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Der Wald der Nationen (hebräisch חֹרְשַׁת הָאֻמָּוֹת Chorschat ha'Ummōt, deutsch ‚Buschwald/Wäldchen der Nationen‘, Plene: חורשת האומות, auch transliteriert als: Churschat …) ist eine Initiative von Jüdischem Nationalfonds und Außenamt zur symbolischen Baumpflanzung in Israel. Er wurde vom deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler im Rahmen seines Staatsbesuchs in Israel im Februar 2005 eingeweiht.[1]

Giorgos A. Papandreou im Wald der Nationen

In dem „Wald der Nationen“ sind Staats- und Regierungschefs aus aller Welt eingeladen, mit dem Pflanzen eines Baumes ihrer Verbundenheit mit dem Staat Israel und ihrer Hoffnung auf dessen prosperierende, friedvolle Zukunft symbolisch Ausdruck zu verleihen. Der Protokollchef des Außenamts Jitzchaq Eldan brachte zum Ausdruck: „Die Pflanzung eines Ölbaums in Jerusalem ist ein symbolischer Akt, der eine tief verwurzelte Bindung zwischen besuchenden Staatsgästen und dem Staat Israel schafft. Ein gemeinsames Anliegen für Natur und Umwelt bildet die Grundlage für eine Partnerschaft zwischen den Ländern“.

 
Chanukkiah im Gan ha'Ummot auf dem Herzlberg

Baumpflanzungen durch Staatsgäste Israels erfolgten seit 1958 im Gan ha'Ummot, einer Jerusalemer Grünanlage auf dem Herzlberg nahe dem Hauptzugang, wo Besucher aus der Stadt kommend den Berg betreten. Neben jedem so gepflanzten Baum erläutert ein kleines Schild den Namen des Pflanzers, das Pflanzdatum und die Baumart.

Im Jahr 2003 wurde beschlossen, künftig Staatsgäste jeweils einen Baum in einer Tallage unterhalb des Bergs nahe der Derech Joseph Weiz pflanzen zu lassen. Weiz (auch Weitz; 1890–1972) war Leiter der Aufforstungsabteilung des Jüdischen Nationalfonds. Die Chorschat ha'Ummot erstreckt sich entlang eines Abschnitts der Ölbaumroute (דֶּרֶךְ עֵץ הַזַּיִת Derech Etz haSajit), der Teil einer Initiative der UNESCO und des Europarates ist, rund um das gesamte Mittelmeerbecken einen Wanderweg als verbindendes Band einzurichten. Diese Route bringt den gemeinsamen Wunsch nach Frieden und Koexistenz zum Ausdruck. Die Chorschat ha'Ummot bildet einen Teil des Jerusalemer Waldes in den Jerusalemer Bergen, ihrerseits wiederum Teil des Judäischen Berglands.

Baumpflanzungen

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Zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie andere internationale Vertreter haben einen Baum im Wald der Nationen gepflanzt, darunter die Folgenden:[2][3]

Siehe auch

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Commons: Wald der Nationen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Köhler sieht keine Welle des Antisemitismus in Deutschland. Bundespräsident zieht positive Bilanz seiner Israel-Reise. In: Deutschlandradio. 5. Februar 2005, abgerufen am 2. Juli 2021.
  2. Nations in the Grove: A - K. In: Website des Jüdischen Nationalfonds. Abgerufen am 2. Juli 2021.
  3. Nations in the Grove: L - Z. In: Website des Jüdischen Nationalfonds. Abgerufen am 2. Juli 2021.