Beute
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Beute (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Beute | —
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Genitiv | der Beute | —
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Dativ | der Beute | —
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Akkusativ | die Beute | —
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Worttrennung:
- Beu·te, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] durch Diebstahl, Raub oder Plünderung angeeignete Güter
- [2] von Jägern getötete Tiere
- [3] von Raubtieren als Nahrung gefangenes oder verfolgtes Tier
- [4] gehoben, übertragen: Opfer
Herkunft:
- Aus mittelhochdeutsch biute → gmh „Beute, Verteilung“; das Wort wurde übernommen aus mittelniederdeutsch bute → gml „Verteilung, Tausch“, einer Ableitung des Verbs buten → gml „tauschen, teilen“; die ursprüngliche Bedeutung war somit „das zu Verteilende“, erst später wurde die Beute zu etwas „Gestohlenem, Erobertem“ und seit dem 14. Jahrhundert fast ausschließlich mit Krieg und Plünderung in Verbindung gebracht; die weitere Herkunft liegt im Dunkeln[1]
Synonyme:
- [1] Diebesgut, antiquiert: Raub
- [2] Jagdbeute, Jägersprache: Strecke
- [3] Beutetier, Opfer, Jägersprache: Riss
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Die Täter entkamen mit einer Beute von 500 000 Euro.
- [1] „Schließlich hatten sie auch so schon genug Beute gemacht.“[2]
- [1] „Die Beute der Raubzüge wurde gerecht verteilt und kam auch der Urbevölkerung zugute.“[3]
- [1] „Wer Beute machen will, muss schießen lernen, sonst wird er selbst zur Beute.“[4]
- [2] Die Jäger kehrten mit reicher Beute heim.
- [2] „Größerer Beute konnte sich doch kein Mann an der ganzen Grenze rühmen.“[5]
- [2] „Die Männer kehrten jetzt, mit ihrer Beute beladen, von der Jagd zurück, und das Gespräch ward wieder allgemein.“[6]
- [2] „Mit Steinmesser und Speer machte er genügend Beute; seine Kleidung aus grob vernähten Fellen schützte ihn vor der Kälte.“[7]
- [2] „Pencroff lud sich die Beute auf die Schultern und ließ die Jagdgesellschaft kehrtmachen.“[8]
- [3] Mäuse sind eine allseits beliebte Beute.
- [4]
Redewendungen:
- etwas wird eine Beute der Flammen
- des Wahnsinns fette Beute sein
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Ausbeute, ausbeuten, Beuteflugzeug, Beutegier, Beutegreifer, Beutegut, Beutekunst, Beutemaschine, Beutestück, Beutezug, erbeuten, Freibeuter, Räuber-Beute-Beziehung, Wildbeuter
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] durch Diebstahl, Raub oder Plünderung angeeignete Güter
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[2] von Jägern getötete Tiere
[3] von Raubtieren als Nahrung gefangenes oder verfolgtes Tier
|
[4] Opfer
- [1, 3] Wikipedia-Artikel „Beute“
- [1, *, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beute“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Beute“
- [1–3] The Free Dictionary „Beute“
- [1, *, 4] Duden online „Beute (Anteil, Opfer)“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Beute“
Quellen:
- ↑ Wahrig Herkunftswörterbuch „Beute“ auf wissen.de
- ↑ David Whitehouse: Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek. Tropen, Stuttgart 2015 (übersetzt von Dorothee Merkel), ISBN 978-3-608-50148-3 , Zitat Seite 181.
- ↑ Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 93. Norwegisches Original 2016.
- ↑ Arno Surminski: Der lange Weg.Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 55.
- ↑ Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 6. Zuerst 1925.
- ↑ Friedrich Gerstäcker: Die Regulatoren in Arkansas. Ein Roman aus dem amerikanischen Pflanzerleben. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1975, Seite 310. Zuerst 1845 erschienen.
- ↑ Frank Patalong: Gekommen, um zu bleiben. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 1, 2023 , Seite 34-39, Zitat Seite 36.
- ↑ Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier) , Seite 66. Französisch 1874/75.
Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Beute | die Beuten |
Genitiv | der Beute | der Beuten |
Dativ | der Beute | den Beuten |
Akkusativ | die Beute | die Beuten |
Worttrennung:
- Beu·te, Plural: Beu·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] künstliche Umhausung der Bienenstöcke beim Imker
- [2] Arbeitsplatz in einer Backstube, eigentlich Behälter für Mehl oder Teig, dessen Abdeckplatte als Arbeitsplatz dient[1]
Oberbegriffe:
- [1] Nisthöhle
Beispiele:
- [1] „Den Bienen ist es egal, in welcher Beute sie wohnen.“[2]
- [2] „»Aber auf die alte Beute, Mehlbehälter mit Deckel, möchte ich nicht verzichten«, erklärt der Meister.“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] künstliche Umhausung der Bienenstöcke beim Imker
[2] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Beute“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Beute“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beute“
- [1] Duden online „Beute (Bienenstock)“
- [1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Beute“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Johann Karl Gottfried Jacobson: Technologisches Wörterbuch oder alphabetische Erklärung aller nützlichen mechanischen Künste, Manufakturen, Fabriken und Handwerker…. Friedrich Nicolai, Berlin und Stettin 1781, Seite 195 books.google.de
- ↑ bienenzuchtbedarf-geller.de: Was ist die beste Beute? Das fragt vermutlich jeder Anfänger. Abgerufen am 20. Juli 2017.
- ↑ Helga Langelüttich: Bäckermeister schickt seine Stollen bis nach Amerika in Mitteldeutsche Zeitung, Ausgabe vom 17. Februar 2011. online, abgerufen am 07. Oktober 2013.