Strengberg
Marktgemeinde Strengberg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Amstetten | |
Kfz-Kennzeichen: | AM | |
Fläche: | 36,83 km² | |
Koordinaten: | 48° 9′ N, 14° 39′ O | |
Höhe: | 358 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.168 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3314 | |
Vorwahl: | 07432 | |
Gemeindekennziffer: | 3 05 34 | |
NUTS-Region | AT121 | |
UN/LOCODE | AT SBG | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markt 10 3314 Strengberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Bruckner (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (21 Mitglieder) |
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Lage von Strengberg im Bezirk Amstetten | ||
Strengberg (2021) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Strengberg ist eine Marktgemeinde mit 2168 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Strengberg liegt im Mostviertel in Niederösterreich zwischen Linz und Amstetten südlich der Donau. Diese fließt 230 Meter über dem Meer. Nach Süden steigt das Gemeindegebiet hügelig auf knapp 400 Meter Meereshöhe an. Die wichtigsten Gewässer neben der Donau sind die Erla und der Musterhartnerbach.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 36,83 Quadratkilometer. Davon sind mehr als siebzig Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 19 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Au (2)
- Limbach (545) samt Johannessiedlung, Kleinhaag, Kroisbach, Plappach, Prölling, Rohrmühle und Schickenhof
- Ottendorf (183) samt Flachsberg, Koxegg, Masing, Musterharten, Steinbruckmühle, Thalling und Unterramsau
- Ramsau (506) samt Bleibergsiedlung, Glanding, Grub, Henning, Loipersberg und Oberramsau
- Strengberg (579) samt Achleiten, Buch, Gerstberg und Lampersberg
- Thürnbuch (353) samt Linden, Mähring und Mayerhofen
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Au, Limbach, Oberramsau, Ottendorf, Strengberg und Thürnbuch.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Naarn im Machlande (Bezirk Perg, OÖ) St. Pantaleon-Erla |
Mitterkirchen im Machland (Bezirk Perg, OÖ) | |
St. Valentin | Wallsee-Sindelburg | |
Haag | Wolfsbach |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet von Strengberg war bereits in vorchristlicher Zeit besiedelt. Die Kirche wurde im Jahr 1031 geweiht, Bestätigungsurkunden aus den Jahren 1163 und 1193 sprechen von der Celle Streneperc. Damit werden eine Mönchsbehausung und die Kirche bezeichnet, der Name Strengberg bedeutet „langgestreckter Berg“. Die Erhebung zum Markt erfolgte 1225, eine Schule ist für das Jahr 1550 belegt. Am Anfang des 17. Jahrhunderts wird die Schlosskapelle in Achleiten errichtet, in den Jahren 1727 bis 1734 wird das neue Schlosses Achleiten auf einer Hangstufe zwischen den Strengbergen und der Donau errichtet. Das alte Schloss, das Georg Matthäus Vischer 1672 zeichnete, war wegen seiner Nähe zur Donau oft von Hochwassern bedroht worden.[3][4][5]
Teile des heutigen Gemeindegebietes gehörten bis 1803 zur Herrschaft Achleiten des Klosters Tegernsee. Der Ort selbst war sowohl von der Türkenbelagerung im Jahr 1529, dem Bauernaufstand 1597, dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648), den Napoleonischen Kriegen (1800–1809) als auch von den beiden Weltkriegen betroffen.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schloss Achleiten bei Limbach: Ehemaliger Besitz von Kloster Tegernsee (1011–1803)
- Katholische Pfarrkirche Strengberg Mariä Himmelfahrt: gotisch mit barocker Ausstattung
- Aukapelle Mariä Heimsuchung:
- Historisches Postgebäude: 1684 bis 1689 erbaut, heutiges Gemeindeamt
- Pestsäulen
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Gemeinde gibt es einen Fußballverein. Der 1983 gegründete FCU Strengberg spielt in der 2. Klasse Ybbstal. Der Vereinsobmann ist seit 2019 Florian Wagner.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaftssektoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den 128 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 72 Haupterwerbsbauern. Diese bewirtschafteten drei Viertel der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 63 Erwerbstätige im Bereich Herstellung von Waren, 29 in der Bauwirtschaft und einer in der Energieversorgung. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (66), Handel (62) und Beherbergung und Gastronomie (57 Mitarbeiter).[6][7][8]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 128 | 184 | 134 | 132 |
Produktion | 22 | 12 | 93 | 90 |
Dienstleistung | 92 | 52 | 260 | 263 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2011 lebten 1023 Erwerbstätige in Strengberg. Davon arbeiteten 328 in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus.[9]
Feuerwehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Feuerwehrwesen besteht aus den zwei Freiwilligen Feuerwehren Strengberg und Thürnbuch/Au mit insgesamt etwa 140 Mitgliedern. Beide sind zum Unterabschnitt Strengberg zusammengefasst.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Gemeinde gibt es einen Kindergarten mit dislozierten Gruppen[10] sowie eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[11]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
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Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.
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Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 2010 Ernst Vösenhuber (ÖVP)
- 2010–2020 Roland Dietl (ÖVP)
- seit 2020 Johann Bruckner (ÖVP)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinde wurde 1981 folgendes Wappen verliehen:
In einem roten Schild ein auf einem grünen Dreiberg stehendes silbernes Kreuz, das von zwei grünen Fichten begleitet wird.[4]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Söhne und Töchter der Gemeinde
- Leopold Freiherr von Unterberger (1734–1818), k. k. Feldzeugmeister
- Hans Ströbitzer (1930–2017), Journalist und Autor
- Karl Odorizzi (1931–2024), Architekt
- Florian Gschwandtner (* 1983), Unternehmer und Investor
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Strengberg in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 30534 – Strengberg. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Website der Marktgemeinde Strengberg
- Topothek Strengberg Bildmaterial zur Gemeinde Strengberg, verortet, beschlagwortet und datiert
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Strengberg, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. August 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Ortsgeschichte | Gemeinde Strengberg. Abgerufen am 16. August 2021.
- ↑ a b Gedächtnis des Landes, Strengberg. Niederösterreichische Museum BetriebsgesmbH, abgerufen am 16. August 2021.
- ↑ Achleiten (Niederachleiten). In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Strengberg, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. August 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Strengberg, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. August 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Strengberg, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. August 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Strengberg, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. August 2021.
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche auf „Schulen-online.at,“ abgerufen am 4. September 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Strengberg. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 17. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Strengberg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 17. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Strengberg. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 17. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Strengberg. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 17. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Strengberg. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 17. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Strengberg. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 1. März 2020.