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Territoriale Wehrverwaltung

ehemaliger Teil der Bundeswehrverwaltung

Die Territoriale Wehrverwaltung (TerrWV) war neben dem Rüstungsbereich ein Teil der Bundeswehrverwaltung gemäß Art. 87b Grundgesetz und damit einer der beiden zivilen Organisationsbereiche der Bundeswehr.

Organisationsbereiche im Geschäftsbereich des BMVg (Stand: 2011)

Bei der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde die Bundeswehrverwaltung in die drei neuen zivilen Organisationsbereiche Personal (P), Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (AIN) und Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUD) gegliedert. Die Aufgaben der Territorialen Wehrverwaltung gingen auf die Bereiche Personal (P) und Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUD) über.

Aufgaben

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Im Gegensatz zum Rüstungsbereich, dessen Schwerpunkt mit dem Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung vor allem in der Beschaffung militärischer Rüstungsgüter lag, war die Territoriale Wehrverwaltung überwiegend für regionale Aufgaben zuständig, im In- wie auch zunehmend im Ausland. Hierzu gehörten, neben der Versorgung der Truppe mit Verpflegung, Bekleidung (letzteres weitgehend privatisiert) und sonstigen (Beschaffungs-)Dienstleistungen, insbesondere der Betrieb und die Verwaltung der militärisch und zivil genutzten Liegenschaften der Bundeswehr durch die Bundeswehr-Dienstleistungszentren (BwDLZ) (Facilitymanagement) sowie die Ergänzung des Personalbedarfs der Bundeswehr durch die Kreiswehrersatzämter.

Daneben oblagen der Territorialen Wehrverwaltung weitere administrative Aufgaben wie Gehalts-, Entgelt- und Beihilfezahlungen.

Das Tätigkeitsfeld der Territorialen Wehrverwaltung war – vor dem Hintergrund der Haushaltssituation des Bundes – in zunehmender Weise geprägt durch Privatisierungs- bzw. Outsourcingprojekte der Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb (g.e.b.b.) (heute: BwConsulting) und Public-Private-Partnership-Modelle sowie durch die Gründung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).

Gliederung

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Der größte Organisationsbereich der Bundeswehrverwaltung unterteilte sich in

Abgesehen von den Bundeswehr-Dienstleistungszentren, dem Verpflegungsamt der Bundeswehr, dem Bundessprachenamt (Wechsel in Organisationsbereich Personal) und der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung – Fachbereich Bundeswehrverwaltung (Wechsel in den Organisationsbereich Personal) wurden oder werden spätestens bis zum 30. Juni 2013 alle vorgenannten Behörden aufgelöst und durch neue Behörden, teils im neu geschaffenen Organisationsbereich „Personal“ und andererseits im neuen Organisationsbereich „Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen“ ersetzt.

Literatur

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  • Dieter Heuer: The Federal Defence Administration. In: Ina Wiesner (Hrsg.): German Defence Politics (= Schriften der Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation. Bd. 30). Nomos, Baden-Baden 2013, ISBN 978-3-8487-0824-6, S. 193–226.