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Paläozoikum

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Paläozoikum (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Paläozoikum
Genitiv des Paläozoikums
Dativ dem Paläozoikum
Akkusativ das Paläozoikum
[1] versteinerte Trilobiten aus dem Paläozoikum

Worttrennung:

Pa·läo·zo·i·kum, kein Plural

Aussprache:

IPA: [palɛoˈt͡soːikʊm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Paläozoikum (Info)
Reime: -oːikʊm

Bedeutungen:

[1] Geologie: älteste Ära des Äons Phanerozoikum, in dessen Gesteinsschichten erstmals mit freiem Auge erkennbare tierische Fossilien in großer Anzahl vorkommen

Herkunft:

das vor allem in naturwissenschaftlichen Begriffen verwendete Präfix paläo- (vor Vokalen palä-) ist abgeleitet von altgriechisch παλαιός (palaios→ grc „alt, früher, ehemalig“, die Endung -zoikum ist angelehnt an altgriechisch ζῷον (zōon→ grc „Lebewesen“; der Begriff Paläozoikum wurde um 1900 eingeführt[1]

Synonyme:

[1] Erdaltertum, paläozoisches Zeitalter

Gegenwörter:

[1] Archaikum, Proterozoikum, Mesozoikum, Känozoikum

Oberbegriffe:

[1] Ära/Ärathem, Erdzeitalter

Unterbegriffe:

[1] Meronyme (Bestandteile) des Paläozoikums zeitlich aufsteigend: Kambrium, Ordovizium, Silur, Devon, Karbon, Perm

Beispiele:

[1] Das Paläozoikum begann vor 542 Millionen Jahren und endete vor 251 Millionen Jahren.
[1] Die Namen von Erdzeitaltern enden gewöhnlich mit „-zoikum": Proterozoikum ist die Zeit vor dem Leben, Paläozoikum das Erdaltertum.[2]
[1] Und alles endet dann bei Lebensbedingungen auf unserer Erde, wie sie im Paläozoikum herrschten - ungefähr zu der Zeit, als die ersten Pflanzen außerhalb des Meeres Wurzeln schlugen.[3]
[1] Diese sogenannten Anapsida lebten im späten Paläozoikum, etwa vor 325 Millionen Jahren.[4]
[1] Die Sintflut ist da, das reinigende, alles verschlingende Wasser, das Böhmen versinken läßt — in einem Ozean, wie er das Land zuletzt im Paläozoikum bedeckt hat.[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Paläozoikum
[1] Ruth Küfner (Herausgeber): Grosses Fremdwörterbuch. bearbeitet vom Lektorat Deutsche Sprache d. VEB Bibliogr. Institut Leipzig. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachwiss. Mitarb. der Redaktion: Ruth Küfner. 6., durchgesehene Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1985, DNB 870799487
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1250, Eintrag „Paläozoikum“
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Paläozoikum
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPaläozoikum

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 963, Einträge „paläo-“, „Paläozoikum“
  2. Günter Haaf: Nach dem großen Knall. In: Zeit Online. 23. März 1985, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. Januar 2012).
  3. Ulli Kulke: Eisige Zeiten für das Klima und seine Skeptiker. In: Welt Online. 3. März 2008, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 29. Januar 2012).
  4. Disput um gepanzerte Relikte. In: Welt Online. 10. April 1997, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 29. Januar 2012).
  5. Detlef Rönfeldt: Die böhmische Sintflut. In: Zeit Online. 6. September 1991, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. Januar 2012).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: paläozoisch