Canelones (Stadt)
Canelones | |||
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Koordinaten | 34° 31′ 30″ S, 56° 16′ 47″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Uruguay | ||
Canelones | |||
Stadtgründung | 10. Juni 1782 | ||
Einwohner | 19.865 (2011) | ||
Stadtinsignien | |||
Detaildaten | |||
Fläche | 22,83 | ||
Höhe | 31 m | ||
Postleitzahl | 90000 | ||
Stadtvorsitz | Darío Pimienta[1] | ||
Website | |||
Denkmal A la Bandera in Canelones |
Canelones ist eine Stadt und ein Municipio in Uruguay.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die im Süden des Landes 46 km nördlich von Montevideo gelegene Hauptstadt des gleichnamigen Departamento Canelones grenzt an das linke Ufer des Arroyo Canelón Chico und ist umgeben von den kleineren Ortschaften Paso Palomeque und Paso Espinosa. In jeweils wenigen Kilometern Entfernung befinden sich nordwestlich die Nachbarstadt Santa Lucía sowie der nördlich an Canelones vorbeifließende Arroyo Canelón Grande, an dem sich auf halber Strecke zwischen Canelones und Paso de Pache am Staudamm Represa del Canelón Grande ein Stausee erstreckt.[2][3]
Einwohner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Volkszählung 2011 hatte Canelones 19.865 Einwohner, davon waren 9.400 Männer und 10.465 Frauen.[4] Für das Municipio wird 2011 eine Bevölkerungszahl von 27.406 angegeben.[5]
Jahr | Einwohner |
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1963 | 14.185 |
1975 | 15.988 |
1985 | 17.323 |
1996 | 19.388 |
2004 | 19.631 |
2011 | 19.865 |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft entstand, als die ersten galicischen und kanarischen Kolonisten kamen. Die kanarischen Kolonisten waren so wichtig für die Gründung von Canelones, dass sich die Leute bis heute „die Kanarier“ nennen. Im 17. Jahrhundert verschrieben sich die ersten Siedler ganz der Landwirtschaft.
Die Stadt wurde ursprünglich als Villa de Nuestra Señora de Guadalupe gegründet. Als Gründungsvater wird dabei Miguel Laguna, der erste Pfarrer der vor Ort errichteten Pfarrei, angesehen. 1782 erfolgte durch Eusebio Vidal kraft seines Amtes die Umsetzung der Leyes de Indias und somit die offiziell verkündete Gründung der Stadt. Der heutige Name rührt von den in der Umgebung befindlichen Flüssen Arroyo Canelón Chico und Arroyo Canelón Grande her.[8]
Vom 5. Mai 1813 bis zum 8. Dezember desselben Jahres tagte in der Stadt die im „April-Kongress“ (neben Congreso de Abril auch Congreso de Tres Cruces genannt) gebildete erste Regierung Artigas’.[9]
Seit 1961 ist die Stadt Sitz des römisch-katholischen Bistums Canelones, dessen Kathedrale Unserer Lieben Frau von Guadalupe geweiht ist.
2010 wurde das Municipio gebildet. Es umfasst neben der Stadt selbst (81,4 % der Bevölkerung) auch ländliche Regionen.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Canelones hat nach Montevideo die höchste Bevölkerungsdichte in Uruguay. Auch durch seine Nähe zur Hauptstadt befindet sich der Großteil der landwirtschaftlichen Produktion hier und schafft auch die meisten Arbeitsplätze.
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Canelones verfügt mit dem am 4. Oktober 1912 gegründeten im Barrio Centro gelegenen Liceo Departamental „Tomás Berreta“ über eine weiterführende Schule (Liceo). Zum Einzugsgebiet der Schule zählen der Stadtbereich und das nahe Umland.[10]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die Stadt verlaufen die Ruta 5, die Ruta 11 und die Ruta 64. Außerdem durchquert die Bahnstrecke Montevideo–Paso de los Toros die Stadt.
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Canelones beherbergt die Kathedrale „Nuestra Señora de Guadalupe“, die seit 1900 über eine zum Monumento Nacional erklärte, im italienischen Savona gefertigte mechanische Orgel verfügt.[8] Die Kathedrale selbst wurde im Jahr 1834 errichtet und gehört neben der Plaza Principal zu den bedeutenden Punkten innerhalb der Stadt.[11]
Zu den kulturellen Einrichtungen der Departamento-Hauptstadt zählen das Museo Histórico Departamental Juan Spikerman und das Museo Arqueológico Prof. Antonio Taddei sowie das Teatro Colón – Conservatorio Municipal und das Teatro Politeama.[12]
Stadtverwaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister (Alcalde) von Canelones ist Darío Pimienta (Frente Amplio).[13]
Städtepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joaquín Suárez (1781–1868), Politiker
- Virgílio Pereyra (* 1928), Radrennfahrer
- Jacinto Callero (* 1945), Fußballspieler
- Miguel Marozzi (* 1947), Komponist, Pianist, Cembalist und Musikpädagoge
- Beto Satragni (1955–2010), Komponist und Bassist
- Rubén Umpiérrez (* 1956), uruguayisch-französischer Fußballspieler und -trainer
- Rubén Plaza (1959–2012), Fußballspieler
- Robert Siboldi (* 1965), Fußballspieler und -trainer
- Hugo Guerra (1966–2018), Fußballspieler
- Sandro Franco (* 1969), Fußballspieler
- Álvaro González (* 1973), Fußballspieler
- Diego Lugano (* 1980), Fußballspieler
- Alejandro Reyes (* 1984), Fußballspieler
- Mario Rizotto (* 1984), Fußballspieler
- Felipe Laurino (* 1989), Fußballspieler
- Matías Zunino (* 1990), Fußballspieler
- Carlos Núñez (* 1992), Fußballspieler
- Facundo Peraza (* 1992), Fußballspieler
- Damián Eroza (* 1993), Fußballspieler
- Agustín Peraza (* 1994), Fußballspieler
- Emiliano Ghan (* 1995), Fußballspieler
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Municipio Digital – Canelones, abgerufen am 26. April 2019
- ↑ Bild von Juli 2007 auf Panoramio: Embalse Canelon Grande Paso Francos ( vom 10. Oktober 2016 im Internet Archive)
- ↑ Bilder auf Flickr: Represa Canelón Grande (Oktober 2008), Represa de Canelón Grande (November 2021)
- ↑ Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay, abgerufen am 31. Oktober 2013
- ↑ Observatorio Territorio Uruguay - OPP: Canelones, abgerufen am 26. April 2019
- ↑ Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay 1963–1996 ( des vom 21. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (DOC-Datei; 172 kB)
- ↑ Statistische Daten des Instituto Nacional de Estadística de Uruguay (PDF; 603 kB)
- ↑ a b La Virgen de Guadalupe y la Catedral de Canelones (spanisch)
- ↑ "Reseña histórica del Departamento de Canelones" ( des vom 13. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (spanisch)
- ↑ Liceos del Uruguay (spanisch) (PDF; 6,94 MB), abgerufen am 29. Februar 2012
- ↑ Canelones Capital auf www.turismoenuruguay.com.uy (spanisch)
- ↑ Beschreibung der Stadt auf www.imcanelones.gub.uy ( vom 4. März 2014 im Internet Archive) (spanisch)
- ↑ Offizielle Website des Municipio Canelones, abgerufen am 26. April 2019
- ↑ Website Santa Fe – Ciudades Hermanadas, abgerufen am 26. April 2019