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Dr Islam isch nochem Christetum die zweitgröschti Religionsgmeinschaft vo der Wält. Sini Ahänger bezeichne sich als Muslim oder Moslem.

Staate mit eme islamische Bevölkerigsteil vo meh als 10%
Grüen: sunnitischi Gebiet, Rot: schiitisch Gebiet, Blau: Ibadite (Oman)

Dr Islam isch e monotheistischi abrahamitischi Religion, wa bedüted, er berüeft sich wie au s Christetum und s Judetum uf de Stammesvater Abraham (ar. Ibrahim). De Islam isch die jüngschti vo de drei grosse abrahamitische Religione. Wie s Christetum und s Judetum glaubt au de Islam an ein Gott und tuet sech sehr sträng vom Polytheismus abgränze. De Islam gränzt sech au vo dr christleche Vorstellig vo Inkarnation, Drüüfaltikeit und Chrüzigung Jesu starch ab. De Jesus (ar. Isa), wird aber nöd als Sohn Gottes agluegt, sondern eifach als en witere Prophet. De Koran nennt drumm de Jesus uusdrückli as "Sohn vode Maria". De Mohammed (ar. Muhammad), de Begründer vom Islam, gilt als de letschti und wichdigschti Prophet. S bestimmende Elemänt isch d Lehr vom tawhid, dr Einheit vo Gott.

S arabische Wort für de allainig Gott isch Allah. Wil dr Islam sin Ursprung in Arabie het, wird wäge däm ußerhalb vo dene Gebiet d Bezeichnig Allah nur füre Gott vo de Moslem brucht.

Dr Islam isch ned elei e Religion, sondern au es in sich gschlossenes, für Muslime verbindlichs rächtlech-politisches Wärtsyschtem. Är gründet uf em Koran, wo für die Gläubige s unverfälschte Wort Gottes isch, „unnachahmbar“, vo „übermenschlecher Schönheit“ und d „Lösig vo allne Problem“, ischließlech „so mänge irdische Befähl, Aaordnige übers tägleche Läbe und über d staatlechi Ornig“.

Zweiti Erkenntnisquelle näbem Koran si für die meischte Muslime d'Wort und Handlige (Sunna) vom Prophet Mohammed, em Religionsstifter und „Siegel vo de Prophete“.

Die fümf Süüle vom Islam

Die fümf „Süüle“ (arabisch اركان‎ arkān) vom Islam si d Grundpflichte, wo jede Muslim muess erfülle:[1]

  1. Schahada (s islamische Glaubensbekenntnis, wo sich dr Muslim drmit zum stränge Monotheismus, zum Mohammed sinere brofeetische Sändig und zum Koran bekennt)
  2. Salat (fünf Mol bätte am Daag zu festgläite Zite)
  3. Zakat (D Almosestüür zaale, wo drmit islamische Arme, Sklave, Schuldner und Räisende ghulfe wird)
  4. Saum (Faste wääred em Moned Ramadan vom Suuneufgang bis zum Sunneundergang)
  5. Haddsch (äi Mol im Lääbe e Pilgerfaart uf Mekka mache)

Islamischi Konfessioone

 
Islamischi Konfessioone und Rächtsschuelene

Es git meereri Richdige im Islam, wo d Aahänger von ene vilmol nid seer fridlig mitenander lääbe. Am mäiste Aahänger, 85% vo de Muslim, het d Sunna, wo sälber in vier Rächtsschuele gschbalte isch: d Hanafite, d Malikite, d Hanbalite und d Schafiite. Die zwäitgrössti Grubbe si d Schiite. Zu dene ghööre d Imamite (im Iran, Irak, Aserbaidschan, Bahrain und Libanon) und d Ismailite (vor allem uf em indische Subkontinänt, z Afganistan). D Charidschite findet mä in Oman, Algerie und Tunis. Dr müstischi Sufismus wird vilmol vo de Stränglöibige abgleent und es het au Verfolgige vo Sufis gee.

Fuessnoote

  1. Heinz Halm: Der Islam. Geschichte und Gegenwart. Sonderausgabe der 7. Auflage. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-56285-3, S. 60.

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