Snamenskoje (Kaliningrad, Prawdinsk)

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Siedlung
Snamenskoje/Preußisch Wilten
Знаменское
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Frühere Namen Preußisch Wilten (bis 1947)
Bevölkerung 116 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Postleitzahl 238404
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 000 031
Geographische Lage
Koordinaten 54° 24′ N, 20° 55′ OKoordinaten: 54° 24′ 27″ N, 20° 54′ 48″ O
Snamenskoje (Kaliningrad, Prawdinsk) (Europäisches Russland)
Snamenskoje (Kaliningrad, Prawdinsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Snamenskoje (Kaliningrad, Prawdinsk) (Oblast Kaliningrad)
Snamenskoje (Kaliningrad, Prawdinsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Snamenskoje (russisch Знаменское, deutsch Preußisch Wilten) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)). Er liegt im Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland (Ostpr.)) und gehört zur Domnowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Domnowo (Domnau)).

Geographische Lage

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Snamenskoje zehn Kilometer südwestlich der Rajonshauptstadt Prawdinsk (Friedland) an einer Nebenstraße, die Jermakowo (Deutsch Wilten) mit Priwolnoje (Saussienen) und Domnowo (Domnau) verbindet. Bis 1945 war das damalige Preußisch Wilten Bahnstation an der Bahnstrecke von Königsberg (heute russisch: Kaliningrad) nach Heilsberg (heute polnisch: Lidzbark Warmiński), die nicht mehr betrieben wird.

Im Jahre 1874 gehörte das damalige Preußisch Wilten zu den Orten, die in die neuerrichtete Amtsbezirk Schloß Domnau[2] (ab 1930: Amtsbezirk Groß Klitten (russisch: Tscherjomuchowo)) eingegliedert wurden. Bis 1945 war das Gutsdorf so in den Kreis Friedland (ab 1927 Landkreis Bartenstein (Ostpr.)) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen zugeordnet. Im Jahre 1910 lebten in Preußisch Wilten 148 Menschen[3].

Am 30. September 1928 schloss sich der Gutsbezirk Preußisch Wilten mit dem Gutsbezirk Saussienen (heute russisch: Priwolnoje) zur neuen Landgemeinde Preußisch Wilten zusammen. Die Einwohnerzahl von Preußisch Wilten mitsamt den Ortsteilen Vorwerk Lisettenhof und Waldhaus Gnatten betrug 1933 schon 313 und 1939 bereits 411[4].

Als Folge des Zweiten Weltkrieges kam Preußisch Wilten mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt im Jahre 1947 die Bezeichnung „Snamenskoje“.[5] Bis 2009 war der Ort dann in den Domnowski sowjet (Dorfsowjet Domnowo (Domnau)) eingegliedert und ist seither aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[6] eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Domnowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Domnowo) im Rajon Prawdinsk der Oblast Kaliningrad.

Mehrheitlich waren die Einwohner von Preußen Wilten vor 1945 evangelischer Konfession. Der Ort war in das Kirchspiel Domnau[7] (heute russisch: Domnowo) eingepfarrt und gehörte zum Kirchenkreis Friedland (heute russisch: Prawdinsk), später zum Kirchenkreis Bartenstein (heute polnisch: Bartoszyce) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.

Auch heute noch liegt Snamenskoje im Einzugsbereich der Kirchengemeinde Domnowo (Domnau), die eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg). Sie ist der Propstei Kaliningrad[8] in der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) zugeordnet.

In Preußisch Wilten geboren

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Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Schloß Domnau/Groß Klitten
  3. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Friedland
  4. Michael Rademacher: Landkreis Bartenstein (poln. Bartoszyce). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  6. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  7. Ortsverzeichnis/Kirchspiele im Kreis Bartenstein (Memento des Originals vom 27. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hkg-bartenstein.de
  8. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info