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Sem (Bible)

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Dialäkt: Bärndütsch

Der Sem (hebräisch שֵׁם, griechisch Σημ, arabisch سام Sām) isch der eltisch Sohn vom Noah. Vo syne Nachkomme stammt der Terach der Vater vom Abraham ab.

Biblischi Überliiferig

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Der Sem chunnt uf d Wält, wo der Noah 500-jährig isch. Är het no zwee jüngeri Brüetsche, der Ham u der Japhet. Der Sem erläbt zäme mit syre Frou d Sintfluet. Der Sem isch 100-jährig, wo syni Frou, zwöi Jahr nach der Sintfluet, der Arpachschad uf d Wält bringt. Insgsamt het der Sem füf Söhn. Näbscht em Arpachschad het är no der Elam, der Assur, der Lud u der Aram. Bevor i der Bible di vile Stammböim chöme, gits no e Zwüschefall mit em Noah. Nach der Sintfluet pflanz der Noah e Räbbärg. Woner vom Wy probiert wird är dervo psofe u blybt blut im Zält lige. Wo der Ham das gseht, verzellt är das em Sem u em Japhet. Die näh e Dechi, lege beidi Ändine uf ihri Schultere u loufe rückwärts i ds Zält um ihre Vater dermit zue zdecke. Wo der Noah dervo erfahrt, sägnet är der Sem u der Japhet u der Kanaan der Sohn vom Ham verfluecht är. Der Sem stirbt im Alter vo 600 Jahr. (1Mose 5-10 ELB)

Biblischi u a d Bibel aglehnti Abstammigsag

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Der Sem het füf Söhn gha (1Mose 10,21ff ELB):

  • Elam isch ursprünglech es Gebied bi der Mündig vom Euphrat u em Tigris gsi. Es gränzt a ds Rych im Hochland mit der Houptstadt Susa.
  • Assur wird mit em mesopotamische Assyrische u de Völker vom Zwöistromland allgemein verchnüpft.
  • Der Arpachschad wird vom Josephus als Stammvater vo de Chaldäer agluegt. Der Name sig i der Provinz Arrepachitis im nördleche Assyrie erhalte blybe.
  • Der Lud isch luut em Josephus der Stammvater vo de Lydier z Chlyasie, wo sech vo de Luditer z Afrika underscheide.
  • Amer isch der Name vom Land Syrie. Är bezieht sech aber bsunders uf ds Hochland vom Libanon.

D Aramäer, d Assyrer, d Chaldäer, d Elamite u d Lydier wärde also uf e Sem zrüggfüehrt.

Der Usdruck Semit oder Semite basiert uf e Sem. Sit em 19. Jahrhundert wird der Begriff Semit z Dütschland nur no für d Jude bruucht. Vo däm här chunnt ou der Begriff Antisemit.

  • James H. Charlesworth: Die Schrift des Sem. Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit (JSHRZ) NF 2/9. Gütersloh 2005, ISBN 978-3-579-05241-0
  • Fritz Rienecker, Gerhard Maier, Alexander Schick und Ulrich Wendel: Lexikon zur Bibel SCM R. Brockhaus, 2. Auflage, Witten 2015, ISBN 978-3-417-26550-7 Seite 1069
  • Holger Gzella: Sem / Semiten. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff.