Fechenbach (Collenberg)

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Fechenbach
Gemeinde Collenberg
Koordinaten: 49° 46′ N, 9° 20′ OKoordinaten: 49° 46′ 16″ N, 9° 20′ 22″ O
Eingemeindung: 1. April 1971
Fechenbach (unten rechts) und Reistenhausen (oben links)
Fechenbach (unten rechts) und Reistenhausen (oben links)
Fechenbach um 1845

Fechenbach ist ein Ortsteil von Collenberg im Landkreis Miltenberg in Unterfranken.

Das Kirchdorf Fechenbach liegt am Südrand des Spessarts am rechten Ufer des Mains auf etwa 144 m ü. NHN[1] an der Staatsstraße St 2315 zwischen Dorfprozelten und Reistenhausen. Fechenbach und Reistenhausen sind baulich zusammengewachsen. Durch den Ort führt der Fränkische Marienweg.

Der Name Fechenbach leitet sich vom gleichnamigen Fechenbach ab,[2] der im Ort in den Main mündet.

Frühere Schreibweisen

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Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[2]

  • 1214 Vechinbach
  • 1240 Vechenbach
  • 1248 Fehinbach
  • 1300 Fechenbach

Fechenbach wurde 1214 erstmals urkundlich erwähnt. Grundherren des Ortes waren damals vermutlich die Freiherren von Vechimbach, deren Burg bis 1315 nördlich von Fechenbach auf dem Fechenberg stand.

1754 entwarf der Würzburger Hof- und Dombaumeister Johann Michael Fischer das Schloss Fechenbach als Adelssitz der Freiherren von Reigersberg.

Im Jahr 1862 wurde das Bezirksamt Marktheidenfeld gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Fechenbach lag. Am 1. April 1931 kam Fechenbach jedoch anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter zum Bezirksamt Miltenberg. Wie überall im Deutschen Reich wurde 1939 die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Fechenbach war nun eine der 31 Gemeinden im Altkreis Miltenberg. Am 1. April 1971 schlossen sich die Gemeinden Fechenbach und Reistenhausen (mit dem Dorf Kirschfurt) zur Gemeinde Collenberg zusammen. Der Altkreis Miltenberg vereinigte sich am 1. Juli 1972 mit dem Landkreis Obernburg am Main zum neuen Landkreis Miltenberg.

Die Fechenbacher sind die „Staffelscheißer“. Viele Häuser des Ortes hatten ein Hochparterre, zu dem eine Treppe (Staffel) hinaufführte. Durch das viele Mainhochwasser waren die Straßen und Hinterhöfe im Altort oft überflutet und man konnte nicht zu den Häuschen im Hof kommen. Man verrichtete deshalb seine Notdurft von der Staffel aus. Sie wurden auch „Wasserärsche“ genannt, weil sie den Allerwertesten über das Wasser hielten.[3][4]

Söhne und Tochter des Ortsteils

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Einzelnachweise

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  1. Höhenlinienbild auf dem BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise).
  2. a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 70 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Werner Trost Stampes, Worzelköpp und Staffelbrunzer Lkr.Miltenberg 2003
  4. Uz-Atlas - Primasonntag 11. November 2012