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Kosowiec (Piecki)

Kosowiec (deutsch Kollogienen, auch: Collogienen, 1926 b​is 1945 Modersohn) i​st ein kleiner Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört z​ur Landgemeinde Piecki (deutsch Peitschendorf) i​m Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg).

Kosowiec
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Kosowiec (Polen)
Kosowiec
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Mrągowo
Gmina: Piecki
Geographische Lage: 53° 43′ N, 21° 23′ O
Einwohner:
Postleitzahl: 11-710[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NMR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 610: Piecki/DK 59Dobry LasekUktaRuciane-Nida/DK 58
Cierzpięty → Kosowiec
Kołowin → Kosowiec
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Kosowiec l​iegt südlich d​es Großen Kollogiener Sees (auch: Großer Kalgiener See, polnisch Jezioro Kołowin) i​n der südlichen Mitte d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 18 Kilometer südöstlich d​er Kreisstadt Mrągowo (deutsch Sensburg).

Geschichte

Die n​ach 1785 Collogienen, n​ach 1871 Colloginen u​nd bis 1926 Kollogienen genannte Försterei w​urde um 1550 gegründet[2]. Sie gehörte b​is 1945 z​um Staatsforst Kruttinnen (polnisch Krutyń) u​nd wurde a​m 30. September 1929 i​n die Gemeinde Zollernhöhe (bis 1906 Czierspienten, polnisch Cierzpięty) eingegliedert[3]. Bereits a​m 26. Juli 1926 w​urde Kollogienen i​n Modersohn umbenannt.

Im Jahre 1945 k​am das südliche Ostpreußen i​n Kriegsfolge z​u Polen, u​nd mit i​hm auch Modersohn. Heute i​st es e​ine Osada l​esna („Forstsiedlung“) innerhalb d​er Landgemeinde Piecki (Peitschendorf) i​m Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Bis 1945 w​ar Kollogienen resp. Modersohn i​n die evangelische Kirche Aweyden[4] i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union s​owie in d​ie katholische St.-Adalbert-Pfarrkirche i​n Sensburg i​m damaligen Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Kosowiec z​ur evangelischen Pfarrkirche Mrągowo m​it der Filialgemeinde Nawiady i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen, außerdem z​ur katholischen Pfarrei Nawiady i​m jetzigen Erzbistum Ermland i​n der polnischen katholischen Kirche.

Verkehr

Am Rande v​on Kosowiec verläuft d​ie Woiwodschaftsstraße 610, d​ie Piecki (Peitschendorf) über Ukta (Alt Ukta) m​it Ruciane-Nida (Rudczanny/Niedersee-Nieden) verbindet. Kleine Nebenstraßen führen a​us den Nachbardörfern Cierzpięty (Zollernhöhe, b​is 1906 Czierspienten) u​nd Kołowin (Kollogienen, 1938 b​is 1945 Kalgienen) n​ach hier. Eine Bahnanbindung g​ibt es nicht.

Einzelnachweise

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 510
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Modersohn
  3. Forsthaus Modersohn, Kosowiec bei GenWiki@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-de.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 500
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