Ware
Erscheinungsbild
Ware (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Ware | die Waren |
Genitiv | der Ware | der Waren |
Dativ | der Ware | den Waren |
Akkusativ | die Ware | die Waren |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Wa·re, Plural: Wa·ren
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] durch Handel oder Tausch erwerbbares Gut
- [2] fachsprachlich: Erzeugnis von einer bestimmten Beschaffenheit, zum Beispiel bei Textilien
Abkürzungen:
- [1] Wa.
Herkunft:
- mittelhochdeutsch war → gmh, ware → gmh „Handelsgut“. Das Wort ist seit dem 13. Jahrhundert belegt und kann nach Kluge wohl auf ein germanisches Erbwort *wazō → gem „Ware“ zurückgeführt werden.[1]
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
- [1] Gegenstand
Unterbegriffe:
- [1] Auslegeware/Auslegware, A-Ware, Backware, Bückware, Büroware, B-Ware, C-Ware, Dauerware, Delikatessware, Drogerieware, Druckware, Dual-Use-Ware, Dutzendware, Elektroware, Exportware, Fertigware, Friedensware, Galanterieware, Gebrauchsware, Gebrauchtware, Gefrierware, Glasware, Goldware, Hamsterware, Handelsware, Haushaltsware, Hehlerware, Importware, Kleinware, Kolonialware, Konditoreiware, Konditorware, Kriegsware, Kurzware, Luxusware, Markenware, Marketenderware, Massenware, Meterware, Miederware, Milchware, Neuware, Papierware, Ramschware, Räucherware, Rauchware, Reformware, Retourware, Rohware, Rückware, Sackware, Schaumzuckerware, Schmuggelware, Schmugglerware, Schreibware, Schwarzmarktware, Sommerware, Spielware, Spitzenware, Strumpfware, Süßware, Tabakware, Tauschware, Teigware, Tonware, Töpferware, Vorkriegsware, Winterware, Zuckerware, Zwei-Ei-Teigware
- [1, 2] Rauware
- [2] Baumwollware, Filzware, Raschelware, Rechts-rechts-Ware, Rippware, Strickware, Wirkware
- [?] Kabinettware
Beispiele:
- [1] Der Händler bietet seine Waren feil.
- [1] „Sie ließen die Diligent komplett überholen und heuerten eine Mannschaft an, welche die Waren für die erste Fahrt nach Martinique an Bord verstaute; das Ganze nahm beinahe neun Monate in Anspruch.“[2]
- [1] „Er musste Ware ausliefern, davon hing sein Leben ab.“[3]
- [1] „Über das kleine Elobey wurden nicht nur Waren, sondern auch Missionare nach Westafrika gebracht.“[4]
- [2] Als Ware bietet sich da entweder Wirkware oder Strickware an.
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Warenangebot, Warenannahme, Warenausgabe, Warenauslieferung, Warenaustausch, Wareneinlieferung, Warenhandel, Warenhaus, Warenkauf, Warenladung, Warenlager, Warenlieferung, Warenname, Warenort, Warenschmuggel, Warenstrom, Warentermingeschäft, Warentransport, Warentrenner, Warenumschlag, Warenverkauf, Warenverkehr, Warenzufuhr
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] durch Handel oder Tausch erwerbbares Gut
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[2] fachsprachlich: Erzeugnis von einer bestimmten Beschaffenheit
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- [1] Wikipedia-Artikel „Ware“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ware“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ware“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ware“
- [1, 2] Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich: Dudenverlag 1999, Stichwort „Ware“.
- [1, 2] Duden online „Ware“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Ware“, Seite 972.
- ↑ Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 124. Kursiv gedruckt: Diligent.
- ↑ Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 8. Französisches Original 2014.
- ↑ Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 45. Norwegisches Original 2016.