Baiernrain

Der Ort liegt in der Region Bayerisches Oberland inmitten der voralpenländischen Moränenlandschaft.

Zur Gemeinde Baiernrain gehörten außer dem Hauptort noch Berg, Erlach, Fraßhausen, Jasberg, Kolbing, Leiten, Steingau und Thalham. Am 1. Januar 1972 schloss sich die bis dahin selbstständige Gemeinde Baiernrain^[2] im Zuge der Gemeindegebietsreform mit vier weiteren Gemeinden zur Gemeinde Dietramszell zusammen.^[3][4]

 

Abseits der Verkehrswege von München nach Bad Tölz und von Wolfratshausen nach Holzkirchen gelegen, konnte das Dorf seinen ländlichen Charakter weitestgehend erhalten.

Sehenswert ist die 1560 erwähnte Filialkirche St. Peter und Paul, deren Turm um 1865 errichtet wurde. Ein Vorläuferbau ist bereits für 1525 belegt.

In unmittelbarer Nähe des Sportplatzes unterhält der Bayerische Dampfbahnverein eine Modellgartenbahn.^[5]

 

Baiernrain ist der Geburtsort des Malers, Lithographen und Fotografen Franz Hanfstaengl (1804–1877). Josef Vogl (1848–1886), einer der Väter der Trachtenbewegung in Bayern, bewirtschaftete die Tafernwirtschaft und verstarb hier.^[6] Der Bayernparteipolitiker Josef Eichner (1899–1979) wurde in Baiernrain geboren.

Jährlich findet am letzten Septembersonntag der Baiernrainer Dorfherbst statt.

• Peter Acht: Die Traditionen des Klosters Tegernsee 1003–1242 (Quellen und Erörterungen zur Bayerischen Geschichte NF 9,1). C.H. Beckʼsche Verlagsbuchhandlung, München 1952, S. 29–29 (Digitalisat).

 

Commons: Baiernrain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Baiernrain in bavarikon.de

1. ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 46–47, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat). 
2. ↑ Archivportal des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen
3. ↑ Dietramszell (Memento vom 2. August 2012 im Webarchiv archive.today)
4. ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 595. 
5. ↑ Bayerischer Dampfbahnverein (Memento vom 23. Februar 2014 im Internet Archive)
6. ↑ Geschichte von Baiernrain (Memento vom 2. April 2010 im Internet Archive)

47.90305555555611.609166666667Koordinaten: 47° 54′ N, 11° 37′ O