Spanische Golddistel
Spanische Golddistel | ||||||||||||
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Spanische Golddistel (Scolymus hispanicus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Scolymus hispanicus | ||||||||||||
L. |
Die Spanische Golddistel (Scolymus hispanicus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Scolymus in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Spanische Golddistel ist eine zweijährige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 80 Zentimeter erreicht. Die Art ist distelartig und wächst aufrecht sowie meist verzweigt. Die Stängelblätter sind starr und buchtig fiederteilig. Ihre einzelnen Abschnitte sind dornig gezähnt. Der Rand der Blätter ist nur wenig verdickt. Er läuft am Stängel gerade so weit abwärts, dass dieser wirkt, als wäre er unterbrochen geflügelt. Die Blütenköpfchen sind end- und achselständig. Ihr Durchmesser beträgt 1 bis 2 Zentimeter. Die Zungenblüten sind 16 bis 17 Millimeter lang, goldgelb gefärbt und außen weiß behaart. Sie werden von drei Hochblättern überragt, die dornig gezähnt sind. Die Hüllblätter sind lanzettlich, spitzen sich allmählich zu und weisen kaum eine Behaarung auf. Die Spreublätter schließen die äußeren Früchte ein. Der Pappus besteht aus zwei bis vier kurzen Borsten.
Blütezeit ist von Juni bis September.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Spanische Golddistel kommt im Mittelmeerraum und auf den Kanarischen Inseln an Wegrändern, auf Schuttplätzen und auf Brachland vor. Ihre Verbreitung reicht nördlich bis ins nordwestliche Frankreich.[2]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es können zwei Unterarten unterschieden werden:[3]
- Scolymus hispanicus L. subsp. hispanicus
- Scolymus hispanicus subsp. occidentalis F. M. Vázquez: Sie kommt ursprünglich in Marokko, Algerien, Libyen, Portugal, Spanien, auf den Balearen, Frankreich, Italien und Sardinien vor.[3] Auf den Kanaren ist die Ursprünglichkeit zweifelhaft.[3]
Die Unterart Scolymus hispanicus subsp. grandiflorus (Desf.) P. Fourn. wird heute meist als eigenständige Art Scolymus grandiflorus Desf. angesehen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Was blüht am Mittelmeer? Franckh’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1987, ISBN 3-440-05790-9, Seite 124.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tropicos. [1]
- ↑ Peter Derek Sell: Scolymus L. In: Thomas Gaskell Tutin u. a.: Flora Europaea. Band 4, S. 304. Cambridge University Press 1976, ISBN 0-521-08717-1
- ↑ a b c Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Scolymus hispanicus In: Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [2]