St. Pantaleon-Erla

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St. Pantaleon-Erla
Wappen Österreichkarte
Wappen von St. Pantaleon-Erla
St. Pantaleon-Erla (Österreich)
St. Pantaleon-Erla (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Amstetten
Kfz-Kennzeichen: AM
Hauptort: St. Pantaleon
Fläche: 28,38 km²
Koordinaten: 48° 12′ N, 14° 34′ OKoordinaten: 48° 11′ 57″ N, 14° 34′ 17″ O
Höhe: 242 m ü. A.
Einwohner: 2.718 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 96 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4303
Vorwahlen: 07435, 07223
Gemeindekennziffer: 3 05 29
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Ringstraße 13
4303 St. Pantaleon-Erla
Website: www.st-pantaleon-erla.gv.at
Politik
Bürgermeister: Roman Kosta (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
11
7
2
1
11 
Insgesamt 21 Sitze
  • ÖVP: 11
  • SPÖ: 7
  • Bürgerliste Enns-Donauwinkel: 2
  • FPÖ: 1
Lage von St. Pantaleon-Erla im Bezirk Amstetten
Lage der Gemeinde St. Pantaleon-Erla im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)AmstettenArdaggerAschbach-MarktBehambergBiberbachEnnsdorfErnsthofenErtlEuratsfeldFerschnitzHaagHaidershofenHollenstein an der YbbsKematen an der YbbsNeuhofen an der YbbsNeustadtl an der DonauOed-OehlingOpponitzSeitenstettenSonntagbergSt. Georgen am ReithSt. Georgen am YbbsfeldeSt. Pantaleon-ErlaSt. Peter in der AuSt. ValentinStrengbergViehdorfWallsee-SindelburgWeistrachWinklarnWolfsbachYbbsitzZeillernAllhartsbergNiederösterreich
Lage der Gemeinde St. Pantaleon-Erla im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Sankt Pantaleon (2021)
Sankt Pantaleon (2021)
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

St. Pantaleon-Erla[1] (auch Sankt Pantaleon-Erla) ist eine Gemeinde mit 2718 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.

St. Pantaleon-Erla liegt an der westlichen Grenze Niederösterreichs im Mostviertel östlich der Mündung des Ennskanals in die Donau. Die Gemeindefläche beträgt 28 km², 28,92 % davon sind bewaldet. Die N-O Grenze des Gemeindegebietes bildet die Donau.

Gemeindegliederung

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Katastralgemeinden, die auch gleichnamige Ortschaften sind, sind (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):

  • Erla (13,76 km², 800 Ew.) samt Breitfeld, Dorf, Engelberg, Klein-Erla, Öttl, Weinberg und Weingarten
  • St. Pantaleon (14,56 km², 1918 Ew.) samt Albing, Arthof, Marksee, Pyburg, Stein, Stögen und Wagram

Neben den beiden Ortschaften und den zwei Dörfern Klein Erla und Pyburg gibt es 13 kleinere Ortsteile und mehrere Einzellagen.

Nachbargemeinden

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Mauthausen
(Bezirk Perg, )
Naarn im Machlande
(Bezirk Perg, )
Enns
(Bezirk Linz-Land, )
Ennsdorf
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
St. Valentin Strengberg

St. Pantaleon: Im Jahr 1423 findet man urkundlich mit Sant Pentlian den ersten Beleg einer Besiedlung. Eine weitere Quelle nennt den Ort 1458 Sand Pantholeen. Der Begriff leitet sich ab vom Patron der hier errichteten Kirche, dem heiligen Pantaleon.

Erla: Der Name ist ursprünglich ein Gewässername mit der Bedeutung „beim Fluss, dessen Ufer mit Erlen bewachsen ist“. Erstmals erwähnt wird der Ort in den Jahren 1090/1104 als „de Herlaha“.[3]

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Im Ortsteil Albing liegen die Reste eines römischen Legionslagers des späten 2. Jahrhunderts, im Ortsteil Stein stieß man 2017 auf die Mauerzüge eines Kohortenkastells aus dem 1. Jahrhundert. Im Ortsteil Ziegelfeld wurde in den 1960er Jahren ein römischer Ziegelbrennofen ausgegraben. Schon in früheren Jahren wurden an der Erla antike Ziegel gefunden. Der Flurname „Ziegelfeld“, geht auf diese Funde zurück. St. Pantaleon hieß um 1200 bis nach 1400 Zwieselkirchen und war Sitz einer Herrschaft, während Erla seit dem 12. Jahrhundert Sitz eines Benediktinerinnenklosters war, das im Jahr 1583 aufgelöst wurde.

Am 1. Jänner 1971 vereinigten sich die beiden 1850 entstandenen politischen Gemeinden St. Pantaleon und Erla freiwillig zur Gemeinde „St. Pantaleon-Erla“.

„Gemeinschaftskraftwerk Stein GmbH“

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Im österreichischen Energieplan des Jahres 1976 war in St. Pantaleon-Erla das KKW Stein als eines von drei Kernkraftwerken in Österreich vorgesehen, welches aber nicht über die Planungsphase hinauskam.[4][5]

In einem silbernen Schild, der von einem, eine rote Mauer zeigenden, mit der goldenen römischen Zahl II belegten Schildeshaupt bekrönt wird, über zwei blauen Wellenbalken im Schildesfuß ein von zwei sich kreuzenden goldenen Ähren begleiteter aufrechter blauer Hammer mit goldenem Stiel.[6]

Einwohnerentwicklung

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Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2.465 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 2.208 Einwohner, 1981 1.997 und im Jahr 1971 1.949 Einwohner.

Gemeindepartnerschaften

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  • Sillé-le-Guillaume: Die Beziehungen des Musikvereins Erla mit Sillé-le-Guillaume, nahe Le Mans, Frankreich, mündete 1990 in eine offizielle Partnerschaft der beiden Gemeinden St. Pantaleon-Erla und Sillé-le-Guillaume.[7]
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

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BW

Der Gemeinderat hat 21 Mitglieder.

Bürgermeister
  • bis 2015 Rudolf Bscheid (SPÖ)
  • 2015–2022 Rudolf Divinzenz (ÖVP)
  • seit 2022 Roman Kosta (ÖVP)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche St. Pantaleon in Niederösterreich
Schloss Erla
Pfarrkirche Erla
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Pantaleon-Erla

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 68, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 84. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1.185.

In St. Pantaleon sollte nach dem Kernkraftwerk Zwentendorf das zweite Kernkraftwerk in Österreich errichtet werden. Dieses Kraftwerk war als Wegbereiter eines „Ruhrgebiets an der Enns“ geplant. Eine Raffinerie, ein Acrylwerk und andere Industrien sollten folgen. Mit dem Beschluss des „Atomsperrgesetzes“ konnten diese Pläne nicht mehr realisiert werden.

Öffentliche Einrichtungen

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In der Gemeinde befindet sich eine Volksschule.[14]

  • Musikverein Erla
  • Musikverein St. Pantaleon
  • Schuhplattler u. Trachtenverein
  • Dorfgemeinschaft Erla
  • Das Feuerwehrwesen besteht aus den zwei Freiwilligen Feuerwehren Erla und St. Pantaleon mit insgesamt etwa 180 Mitgliedern. Beide Feuerwehren sind gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Ennsdorf zum Unterabschnitt Ennsdorf / St. Pantaleon zusammengefasst.[15]
  • Fußballverein SC St. Pantaleon-Erla

Persönlichkeiten

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Commons: St. Pantaleon-Erla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt im Gesetz über die Gliederung des Landes Niederösterreich in Gemeinden LGBl.Nr.1030–94 vom 9. Dezember 2011 und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  3. ST. PANTALEON-ERLA. Abgerufen am 6. August 2016.
  4. St. Pantaleon: Atommeiler waren schon in Planung. 29. März 2011, abgerufen am 10. Oktober 2021.
  5. Für Kernkraftwerk in St. Pantaleon waren die Brennstäbe schon bestellt. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  6. RIS – Wappen Gemeindefarben St. Pantaleon-Erla – Landesrecht konsolidiert Niederösterreich, Fassung vom 10.10.2018. Abgerufen am 10. Oktober 2018.
  7. Vereinschronik Musikverein Erla. Abgerufen am 7. August 2015.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in St. Pantaleon-Erla. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in St. Pantaleon-Erla. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in St. Pantaleon-Erla. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in St. Pantaleon-Erla. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in St. Pantaleon-Erla. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in St. Pantaleon-Erla. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 3. April 2022.
  14. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.
  15. Die Feuerwehren des Abschnittsfeuerwehrkommandos Haag. Abgerufen am 25. Januar 2015.