Sundremda
Sundremda Stadt Rudolstadt
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Koordinaten: | 50° 45′ N, 11° 13′ O |
Höhe: | 345 m |
Einwohner: | 234 |
Eingemeindung: | 1. Januar 1997 |
Eingemeindet nach: | Remda-Teichel |
Postleitzahl: | 07407 |
Vorwahl: | 036744 |
Blick auf Sundremda
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Sundremda ist ein Ortsteil der Stadt Rudolstadt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Haufendorf liegt im Tal des Flüsschens Rinne. Die Umgebung des Dorfes ist östlich von bewaldeten Buntsandsteinbergen und im Norden von Muschelkalkhöhen sowie im Süden von steinreichen Muschelkalkböden des Schönefeldes umgeben. Auf diesen einst kargen Flächen gab es nur Trappen und Hasen. Schon lange gibt es keine Trappen mehr und kaum noch Hasen.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]750–779 wurde Sundremda erstmals im Urkundenbuch des Klosters Fulda registriert.[2] Am nordöstlichen Dorfrand steht ein Sühnestein, der nach örtlicher Überlieferung von Bonifatius errichtet worden sein soll.
Der Ort war eine slawische Siedlung. Ein Gräberfeld, das 1895 entdeckt und ausgegraben wurde, belegt durch die untersuchten Beigaben diese ethnische Zugehörigkeit. 1618–1648 gab es durch die Pest viele Tote. Am 12. April 1740 wurde der Grundstein der heutigen Kirche gelegt. Erst mit der Separation wurden die Sundremdaer Bauern von ihren Abgaben befreit.[3]
Am 1. Januar 1997 bildeten Sundremda, die Städte Remda und Teichel sowie neun weitere Orte die neue Stadt Remda-Teichel.[4] Zum 1. Januar 2019 wurde Sundremda im Zuge der Eingemeindung von Remda-Teichel ein Stadtteil von Rudolstadt.[5]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der Land- und Forstwirtschaft existieren ein Trockenbaubetrieb, eine Dachdeckerfirma und ein Malerbetrieb.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jonathan Karl Zenker (* 1. März 1799 in Sundremda; † 6. November 1837 in Jena), Naturforscher
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurzporträt Sundremda auf der Website der Stadt Rudolstadt
- Website des Heimatvereins
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ August Witzschel: Sagen, Sitten und Gebräuche aus Thüringen (= Kleine Beiträge zur deutschen Mythologie, Sitten- und Heimathskunde in Sagen und Gebräuchen aus Thüringen. Bd. 2). Braumüller, Wien 1878, zitiert in: Hansjürgen Müllerott: Sagen, Fabeln und romantische Geschichten aus dem mittleren Thüringer Wald und dessen Vorland. West-Schwarzburgische Sagen. Arnstadt, Plaue, Ilmenau, Riechheimer Umland, Stadtilm, Deubetal, Drei Gleichen, Ohrdruf, Georgenthal. Thüringer Chronik-Verlag Müllerott, Arnstadt 1997, ISBN 3-910132-54-5, S. 211–212.
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 279.
- ↑ Friedrich Knauf, 1910, und Gottfried Völkerling, 1989, Sundremdaer Geschichte Internet, 2011
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
- ↑ Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 14/2018 S. 795 ff., aufgerufen am 21. Januar 2019