Die Liste der Kfz-Kommandozeichen der Bundeswehr zeigt alle Kommandoflaggen, -stander und -wimpel, die seit Gründung der Bundeswehr verwendet wurden. Die Zeichen richten sich nach der Bundeswehr-Vorschrift A1-2630/0-9803 „Militärische Formen und Feiern der Bundeswehr“ (ehemals ZDv 10/8).
Im Gegensatz zu den Kfz-Standern der Bundesregierung, die den Adler des Bundesschilds zeigen, wird auf den Kommandozeichen der Bundeswehr das Bundeswappen gezeigt.
Die jeweiligen Teilstreitkräfte und militärischen Organisationsbereiche sowie besitzen folgende Grundfarben (Kursiv= RAL-Farbe, in Klammern die Umgangsbezeichnung): Heer: Türkisgrün (Grün, Jägergrün); Luftwaffe: Narzissengelb (Gelb, Goldgelb); Marine: Enzianblau (Blau); Zentraler Sanitätsdienst: Kobaltblau (Kobaltblau, Dunkelblau); Streitkräftebasis: Reinorange (Orange); Cyber- und Informationsraum: graphitgrau (Dunkelgrau). Das Territoriale Führungskommando hat die Grundfarbe feuerrot (Rot, Hochrot).
Durch seine insgesamt bisher sechs Heeresumstrukturierungen fanden während der Bundeswehrgeschichte zahlreiche Ergänzungen bzw. Änderungen bei den Kommandozeichen statt. Nach der erstmaligen Einführung von Kommandozeichen im Jahr 1957 gab es Änderungen in den Jahren 1959, 1961, 1973, 1995 und 2004, bei denen man versuchte, alle Kommandoebenen mit „systematisch“ einheitlichen Zeichen auszustatten. Dies geschah bis zum heutigen Tag nicht bei der Deutschen Marine, die nicht alle Befehlsebenen mit entsprechenden Zeichen ausstattet. So wurden im Jahr 1995 bereits angenommene Kommandozeichen im Jahr 2004 wieder abgeschafft, da dafür kein Bedarf vorhanden sei.
Die Kommandozeichen dürfen bei der Bundeswehr am vorderen linken Kotflügel des Dienstfahrzeuges als Kraftfahrzeugstander angebracht werden, sofern das Fahrzeug mit der Vorrichtung dafür ausgestattet ist. Gemäß ZDv 43/2 (Kraftfahrvorschrift für die Bundeswehr/Bestimmungen für den Kraftfahrbetrieb von Dienstfahrzeugen) ist der Stander abzunehmen oder zu verdecken, wenn der zur Führung des Standers berechtigte Offizier das Dienstfahrzeug nicht nutzt.
Flagge |
Datum |
Bezeichnung |
Beschreibung
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Seit 1959 |
Generalinspekteur der Bundeswehr |
1959 in der Größe 22×22 cm eingeführt. Im Jahr 1995 auf die Maße 30×30 cm geändert. Die Flagge wurde jedoch von 1995–2004 in den Maßen 22 × 22 cm für den Stellvertreter des Generalinspekteurs weitergeführt.
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Seit 2004 |
Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr |
Größe: 30×30 cm.
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Amtschefs und Kommandierende Generale führen die Flagge mit Verbandsbezeichnung im unteren Rand in Gelb.
Flagge |
Datum |
Bezeichnung |
Beschreibung
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Seit 2023 |
Amtschefs und Kommandierende Generale |
Größe: 22×22 cm
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Im Bereich der mittleren und unteren Kommandoebene des Heeres wird jeder Waffengattung des Heeres eine Waffenfarbe zugeordnet. Diese bildet die Grundfarbe der verschiedenen Kommandozeichen. Insgesamt kennt das Heer zwölf Waffenfarben sowie die Grundfarbe „Reinweiß“ für den Stellvertretenden Divisionskommandeur. Je nach Kommandoebene finden sich verschiedene schwarze Streifen auf den Kommandozeichen. Die Ausnahme bildet das Zeichen der Pioniertruppen, deren Streifen in Weiß gehalten sind. Kommandozeichen auf Divisionsebene gibt es nur in den Waffenfarben Grün und Rosa. Die nachfolgend dargestellten Kommandoabzeichen zeigen die für Kompaniechefs und Batteriechefs der jeweiligen Truppengattung. Bataillonskommandeure führen diese mit einem dicken waagerechten schwarzen Strich.
Kommandozeichen des Heeres im Bereich der mittleren und unteren Kommandoebene
Flagge |
Datum |
Bezeichnung |
Beschreibung
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Seit 1957 |
Divisionskommandeur der Panzertruppe |
Größe: 30×22,5 cm
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Seit 1995 |
Divisionskommandeur der Panzertruppe (Einsatz) |
Größe: 30×22,5 cm
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Seit 1957 |
Divisionskommandeur der Panzergrenadiere |
Größe: 30×22,5 cm
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Seit 2004 |
Stellvertretender Divisionskommandeur als Befehlshaber der Divisionstruppen |
Größe: 30×22,5 cm
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Seit 1961 |
Brigadekommandeur (hier Pioniertruppen) |
Größe: 30×22,5 cm
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Seit 1961 |
Brigadekommandeur (hier Infanterie) |
Größe: 30×22,5 cm; Die Ergänzung der schwarzen Beschriftung des Zeichens erfolgte im Jahr 2004
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Seit 1957 |
Regimentskommandeur (hier Heeresflieger) |
Größe: 24×18 cm
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Seit 1957 |
Bataillonskommandeur (hier Technische Truppe) |
Größe: 24 × 18 cm
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Seit 1957 |
Batterie-/ Kompaniechef (hier Artillerie) |
Größe: 18×13,5 cm
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Flagge |
Datum |
Bezeichnung |
Beschreibung
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Seit 1995 |
Kommandoflagge des Inspekteurs der Luftwaffe |
Größe: 30×30 cm
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Seit 2004 |
Kommandozeichen des Kommandeurs einer Division |
Größe: 30×22,5 cm; Beschriftungen über den Luftwaffenschwingen in Schwarz.
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Seit 1957 |
Kommandozeichen des Kommandeurs eines Regiments/Geschwaders |
Größe: 24×18 cm
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Seit 1957 |
Kommandozeichen des Kommandeurs eines Bataillons/Gruppe/Abteilung |
Größe: 24×18 cm, ansonsten identisch mit Divisionskommandowimpel.
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Seit 1957 |
Kommandozeichen des Kommandeurs einer Kompanie / Staffel / Batterie |
Größe: 18×13,5 cm
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Kommandoflaggen für den Befehlshaber des Flottenkommandos, den Amtschef des Marineamts und den Kommandeur des Marineunterstützungskommandos (Dienstposten 2001 entfallen) waren lediglich zwischen den Jahren 1995 und 2004 vorgesehen und wurden dann abgeschafft.
Dem Befehlshaber des Flottenkommandos und dem Amtschef des Marineamtes wurde ab 2004 die Führung der ihnen zustehenden Admiralsflaggen gem. MDv 161/1 als Kommandozeichen zugeordnet.
Kommandozeichen des Zentralen Sanitätsdienstes
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Flagge |
Datum |
Bezeichnung |
Beschreibung
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Seit 1995 |
Inspekteur der Zentralen Sanitätsdienststellen |
Größe: 30×30 cm
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Seit 2004 |
Befehlshaber des Sanitätskommandos (hier Kommando 2) |
Größe: 30×22,5 cm
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Seit 2004 |
Kommandeur eines Sanitätsregiments |
Größe: 24×18 cm
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Seit 2004 |
Kommandeur eines Sanitätsbataillons |
Größe: 24×18 cm, ansonsten identisch mit Sanitätskommandozeichen.
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Seit 2004 |
Chef einer Sanitätskompanie |
Größe: 18×13,5 cm
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Die mittleren und unteren Kommandoebenen der Streitkräftebasis basieren auf denjenigen des Heeres, es sind jedoch nicht alle Waffengattungen vertreten. Die Grundfarbe des Befehlshabers eines Wehrbereichskommandos ist grundsätzlich Grün.
Flagge |
Datum |
Bezeichnung |
Beschreibung
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Seit 1995 |
Befehlshaber eines Wehrbereichskommandos (hier II) |
Größe: 30×22,5 cm
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Seit 1995 |
Kommandeur eines Wehrbezirkskommandos (hier 23) |
Größe: 30×22,5 cm
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Seit 2004 |
Regimentskommandeur (hier Jäger) |
Größe: 24×18 cm
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Seit 2004 |
Bataillonskommandeur (hier Feldjäger) |
Größe: 24×18 cm
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Seit 2004 |
Kompaniechef (hier Instandsetzung) |
Größe: 18×13,5 cm
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Kommandozeichen der dem Generalinspekteur unmittelbar unterstellten Kommandobehörden
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- Zentrum Innere Führung (Hrsg.): Zentralrichtlinie A2-2630/0-0-3 Militärische Formen und Feiern der Bundeswehr. Oktober 2016 (frag-den-staat.de [PDF] Vorgänger zur A1-2630/0-9803).
- Symbole und Zeremoniell in deutschen Streitkräften, Militärgeschichtliches Forschungsamt, Bonn 1986
- D. Stockfisch, Der Reibert. Heer/Luftwaffe/Marine/Streitkräftebasis/Zentraler Sanitätsdienst: Das Handbuch für den deutschen Soldaten. Mit farbigen NATO-Dienstgradabzeichen, E.S. Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0897-4
- Ministerialblatt des Bundesministeriums der Verteidigung (VMBl), Herausgeber: Bundesministerium der Verteidigung, Bundesanzeiger -Verlagsges.mbH Bonn, Diverse Ausgaben seit 1957
- Flags of the Armed Forces (Germany), Flags of the World, abgerufen am 28. Februar 2009
- Andreas Herzfeld: Die Rimann'sche Sammlung deutscher Autoflaggen und Kfz-Stander, Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde, 2009, Band 2, ISBN 978-3-935131-09-4