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Petersberg

[656] Petersberg, 1) (Mons Serenus) Berg im preuß. Regbez. Merseburg, 13 km nördlich von Halle, 241 m hoch, so genannt nach dem 1124 als Stammkloster der Wettiner, deren älteste Glieder dort begraben liegen, gegründeten, 1128 vom Papst bestätigten Kloster; vor der Klostergründung und noch bis in das 2. Jahrh. danach war der Name Lauterberg (mons serenus) dafür üblich. Das »Chronicon Montis sereni«, meist als »Petersbergchronik« bezeichnet (hrsg. in den »Monumenta Germaniae historica, Scriptores«, 23. Bd.), die Zeit 1124–1225 umfassend, ist eine wichtige Quelle für die Geschichte der Gegend und der Wettiner. Das Kloster wurde 1540 säkularisiert; die Gebäude zerstörte 1565 der Blitz, aber die Kirche (romanische Basilika) ward 1857 in ihrer alten Gestalt wieder hergestellt. Vgl. Köhler, Das Kloster des heil. Petrus auf dem Lauterberge bei Halle (Dresd. 1857); Ritter, Die Klosterkirche auf dem P. (Berl. 1857); Knauth, Der St. P. (3. Aufl., Halle 1873). – 2) Berg im nördlichen Teil des Siebengebirges, nordöstlich von Königswinter, mit diesem durch eine Zahnradbahn verbunden, 344 m ü. M., mit dem Peterskirchlein, Gasthaus und herrlicher Aussicht. – 3) Anhöhe bei Fulda (s. d.). – 4) (Pietersberg) Berg bei Maastricht (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 656.
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