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BLKÖ:Pálffy, Nikolaus (VIII.)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 21 (1870), ab Seite: 215. (Quelle)
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31. Nikolaus (VIII.) (geb. 4. September 1710, gest. 6. Februar 1773), von der älteren (Nikolai’schen) Hauptlinie, Sohn Leopold’s (I.) [Nr. 23] und Maria Antonia’s Gräfin von Souches. Der Graf wurde im Jahre 1745 geheimer Rath, am 14. März 1758 ungarischer Hofkanzler, am 30. November 1767 Ritter des goldenen Vließes. Die ungarischen Zustände waren zu jener Zeit nicht die rosigsten. Die Kaiserin Maria Theresia hatte nach dem oppositionellen Landtage des Jahres 1764 keinen Landtag in Ungarn mehr einberufen, auch wurde nach dem Tode des Grafen Ludwig Batthyány kein Palatin mehr ernannt. Die Verweigerung der Steuern und die höchst mangelhafte Einrichtung der Insurrection hatten die Kaiserin verstimmt. Da legte im April 1765 Joseph Graf Illésházy alters und gebrechlichkeitshalber seine Stelle als Judex curiae nieder und die Kaiserin ernannte nun auf diesen Posten den Hofkanzler Nikolaus (VIII.) Grafen Pálffy. Der Graf erhielt am 22. August 1767 das Großkreuz des St. Stephan Ordens und übernahm, als der Palatin Johann Pálffy im Jahre 1751 starb, die Erbobergespanschaft des Preßburger Comitats. Seit 14. Jänner 1733 war der Graf mit Maria Anna Sidonia geb. Gräfin Althann vermält, aus welcher Ehe drei Söhne und fünf Töchter entsprangen. Der Graf war der Stifter des älteren Astes der Nikolai’schen Hauptlinie, während seine Brüder Leopold und Rudolph den mittleren und jüngeren Ast gründeten. Mit Nikolaus ältesten Sohn Karl Hieronymus erlangte dieser ältere Ast die Fürstenwürde. –