Kieve
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 17′ N, 12° 36′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Mecklenburgische Seenplatte | |
Amt: | Röbel-Müritz | |
Höhe: | 67 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,52 km2 | |
Einwohner: | 141 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 9 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17209 | |
Vorwahl: | 039925 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 71 073 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Marktplatz 1 17207 Röbel/Müritz | |
Website: | www.kieve.de | |
Bürgermeisterin: | Christine Jantzen | |
Lage der Gemeinde Kieve im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte | ||
Kieve ist eine Gemeinde im Südwesten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Röbel-Müritz mit Sitz in der Stadt Röbel/Müritz verwaltet.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die landwirtschaftlich geprägte Gemeinde Kieve liegt an der oberen Elde im Südwesten der Mecklenburgischen Seenplatte, nahe der Landesgrenze zu Brandenburg. Das leicht hügelige Gebiet südlich von Kieve erreicht 84 m ü. NN und ist bereits ein Teil der Wittstock-Ruppiner Heide. In etwa drei Kilometer Entfernung liegen der Glambeck- und der Mönchsee. Die nächstgelegenen Städte sind Röbel/Müritz und Wittstock/Dosse.
Umgeben wird Kieve von den Nachbargemeinden Melz im Norden, Buchholz im Osten, Wittstock/Dosse im Süden, Eldetal im Westen sowie Bollewick im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der nördlich des Ortes befindliche Burgwall von Kieve entstand in der Zeit des 7. bis 9. Jahrhunderts nach Christus. Im Jahre 1298 tauchte der ursprünglich slawisch besiedelte Ort erstmals in einer Urkunde auf. Die Kirche in Kieve stammt ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert. Markgraf Waldemar von Brandenburg schenkte das Dorf dem Zisterzienserkloster Neuenkamp am Niederrhein als Wiedergutmachung für Schäden am nahen Kloster am Mönchsee. Hier bewirtschaftete das Altkamper Kloster einen Hof, der in einer Schenkungsurkunde des Jahres 1232 bezeugt ist. Als Entstehungsdatum wird deshalb der 30. Dezember 1232 angesehen.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung und Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeisterin) aus sechs Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[2]:
Partei/Bewerber | Prozent | Sitze[3] |
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Wählergruppe KbK | 100,00 | 6 |
Bürgermeisterin der Gemeinde ist Christine Jantzen, sie wurde mit 95,29 % der Stimmen gewählt.[4]
Wappen, Flagge, Dienstsiegel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE KIEVE“.[5]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kieve hat seinen Charakter als Bauerndorf bewahren können. Eine Tradition ist das seit 1946 jährlich stattfindende Erntefest in Kieve.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kieve liegt abseits der überregionalen Straßenverbindungen. Die Autobahn-Anschlussstelle Röbel an der Bundesautobahn 19 (Berlin–Rostock) ist etwa 17 Kilometer entfernt, die Bundesstraße 198 zirka neun Kilometer (Gemeinde Bollewick). Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in etwa 20 Kilometer Entfernung (in Wittstock/Dosse bzw. Mirow).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die im Kern frühgotische Kiever Dorfkirche aus Feld- und Backsteinen mit ihrem hölzernen Glockenturm und das Pfarrhaus stehen unter Denkmalschutz.
- Auf dem Friedhof existieren zwei Gräber mit einem gemeinsamen Grabstein zur Erinnerung an einen namentlich bekannten sowjetischen Zwangsarbeiter sowie einen Sowjetsoldaten.
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Wahlergebnisse auf www.amt-roebel-mueritz.de
- ↑ Reihenfolge nach Stimmenanteil
- ↑ Wahlergebnisse auf www.amt-roebel-mueritz.de
- ↑ Hauptsatzung § 1 Abs.1
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webseite der Gemeinde: www.kieve.de