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Franche Comté

[746] Franche Comté (Frangsch Congteh), die ehemalige Freigrafschaft Burgund, die heutigen franz. Departem. Doubs, Obersaône, Jura, 284 QM. groß mit fast 1 Mill. E., zum Theil Gebirgsland, theils Hügel- und Flachland, reich an Eisen, Marmor, Asphalt, Holz, Wein und Getreide. Ehemals war die F. von Galliern bewohnt, bildete mit der westl. Schweiz unter den röm. Kaisern die Provincia maxima Sequanorum, wurde zur Zeit der Völkerwanderung von den Burgundern besetzt, unter Chlodewigs Söhnen ein Theil des fränk. Reichs. Durch Rudolf I. von Burgund zu einem unabhängigen Königreich erhoben, kam es durch Kaiser Konrad den Salier an das deutsche Reich, dem es die wälschen Großen fortwährend bestritten, 1248 an die Grafen von Châlons, 1316 an Frankreich, 1322 an Burgund, 1361 an das neue Herzogthum Burgund, 1477 an Kaiser Max I., durch Kaiser Karl V. an das span. Haus Habsburg, dem es Frankreich 1678 durch den Frieden von Nymwegen entriß.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 746.
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