseite tiefer, auf der andern höher, als die Rahmstücken liegen; 9) (Schiffsw.), die dünnen u. kurzen (Eichen-) Planken, mit denen die Nütergatten neben dem Kiel bedeckt werden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 788.
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