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Buchau (Pegnitz)

Ortsteil von Pegnitz

Buchau (oberfränkisch: Bouchn oder Bucha[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Buchau hat eine Fläche von 15,623 km². Sie ist in 3049 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 5124,00 m² haben.[4] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Haidmühle, Kaltenthal, Kotzenhammer, Lehm, Rosenhof, Scharthammer und Wolfslohe.[5]

Buchau
Stadt Pegnitz
Koordinaten: 49° 47′ N, 11° 32′ OKoordinaten: 49° 46′ 42″ N, 11° 32′ 18″ O
Höhe: 436 m ü. NHN
Einwohner: 326 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 91257
Vorwahl: 09241
Die evangelisch-lutherische Filialkirche von Buchau

Das Kirchdorf bildet mit Lehm im Norden eine geschlossene Siedlung. Diese liegt an der Fichtenohe und am Buchauer Bach, der innerorts als rechter Zufluss in die Fichtenohe mündet. Entlang der der Fichtenohe verläuft die Bahnstrecke Nürnberg–Cheb und die Bundesstraße 2 (hier Bier- und Burgenstraße genannt). Die B 2 führt nach Pegnitz (2,5 km südlich) bzw. nach Zips (2,4 km östlich). Die Kreisstraße BT 23 führt an Scharthammer vorbei nach Leups (4,2 km nördlich) bzw. nach Rosenhof (1,1 km südlich). Südlich von Buchau auf dem Schusterberg (519 m ü. NHN) gibt es einen Modellflugplatz.[6]

Geschichte

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1119 wurde der Ort als „Bucha“ erstmals urkundlich erwähnt. Der zugrundeliegende Flurname bezeichnet eine von Buchen bestandene Aue. Der Ort gehörte zur Grundausstattung des im selben Jahr gegründeten Klosters Michelfeld,[7] dem der Zehnt bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zustand.[8] In der Fraisch unterstand Buchau bis 1780 dem brandenburg-bayreuthischen Oberamt Pegnitz,[9] danach für kurze Zeit dem Oberamt Creußen. Von 1791/92 bis 1810 waren das preußische Justiz- und Kammeramt Pegnitz die übergeordneten Instutionen.[10] Danach kam die gesamte Region an das Königreich Bayern.

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Buchau gebildet, zu dem Haidmühle, Kaltenthal, Lehm, Scharthammer und Wolfslohe gehörten. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Buchau, zu der Haidmühle, Kaltenthal, Kotzenhammer, Lehm, Rosenhof, Scharthammer und Wolfslohe gehörten. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Schnabelwaid.[11] Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde am 1. Juli 1972 in die Stadt Pegnitz eingegliedert.[12][13]

Baudenkmäler

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Literatur

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Commons: Buchau (Pegnitz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
  2. J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 8. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „bouchn“ oder „buchɒ“.
  3. Stadt Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 27. November 2024.
  4. Gemarkung Buchau (092539). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 27. November 2024.
  5. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. November 2024.
  6. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  7. J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 8.
  8. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 662.
  9. G. P. Hönn: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises, S. 233.
  10. Addreßhandbuch für die Fränkischen Fürstenthümer Ansbach und Bayreuth. Verlag der beiden Waisenhäuser, Ansbach und Bayreuth 1801, OCLC 869860275, S. 245 (Digitalisat).
  11. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 14 (Digitalisat).
  12. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  13. Pegnitz > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 27. November 2024.