Die Grube wird von der Firma Sachtleben betrieben. Sie befindet sich im hinteren Teil des Rankachtales bei Oberwolfach und ist für den Sammler nicht zugänglich. Die Aufbereitungsanlage mit den für Sammler zugänglichen Halden befindet sich an der Straße, die von Wolfach nach Kirnbach führt.
Aufschlussbeschreibung
Bergwerk, Halden
Fundstellentyp
Bergwerk (aktiv)
Geologie
Mächtige Baryt-Fluorit-Gänge mit Cu-Ag-Pb-Erzen im Gneis und Buntsandstein. Vielfältige Arsenat- und SE-Paragenese.
Zugangsbeschränkungen
Sammelhalde; darf nur an bestimmten Tagen (siehe Website) und nach Bezahlung von Eintritt betreten werden
Letzter Besuch
04/2024
GPS-Koordinaten
Schwarzenbruch
Ehemaliger Abbau am Benauer Berg auf Schwerspat und Erze, das geborgene Material wurde mit Hilfe einer Seilbahn ins Tal befördert. (Lage: Schwarzenbruch - Tagebau
⚒ Clara, Oberwolfach, Ortenaukreis, Freiburg, Baden-Württemberg, DE
Nützlich für Bildbeschreibungen und Sammlungsbeschriftungen
Wichtig: Vor dem Betreten dieser wie auch anderer Fundstellen sollte eine Genehmigung des Betreibers bzw. Besitzers eingeholt werden. Ebenso ist darauf zu achten, dass während des Besuches der Fundstelle die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und eingehalten werden.
Halde Grube Clara 1992 Meine erste Bekanntschaft mit der Grube Clara machte ich im Sommer 1992 auf der Halde der Aufbereitung. Damals war ich auch nicht der einzigste,der dort suchte. Ob das noch kostenlos war, weiß ich nicht mehr. Copyright: Conny3; Beitrag: Conny3 Sammlung: Conny3 Fundort: Deutschland/Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara Bild: 1622911209 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Meine erste Bekanntschaft mit der Grube Clara machte ich im Sommer 1992 auf der Halde der Aufbereitung. Damals war ich auch nicht der einzigste,der dort suchte. Ob das noch kostenlos war, weiß ich ...
Die Minerallienliste dieser Fundstelle wurde Mai. 2023 aktualisiert - Temporärer Pate der Fundstelle: Stefan
Lage
Die Grube Clara sowie das ehemalige Bergbaurevier liegen oberhalb der Ortschaft Oberwolfach, tief im Rankachtal.
Das Revier umspannt viele alte Stollen in den Wogets, die ehemaligen Tagebaue, sowie die heutige eigentliche Grube Clara,
die über zwei Mundlöcher im Rankachtal befahren wird.
Schwarzenbruch
Ehemaliger Abbau am Benauer Berg auf Schwerspat und Erze. Das geborgene Material wurde mit Hilfe einer Seilbahn ins Tal befördert.
Seigerriss der Grube Clara, Schwarzwald
Copyright: Chris18; Beitrag: Chris18 Bild: 1143892361 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Gangsystem der Grube Clara Skizze nach einer Zeichnung von Ulrich Baumgärtl (Aufschluss 5/6 2013) Copyright: Chris18; Beitrag: Chris18 Bild: 1143977443 Lizenz: Nur zur Mineralienatlas-Projekt-Verwendung
Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1652. In dieser Zeit wurde nach Kupfererz-Lagerstätten gesucht, wobei
man am Benauer Berg auch sehr alte Schächte und Stollen, zum Teil noch erhalten, größtenteils aber verstürzt, entdeckt hat.
Vermutlich wurden die ersten Abbauversuche am Benauer Berg schon zu Zeiten der Römer getätigt.
Im frühen Mittelalter, als Bergbau auf Silbererze stattfand, berichten Sagen aus dieser Zeit von einem
Goldenen oder Silbernen Kalb.
Erste Bergbauversuche der Neuzeit wurden im Jahr 1726 begonnen. Hierzu wurde ein alter Stollen wieder aufgebrochen, in dem man Schwerspat mit silberhaltigen Erzen fand und förderte. Wegen wahrscheinlich zu geringen Ergebnissen wurde der Abbau ein
Jahr später wieder eingestellt.
Im Jahr 1769 nach erfolgreichem Abbau an der Grube Wenzel
und Grube Friedrich-Christian wurde
ein Neuversuch gewagt. Durch die fein verteilten Silbererze (Fahlerze) am Benauer Berg wurde der Bergbau im Jahr 1782 wegen Unwirtschaftlichkeit wieder eingestellt.
Mitte des 19. Jhd. stieg durch die beginnende Industrialisierung die Nachfrage nach Schwerspat.
Auf der Suche nach neuen Abbaugebieten von Schwerspat wurde man sich wieder des reichlichen Vorkommens
von Baryt in den Gängen am Benauer Berg bewusst. Im Jahr 1826 gründete sich der Bergwerksverein "Kinzigtaler",
der 1850 mit der Förderung von Schwerspat am Benauer Berg anfing. Auch wenn von 1850 bis 1857 ca. 1.300 t
reiner Baryt gefördert und in Wolfach gemahlen wurden, war es den Aufwand nicht wert, da die Schwerspatpreise
stetig sanken und die Qualität durch Vererzungen zu gering war. Deshalb wurde der Abbau am Benauer Berg wieder
eingestellt.
1898 wurde wieder mit dem Abbau begonnen, der bis heute anhält.
1907 wurde ein Seilbahnsystem auf dem Benauer Berg errichtet, welches das Fördergut mit kleinen Gondeln ins Tal beförderte
(in insgesamt 60 Jahren Betriebszeit 1 Mio. t Schwerspat).
Bis 1952 war der Schwerspat der 4. Sohle so sehr abgebaut, dass ein Blindschacht bis zur 9.Sohle gebaut werden musste. Daraufhin
wurde ein 1 km langer Stollen aus dem Rankachtal vorgetrieben und befindet sich auf der Höhe der heutigen 9.Sohle.
Ab dem Jahre 1953 nach Prüfung durch das Bergamt Freiburg und dem Technischen Überwachungsverein wurde der Hauptabbau über diesen Schacht genehmigt.
Der Stollen wurde im Jahr 1960 mit dem Schacht verbunden.
Ab dem Jahre 1967 wurde der Betrieb der Seilbahn, die das Fördergut des Abbaus am Schwarzenbruch ins Tal brachte, eingestellt. Die Übertage-Anlagen wurden vom Schwarzenbruch ins Rankachtal verlegt. Der Transport des Abbaumaterials aus der Grube wurde mit Hilfe einer Grubenbahn aus dem Berg befördert und mit LKW in die Aufbereitungsanlage gefahren.
1973 bis 1974 wurde ein weiterer Stollen (1200 m) mit Mundloch im Rankachtal erschlossen; er ging von der Höhe der 9. Sohle aus mit einer Steigung von 15% auf die 12. Sohle (333 m NN, Höhenunterschied 150 m zur 9.Sohle). In den folgenden Jahren wurde zwischen der 9. Sohle und der 12. Sohle eine Wendelstraße mit einem Durchmesser von 22 Metern und eine Steigung von 15% angelegt. Die Wendel wurde extra für die Befahrung schwerer Lkws angelegt.
Die Fertigstellung der Wendel erfolgte im Jahr 1976; bis zu diesem Zeitpunkt war das Vorkommen von Schwerspat über der 9. Sohle vollständig abgebaut.
In den Jahren von 1976 bis 1980 wurde die Grube weiter modernisiert und es wurde eine zweite Wendel neben dem Blindschacht 2 angelegt.
Neben Schwerspat wurde auch der Abbau von Fluss-Spat immer interessanter.
Durch den Anteil an Silbererzen im Gestein werden seit 1996 auch wieder Silbererzkonzentrate erzeugt.
Rohstoffabbau
Der Abbau erfolgt primär auf Baryt, Fluorit und Silber. Da die Abraum entsprechend sortiert gelagert wird, unterscheiden die Sammler das Auftreten der Mineralien aus dem Bergbau nach der jeweiligen Halde.
Zutrittsinformationen zur Sammelhalde (neben der Aufbereitung)
Zugangsgebühr für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren: 13€ (Stand Apr. 2024)
Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 14 Jahren: 8€ (Stand Apr. 2024)
Mineralien bis zu einem Gewicht von 8 kg pro Erwachsenen bzw. 5kg pro Kind sind im Preis enthalten, jedes weitere Kilo kostet: 1€ (Stand Apr. 2024)
Daneben gibt es noch Familien und Gruppentarife (Stand Apr. 2024)
Im Sommer von Beginn der Karwoche (vor Ostern) bis Ende Oktober ist täglich (auch am Wochenende) von Mo-Sa. 9:00 bis 17:00 u. So. 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. (Stand Apr. 2024)
In den Wintermonaten ist ein Besuch nach Vereinbarung möglich. Frau Kovac kann hierzu per Email erreicht werden, mailto:Kordula.Kovac@t-online.de. Es wäre sicher sinnvoll, kleine Gruppen zu bilden, da es sich für die Betreiber kaum lohnen wird, für einzelne Personen vor Ort zu sein.
Auszug aus der Nutzungsordnung
Das Betreten der Halden erfolgt auf eigene Gefahr und unter Anerkennung des auf der Eintrittskarte erklärten Haftungsausschlusses.
Achtung Hochspannungsleitung - Trägern von Herzschrittmachern oder ähnlichen Hilfsgeräten ist ist das Betreten der Halden wegen der Hochspannungsleitung untersagt.
Die Öffnungszeiten der Mineralienhalde sind dem Aushang zu entnehmen. Das Betreten des Betriebsgeländes ist nur innerhalb dieser Zeiten genehmigt
Das Suchen und Sammeln von Mineralien ist nur auf dem eingegrenzten Haldengelände erlaubt. Das Befahren des Haldengeländes mit Fahrzeugen jeglicher Art ist untersagt.
Es wird ausdrücklich empfohlen, beim Zerschlagen von Gesteinsstücken Augenschutz und Handschuhe zu tragen (im Kiosk erhältlich).
Das Betreten des angrenzenden Geländes der Firma "Sachtleben Bergbau GmbH" ist strengstens untersagt.
Den Anweisungen der Aufsicht ist unbedingt Folge zu leisten. Dies gilt für den gesamten Haldenbereich und das Betriebsgelände.
Der Eintrittspreis beinhaltet die Mitnahme von max. 8 kg Roherz pro Person und Tag. Mehrmengen sind im Kiosk zu verwiegen und gesondert zu bezahlen.
Eintrittskarten sind nicht übertragbar. Beim Verlassen des Haldenbereiches wird die Eintrittskarte ungültig. Ein Wiedereintritt ist nur nach vorheriger Absprache mit der Aufsicht möglich.
Zutritt für Kinder unter 12 Jahren nur in Begleitung einer erwachsenen Person.
Das Einrichten von Grill- und Lagerplätzen ist nicht gestattet. Es wird darum gebeten, die Besucherparkplätze sauber zu halten.
Angabe der Nutzungsordnung und Öffnungszeiten ohne Gewähr!
Empfohlene Ausrüstung
Kübel (Transport)
Lupe
Entsprechende Kleidung (man wird sehr dreckig)
großer Steinbrechhammer (das Aufbrechen von größeren Steinen ist eine der effizientesten Techniken)
Verpackungsmaterial (Funde sind teilweise sehr empfindlich)
Notizblock und Stift für die Tipps zur Bestimmung etc.
Hinweise
Oktober 2005 (derzeit nicht mehr aktuell)
Seit kurzem wird wieder Material von der (Baryt-)Grube Dorothea bei Freudenstadt auf die Aufbereitungshalde der Grube Clara geschüttet (von einem Mitarbeiter des LGRB/Baden-Württemberg ist erzählt worden, dass der Abbau ab kommenden Winter voll laufen soll). Offensichtlich wird das Material nicht getrennt auf Halde gebracht, sondern auch mit dem "normalen" Clara-Material vermischt. Also Vorsicht!
(Zu erwarten sind im Dorothea-Material insbesondere Bi-Erze, Zn-haltiger Olivenit, evtl. Zeunerit).
Hinweis von Uwe Kolitsch
September 2006
Im September 2006 wurde auf der Aufbereitungsanlage auch ortsfremdes Material angeliefert und verarbeitet. Es soll von der Fluss-Spatgrube Gehren bei Ilmenau/Thüringer Wald stammen. Man erkundige sich am Besten vor Ort bei den Sammlern, ob und in welchem Umfange solches Material gefahren wird.
(Hinweis smoeller)
Mineralienlisten
Gert Schöneborn hat eine DVD mit ausführlichen Beschreibungen zur Grube Clara und deren Mineralien erstellt. Diese ist eines der Besten Nachschlagewerke für den Sammler (Stand 2011). Viele der dort verfügbaren Beschreibungen haben mit freundlicher Genehmigung im Mineralienatlas einen Platz gefunden.
Ulrich Baumgärtl pflegt eine Liste der Minerlien aus der Grube mit ihren Eigenschaften zur Unterscheidung. Sie können diese Liste hier kostenlos als .pdf herunter laden.
Im Gegensatz zum Vorjahr sind Funde von Kupfermineralien - vor allem Malachit und Chrysokoll - geprägt. Regelmäßig können auch kleineren Mengen Azurit, Klinoklas, Honigspat, Goethit, auskristallisierter Quarz und Pyrit gefunden werden. Da das Gestein von Malachit durchzogen und dadurch sehr brüchig ist, ist das Zertrümmern größerer Steine eine der besten Strategien zum Finden kleiner bis mittlelgroßer Stufen.
Baryt und Fluorit sind hingegen fast nur noch an den Grundstücksgrenzen zu finden.
- Klicke auf ein oder mehrere Elemente um Mineralien mit Deiner Auswahl anzuzeigen. Die ausgewählten Elemente werden durch einen grünen Hintergrund angezeigt.
- Klicke zweimal auf ein Element um dieses Element auszuschließen. Die Auswahl wird durch grünen Hintergrund mit rot, durchgestrichenem Text angezeigt.
Achat kommt in der Grube Clara in Paragenese mit [Quarz], [Baryt], [Hämatit] vor.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Flußspat-Halde und im Scheelitmaterial. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Adamin findet sich auf der Grube Clara als farblose, weiße, blassgrüne, gelblichgrüne, rosafarbene, oktaederähnliche, kurzprismatische und linsenförmige Kristalle sowie radialstrahlige Aggregate aus langprismatischen, durchsichtigen bis durchscheinenden Kristallen, auch als Mischkristalle mit Olivenit.
Paragenese: Mischkristalle mit Olivenit; auf, Baryt, Quarz und würfeligem Fluorit mit kleinen Einsprenglingen von Tetraedrit / Tennantit, Bariumpharmakosiderit, Brochantit und Olivenit; mit Köttigit farblose Kristallaggregate (reiner Adamin).
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Schwerspat, Silberspat Halde. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Orthoklas in der Varietät Adular findet sich wenig attraktiv als weiße, glänzende, schillernde, undurchsichtige Massen, keine XX sind im UV lebhaft grün. Adular findet sich u.a. neben [Quarz], [Biotit], [Schörl] und [Titanit] (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. & Theye, T. - Agardit-(Ce) von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Aufschluss 55 (2004), 17-23. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Agardit, ein häufiges Mineral, kommt in der Grube Clara in Paragenese mit Quarz, Olivenit, Cornwallit, Barium-Pharmakosiderit, Malachit, Azurit, Chalkopyrit, zersetztem Tetraedrit/Tennantit, Tenorit, Fluorit, Zalesiit, Mischkristalle mit Zalesiit, Goethit, Limonit vor.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Flußspat-, Stinkspat-, Bleiflußspat-, Schwerspat-, Silberspat-Halde und im Scheelitmaterial.
Walenta beschrieb das Seltenerden-Arsenat das erste mal 1970 von der Grube Clara als Chlorotile-Ce bevor es als Agardit-(Ce) erkannt wurde. Ohne ´Energy-Dispersive X-ray´ (EDX) lässt sich Agardit-(Ce) nicht vom Bi-Analog Mixit oder vom Ca-Analog Zalesiit, welche komplette Mischkristallreihen bilden, unterscheiden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. & Theye, T. (2004) - Agardit-(Ce) von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald.
Aufschluss 55, 17-23.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
Sergey M. Aksenov, Nikita V. Chukanov, Jörg Göttlicher, Steffen Möckel, Dmitriy Varlamov, Konstantin V. Van, Ramiza K. Rastsvetaeva: New insights into the crystal chemistry of agardite-(Ce): refinement of the crystal structure, hydrogen bonding, and epitaxial intergrowths with the Sb-analogue of auriacusite. Phys Chem Minerals Vol. 45, Nr. 1(2018) 39-50. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Handbook of Mineralogy http://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/agardite-(LA).pdf Die wirkliche Quelle ist noch unklar und das Mineralvorkommen daher noch zweifelhaft (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Göb, S., Wenzel, T., Bau, M., Jacob, D.E., Loges, A., Markl, G. (2011). The redistribution of rare-earth elements in secondary minerals of hydrothermal veins, Schwarzwald, Southwestern Germany. Can. Mineral. 49, 1305-1333 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Die verschiedenen Funde (2017, 2021) wurden in der Stinkspatparagenese gemacht mit den Begleitmineralien Uranophan, Sklodowskit, Francevillit und Malachit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
[Akaganeit] kommt in der Grube Clara in [Paragenese] auf und mit radialstrahligem [Goethit], [Quarz] und [Baryt] vor. Er findet sich dort als schwarzbraune kurzsäulige Kristalle bis 0,5 mm mit quadratischem Querschnitt (ältere Generation) oder rotbraune bis orangefarbige, spindelförmige, undurchsichtige Kristalle < 0,5 mm und Skelettformen.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Schwerspat-Halde mit (Eisenphosphat). (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
[Akanthit] kommt in der Grube Clara in [Paragenese] auf [Baryt] und [Fluorit] mit korrodiertem [Tetraedrit]/[Tennantit] und auf [Silber] und silberhaltigen Mineralien wie [Antimonpearceit], [Pearceit] pseudomorph von [Silber] nach [Akanthit] vor. Akanthit zeigt sich mattschwärzlich mit angelaufenen nadelförmigen Spitzen, als dornförmige, würfelige und undurchsichtige Kristalle bis 1mm sowie moosartige, gestrickte, plattige und dentridische Aggregate, sekundär nach Silber u.a. silberhaltigen Mineralien, entsteht auch in Sammlungen.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Stinkspat-, Bleiflußspat-, Schwerspat- und Silberspat-Halde . (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Aktinolith kommt als Nebengestein vor. Es bildet grüne, dunkelgrüne, schwarze, langprismatische und wirrstrahlige, eingewachsene, durchscheinende Kristallaggregate. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das sehr seltene Alaun-(K) oder auch Kalialaun ist farblos, wasserklar. Die Kristalle sind oktaedrisch bis 0,2mm und meist gut oder auch als bäumchenartige Kristallaggregate ausgebildet. Alaun-(K) ist verwachsen mit [Rozenit], [Siderotil], [Szomolnokit] und [Copiapit]. Es findet sich in der Schwerspat-Paragenese. Zur sicheren Bestimmung ist eine Analyse erforderlich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Albit bildet weiße bis mattgrau schillernde, dicktafelige, eingewachsene und undurchsichtige Kristalle mit Perlmuttglanz. Albit ist im Nebengestein und Silberspat-Paragenese zu finden. Albit findet sich neben Biotit, Ferrohornblende, Quarz, Rutil, Graphit, Chalkopyrit, Tennantit/Tetraedrit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
[Alloklas] kommt in der Grube Clara in [Paragenese] auf [Quarz] mit langtafeligem [Erythrin], linsenförmigem [Calcit] und [Gips] im Nebengestein sowie auf Quarzkristallen, vermengt mit nickelhaltigem [Cobaltit], rosa [Erythrin] und weißliche Mischkristalle der Reihe Annabergit-Erythrin vor. Aloklas zeigt sich in stahlgrauen, metallischen und silbergrauen kleinen, kurzsäuligen Kristallen und Krusten sowie z.T. in nicht erkennbare Sekundärprodukte umgewandelt.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Stinkspat-, Bleiflußspat- und Nebengestein-Halde. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
[Allophan] kommt in der Grube Clara in [Paragenese] auf [Quarz] und oxidischem Manganmineral mit [Azurit], der stellenweise überwachsen wird, vor. Allophan bildet weiße, blassblaue bis türkisblaue, auch braune, nierigtraubige, durchscheinende bis durchsichtige Krusten mit muscheligem Bruch
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Schwerspat-Halde. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
[Almandin] kommt in der Grube Clara in [Paragenese] im Biotitgneis mit feinkörnigem [Quarz], [Magnetit], [Monazit-(Ce)], [Orthoklas] und [Pyrrhotin] vor. Almandin zeigt sich meist als hellrote, rosa und bräunliche rundliche Körner und undeutlich ausgebildete durchscheinende Kristalle
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen im Nebengestein. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. (1984) - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. (1984) - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ammoniojarosit bildet gelbe bis gelbbraune erdige Aggregate ohne nenneswerte Kristalle. Es findet sich auf Pyrit mit verwachsenem Mohrit und weißem Mascagnin in der Schwerspat Paragenese und Nebengestein. Zur eindeutigen Bestimmung bedarf es genauerer Analysen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
[Anatas] kommt in der Grube Clara in [Paragenese] häufig auf- und eingewachsen im [Quarz] mit [Graphit] und zersetzten Muskovit-Aggregaten. Lichtgelbe winzige, nadelige Kristalle ähnlich [Rutil]; [Baryt], [Markasit], [Fluorit], [Scheelit], [Pyrit], [Rankachit] und [Rhabdophan-(Ce)] vor; param. Umwandlung bei 915°C in [Rutil].
Anatas bildet schwarze, tiefblaue, winzige tafelige, quadratische und rechteckige, bis 3 mm große undurchsichtige bis durchscheinende Täfelchen mit metallartigem bis fettigem Diamantglanz, sehr selten oktaedrische Kristalle, entstanden aus Ti-haltigen Glimmern (Biotit) im Nebengestein
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen im Scheelitmaterial. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
[Anglesit] kommt in der Grube Clara in [Paragenese] auf [Quarz] mit [Cerussit], [Galenit] zersetzt, [Bismutit], [Linarit], [Mimetesit]/[Pyromorphit], [Stolzit], [Brochantit], [Bindheimit], [Malachit] und vor.
Anglesit bildet auf der Clara farblose, weiße, seltener gelblich bis rötliche, prismatische, tafelige oder oktaedrische, durchsichtige bis durchscheinende Kristalle bis 2 cm und Krusten mit fettigem Diamantglanz und sechseckigem oder viereckigem Querschnitt.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen in der Bleiflußspat-Halde. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Anhydrit bildet weiße feinkörnige Krusten und Aggregate mit kleinen rechteckigen undurchsichtigen bis durchscheinenden Kristallen. Anhydrit findet sich auf Baryt, Fluorit und Pyrit oder Markasit zersetzt mit gelbem [Clairit]. Ohne wissenschaftliche Unterscuhung ist Anhydrit kaum sicher zu bestimmen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47
U. Kolitsch, J. Gröbner, F. Brandstätter and R. Bayerl - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit. Lapis 35 (2010) (9), 22-27; 62
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ankerit ist sehr selten und zeigt sich als farblose, gelbbraune rhomboedrische, oft sattelförmig gebogene undurchsichtige Kristalle auf Quarz mit weiteren Mineralien wie [Todorokit], [Hollandit], [Kryptomelan], [Manganit], [Pyrolusit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
[Annabergit] kommt in der Grube Clara in [Paragenese] auf violettem [Fluorit] mit [Bayldonit], [Bismutit], [Quarz], [Nickel-Skutterudit], [Polydymit], [Rammelsbergit], [Vaesit], [Novacekit], Mischkristalle mit [Erythrin] und [Hörnesit], [Gersdorffit], [Mimetesit] / weißer durchsichtiger [Pyromorphit] vor. Annabergit zeigt sich als weiße, grüne, hellbraune, blassviolette und rosafarbene Pusteln als auch durchscheinende Kristalle in z.T. halbkreisförmiger und radialstrahliger Anordnung und ist ein typisches Verwitterungsmineral Ni-haltiger Erze. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Antlerit bildet in der Grube Clara grüne bis schwarzgrüne meist feinkörnige Aggregate und winzige tafelige als auch nadelige Kristalle von maximal 1 mm Länge mit starkem Glanz. Antlerit kommt in der Schwerspat-Paragenese auf [Baryt], [Fluorit], [Brochantit] und [Olivenit], [Cornwallit], [Chalkopyrit] und [Chalkosin] vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Stinkspat oder auch Antozonit ist häufig und findet sich als schwarzvioletter Fluorit neben Uranmineralien, [Wismut], [Pavonit] in der Flußspat- und Schwerspat-Paragense. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Aragonit in der Grube Clara bildet weiße nadelige oder strahlige z.T. büschelig und radialstrahlig aggregierte Kristalle als auch kugelige Aggregate. Er findet sich in der [Schwerspat] Paragenese auf [Quarz] und [Limonit] mit [Calcit] und [Agardit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Arsen bildet grauschwarze winzige Einsprenglinge im Erzanschliff und körnige undurchsichtige Aggregate sowie schalige Überzüge auf Skutterudit. Er findet sich in der Stinkspat-, Bleiflußspat-, Stinkspat-Paragenese und Nebengestein. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Arsenbrackebuschit bildet gelbgrüne bis braungrüne, braunrote oder hellbraune (korrodiert), teilweise nierenförmige Krusten und langtafelige bis dicktafelige, büschelig angeordnete, auch durchsichtige, Kristalle bis 0,8 mm lang, in typischer Parallelverwachsung, mit viereckigem Querschnitt und mitunter auch mit (001). Primär ist er in der Bleiflußspat-Paragenese zuhause. Dort findet er sich neben [Fahlerz], auf [Baryt] mit [Cerussit], [Anglesit], [Stolzit], [Bayldonit], [Mimetesit] und eng verwachsen mit [Beudantit] / [Segnitit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. (1999) - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (12), 40-44
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf (2007) - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III) - Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit und Scotlandit. Lapis 32, 19-23, 70.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Arseniosiderit bildet gelblichbraune, rotgelbe, goldbraune tafelige oder blättrig - schuppige, radialstrahlige Kristallaggregate bis 1 mm Durchmesser an der Grube Clara. Das Mineral siedelt sich meist auf [Baryt] oder [Quarz], [Arsenocrandallit], [Bariopharmakosiderit], [Ferrihydrit], [Agardit], [Arsenopyrit], [Chalkopyrit] an. Zu finden ist es in der Schwerspat-, Silberspat- oder Stinkspat-Paragenese. Zur sicheren Bestimmung ist eine wissenschaftliche Untersuchung von nöten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Arsenocrandallit bildet gelbliche - weiße, auch bläuliche (Cu-Gehalt) miteinander verwachsene dachziegelförmige Kristalle bis 1mm, typisch sind dreieckige Endflächen und bläuliche feinkristalline Krusten von mehreren Quadratzentimetern, Mischkristalle mit [Arsenogorceixit] und [Arsenogoyazit]. Arsenocrandallit findet sich neben auf [Quarz] und [Fluorit], aufgewachsene [Ferrihydrit]-Pusteln und fast weißem [Agardit], mit [Malachit], [Arseniosiderit] in der Schwerspat-Paragenese. Arsenocrandallit bildet gerne Mischkristalle und zur Unterscheidung ist eine wissenschaftliche Untersuchung notwendig. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das Mineral wurde das erste mal 1984 von Walenta und Dunn beschrieben. Arsenogorceixite znd Arsenogoyazite zeigen auf der Grube Clara identischen Habitus und können nur durch Analyse unterschieden werden.
Neben weißen Kristallen wurden auch hellblaue und grüne Kristalle, gefärbt duch Fremdelemente gefunden. In einem besonderen Fund von Helmut Kaiser wurde in bis 10 cm großen Quarzdrusen mit bis zu 1cm großen Quarzkristallen, grüngelbe hexagonale Arsenogorceixit Kristalle bis 1mm gefunden, welche die Druse auskleideten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
New Minerals 1990-1994 -Mineralogical Record (1997), 90-94
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999)(12), 40-44
Walenta, K. - Mineralien der Beudantit-Crandallitgruppe aus dem Schwarzwald, Arsenocrandallit und sulfatfreier Weilerit. Schweiz. Mineral. Petrogr. Mitt., (1981) 61, 23-35.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das Mineral wurde das erste mal 1984 von Walenta und Dunn beschrieben. Arsenogorceixite znd Arsenogoyazite zeigen auf der Grube Clara identischen Habitus und können nur durch Analyse unterschieden werden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Mineralien der Beudantit-Crandallitgruppe aus dem Schwarzwald: Arsenocrandallit und sulfatfreier Weilerit. Schweizerische mineralogische und petrographische Mitteilungen, 61 (1981), 23-35.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Aufschluss 44 (1993), 250;
New Minerals 1990-1994 - Mineralogical Record, (1997), 90-94
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das extrem selten vorkommende Arsenolith bildet farblose durchsichtige oktaedrische Kristalle und Krusten. Als Verwitterungsprodukt von Arsen-haltigen Erzen ist es sehr giftig und kommt auch als Überzug auf den Erzen und als erdiges Pulver in Spalten und Ritzen vor. Kristalle wachsen auf [Arsen] zusammen mit [Pyrit], rötlichem [Sphalerit], [Skutterudit], [Safflorit], [Rammelsbergit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Arsenopyrit ist ein häufiges Mineral welches in opaken Kristallen bis 3mm vorkommt. Es zeigt sich zinnweiß und mit weißer Anlauffarbe. Kristalle sind oft sternfömig angeordnet aber auch nadelig bis säulig freistehend. Arsenopyrit ist oft in Hohlräumen von Quarz und Baryt zusammen mit [Chalcopyrit], [Antimonpearceit], [Pyrargyrit], [Pyrostilpnit] und [Silber] zu finden, oft auch eingewachsen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Arsentsumebit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Bleiflußspat-Paragenese. Es ist von grüner, gelbgrüner bis honigbrauner Farbe. Die Ausbildung ist erdig bis feinkristallin in Krusten. Pusteln sind aus 0,05 mm großen schlecht ausgebildeten, quadratisch-blättrigen und oft am Rand ausgefransten oder gekrümmten Kristallen aufgebaut. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der sehr selten vorkommende Arthurit findet sich auf der Schwerspathalde auf [Baryt] und [Fluorit] zusammenmit [Cuprit], [Bariopharmakosiderit], [Skorodit] und [Olivenit]. Die grasgrünen meist zu Büscheln gruppierten langprismatischen Kristalle sind winzig. Daneben gibt es hellgrüne und gelblich erdige feinkristalline Pseudomorphosen nach Olivenit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Atacamit wurde nur extrem selten auf der Grube Clara gefunden. Die faserigen bis lattigen Kristalle sind von blaugrüner Farbe und in rundlichen Aggregaten von bis zu 2 mm angeordnet deren Zentrum meist aus Azurit besteht. Atacamit zeigt gut wahrnehmbaren Seidenglanz. Atacamit findet sich im Schwerspat zusammen mit [Azurit], [Malachit], [Agardit], [Limonit] und Manganoxiden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Atelesit findet sich auf Fluorit mit im Fluorit eingewachsenen nadeligem [Emplektit], auch aufgewachsen auf nadeligem [Bismutit] und mit [Agardit]. Die gelben Kristalle sind durchscheinend bis durchsichtig. Die Tafelflächen zeigen deutliche Streifung und sind bis 3mm groß. Vanadium-haltig zeigen sich auch kräftig gelbe Nadeln. Atelesit ist in der Stinkspat- und der Blei-Flußspat Halde zu finden und ist sehr selten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. (2019): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3), 12-27 (in German). (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Um das Jahr 2000 wurde Aurichalcit das erste mal auf der Grube Clara beschrieben. Himmelblaue und hell türkisfarbene Aggregate in radialstrahliger Anordnung werden von nadeligen und spitz-ovalen, blättrigen Kristallen gebildet, deren Spitzen sich gerne auch mal grünlich weiß zeigen. Aurchalcit findet sich im [Limonit] auf [Quarz], zusammen mit [Brochantit], [Posnjakit], [Serpierit], [Klinoklas], [Azurit], [Kupfer] und [Fluorit] in der Schwerspat- und Silberspat-Halde. Das Mineral ist auf dieser Fundstelle sehr selten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Zusammen mit Stinkspat findet sich gelegentlich der glimmerartige Autunit als gelbrüne tafelige Kristalle. Die Kruistalle sind durchscheinend und bis ca. 3mm. Unter langwelligem UV-Licht zeigen sie gelbgrüne Fluorezenz. Autunit findet sich neben [Hämatit], [Quarz], [Zeunerit] in der Stinkspat-Paragenese. Teilweise ist Autunit auch verwachsen mit grünem [Torbernit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kaiser, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Azurit ist ein sehr häufiges Mineral in der Grube Clara. Richtig gute Funde sind aber eher selten. Meist ist das Mineral nicht gut ausgebildet und wenn im mm Bereich angesiedelt. Sehr gute Ausnahmefunde liegen in der Größe von 1cm bis 2cm. Azurit bildet prismatische und flächenreiche Kristalle sowie tafelige und radialstrahlige Aggregate und Sphärolithe. Zu finden ist Azurit in der Bleiflußspat-, Schwerspat-, Silberspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Babánekit ist farblos rosa und kommt nadlig, radialstrahlig in der Fahlerz-, Silberspat-Paragenese vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Blaß, G. & Draxler, V. - Babánekit, ein Erstfund für die Grube Clara im Schwarzwald. Mineralien-Welt 26 (6) (2015), 16-19. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bararit findet sich zusammen mit Kryptohalit auf Fluorit. Es bildet winzige weiße und farblose, sechsseitige tafelige Kristalle bis 0,05 mm und weiße Krusten. Zu finden ist Bararit in der Flußspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Barium-Pharmakosiderit ist ein häufiges Mineral der Fundstelle. Es kommt meist aufgestreut wie Salzkörner auf einer Brezel als Würfel in gelb, orange, rot, rotbraun und grün vor. Es findet sich in der Flußspat-, Bleiflußspat-, Schwerspat- und Silberspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Baryt ist das Haupterz der Grube Clara und kommt oft in Verbindung mir Fluorit vor.
In schwarz gefüllten Lehmklüften findet sich der sogenannte Honigspat. Er ist unter der schwarzen Schicht oft kaum zu erkennen. Kann aber noch heute auf der Halde gefunden werden.
Es gab Untertage viele Kubikmeter größe Lehmklüfte. Dort fanden sich mehrere Dezimeter große gelbe Barytkristalle. Es gab Klüfte die mehrere Level miteinander verbanden in denen Meißelspäte bis 40cm Größe gefunden wurden. Diese waren meist scharf ausgebildet und von tadelloser Qualität. Die Farbe variierte von karamellbraun, schokobraun bis grau und farblos. Die Kristalle können völlig transparent bis undurchsichtig sein.
Es gab auch eine geringe Anzahl an Barytstufen die als ´Schwarzer Peter´ bezeichnet wurden. Diese waren nelkenfarben bis schwarzbraun, transparent und mit ausgeprägter Phantombildung.
Baryt in der Clara fand sich auch als transparente blassblaue langprismatische Kristalle mit scharfen Kanten. Als Schweinezähne wurden scharfe und gedrungene Baryte bezeichnet.
Die guten Barytkristalle sind meist nicht vergesellschaftet. Eine Ausnahme bilden die sog. Messerspäte die oft mit schwarzem Limonit überzogen sind. Sie sind weiß oder rosabräunlich und hoch glänzend. Mit aufgestreutem Fluorit sind sie besonders attraktiv.
Die Grube Clara hat eine Vielzahl von verschiedenen und sehr hochwertigen Barytstufen hervor gebracht. Funde sind vermutlich auch heute noch auf der Halde möglich. Topstufen sind aber nicht zu erwarten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Wolfgang Wendel - The Clara Mine, Near Wolfach in the Black Forest, Germany: From the Myth of the “Golden Calf” to Modern Mining - Rocks & Minerals 90:1 (2014), 34-55 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das extrem seltene Bassetit hat gelblichbraune bis olivgrüne kleine schuppige tafelige Kristalle in büscheligen Kristallaggregaten kleiner 1 mm und keine Fluoreszenz. Es kommt in der Stinkspat-Paregense auf Quarz im Baryt mit nadeligem Goethit und korrodierter Pyrit im Quarz, Fluorit dunkelviolett vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bastnäsit-(Ce) ist weniger selten und hat gelbliche bis gelbbraune, rosafarbige, erdige und schuppig blättrige rosetten- oder kugelförmige Aggregate die aus hexagonalen Kristallen bestehen. Es findet sich neben [Baryt], [Berryit] dann rosa; eingewachsen im [Quarz] mit [Ferberit], [Hübnerit], [Scheelit], [Cuprotungstit]; [Galenit], [Cerussit], [Arsenopyrit] und [Chalkopyrit], häufig Mischkristalle mit [Bastnäsit-(Nd)]. Die primären Fundmöglichkeiten sind auf der Bleiflußspat-, Silberspat-Halde und im Scheelitmaterial. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch. U., Graf, H. W. & Blaß, G. - Untersuchungen über die Seltenerden-Carbonate Bastnäsit und Synchisit von der Grube Clara im Schwarzwald: Nachweis: Bastnäsit-(Ce), Bastnäsit-(Nd), Bastnäsit-(La), Synchisit-(Ce). - Aufschluss 48 (1997), 367-79.
Beschreibung u.a Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bastnäsit-(La) ist extrem selten findet sich eingewachsen im Quarz mit Ferberit, Scheelit, Cuprotungstit im Scheelitmaterial. Das Mineral hat gelbliche bis gelbbraune erdige und schuppig blättrige Aggregate die aus hexagonalen Kristallen bestehen. Zur sicheren Bestimmung ist eine Analyse notwendig. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch. U., Graf, H. W. & Blaß, G. - Untersuchungen über die Seltenerden-Carbonate Bastnäsit und Synchisit von der Grube Clara im Schwarzwald: Nachweis: Bastnäsit-(Ce), Bastnäsit-(Nd), Bastnäsit-(La), Synchisit-(Ce). - Aufschluss 48 (1997), 367-79. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bastnäsit-(Nd) findet sich eingewachsen im Quarz mit Ferberit, Scheelit, Cuprotungstit im Scheelitmaterial. Das Mineral hat gelbliche bis gelbbraune erdige und schuppig blättrige Aggregate die aus hexagonalen Kristallen bestehen. Zur sicheren Bestimmung ist eine Analyse notwendig. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch. U., Graf, H. W. & Blaß, G. - Untersuchungen über die Seltenerden-Carbonate Bastnäsit und Synchisit von der Grube Clara im Schwarzwald: Nachweis: Bastnäsit-(Ce), Bastnäsit-(Nd), Bastnäsit-(La), Synchisit-(Ce). - Aufschluss 48 (1997), 367-79. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bayldonit bildet auf der Grube Clara hellgrüne, feinkörnige, warzige, kugelige Krusten und rhomboederähnliche undurchsichtige Kristalle. Das Mineral ist weniger selten und auf auf Baryt mit [Agardit-(Ce)], [Annabergit], [Gersdorffit], [Goethit]; in der Polybasit - Vererzung mit [Beudantit] und [Karminit]; [Mimemetesit] / [Pyromorphit], [Karminit], [Duftit] und [Segnitit], umhüllt [Mimetesit], [Galenit] zu finden.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das seltene Beaverit-(Cu) zeigtsich als gelbe, durchscheinende, tafelige, rhomboedrisch erscheinende Kristalle, meist einzeln aufgewachsen auf Quarz- oder Baryt-Kristallen die mit Eisenoxiden-/Hydroxiden überkrustet sind, oder gelbbraune bis gelbgrüne, teils locker zusammenhängende feinkristalline Krusten, die oft nicht fest mit dem Untergrund verbunden sind. Es wird auf der Schwerspat-Halde neben [Quarz], [Baryt], [Anglesit]-Kristalle (angeätzt), [Cuprit] (Kristallaggregate), [Azurit] (Kristalle), [Malachit] (faserig), [Brochantit] (Kristalle), [Pyromorphit]/[Mimetesit] (Kristalle) gefunden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
G. Blass, H.-W. Graf and D. Sebold - Neue Mineralien von der Grube Clara im Kinzigtal. Mineralien-Welt 20 (2009) (1), 87-89
Belendorff, K. & Sautner, P. - Beaverit von der Grube Clara - eine Ergänzung. Mineralien-Welt 20 (2009) (5), 59. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Becquerelit ist extrem selten, zeigt zitronengelbe z.T. nadelige bis prismatische durchsichtige bis durchscheinende harzglänzende Kristalle in radialstrahligen Aggregaten, ist radioaktiv und verwachsen mit anderen Uranmineralien, im UV grünlichgelbe Fluoreszenz. Daneben findet sich Autunit, Hämatit, Quarz, Torbernit, Zeunerit, Billietit, Uranophan, Metazeunerit, Schoepit und Pyrit im dunkelvioletten Fluorit zusammen in der Stinkspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das Mineral wurde erstmals 1996 von Walenta bschrieben.
Das Mineral ist extrem selten und wurde bisher nur 1990 in Eisen-Phosphat-Zonen als gelblich-braune radiale, nadelförmigen Gruppen bis 4 mm breite charakteristisch auf traubenförmigem Goethit gefunden. Es kommt zusammen mit [Kidwellit], [Fluorit] und [Goethit] im Schwerspat vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Benauite, a new mineral of the crandallite group from the Clara mine in the central Black Forest, Germany. - Chem. Erde 56 (1996), 171-176
Mineralogical Record 28,141 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Benjaminit ist extrem selten und zeigt sich als bleigraue z.T. undeutliche nadelige, lattige, eingewachsene Kristalle und längsgestreifte, z.T. stark angelaufene freistehende Kristalle bis 2 mm in Quarz oder dunkelviolettem Fluorit eingewachsen, neben Galenit derb, Chalkopyrit, Arsenopyrit, Pyrit, Uranmineralien.
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3), 12-27 (als Eleonorit) (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bernalit bildet gelbgrüne, olivgrüne, typisch flaschengrüne, durchscheinende parallelfaserige Krusten aus nadeligen bis pseudowürfeligen Kristallen bis 1 mm mit muscheligem Bruch. Bernalit ist sehr selten und auf auf glaskopfartigem Limonit, lagenförmig mit Goethit in der Schwerspat-Paragenese zu finden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Berryite ist eine seltenes Blei-Silber-Bismut Sulfosalz. Es bildet nadelförmige Kristalle mit einem hellen metallischen Glanz. Die Krisalle bis 5 mm liegen charakteristischerweise in Quarz Kluftzonen. Die manchmal gebogen Berryit-Kristallen sind mit [Fluorit], [Scheelit], [Erythrit] und rosa [Bastnäsit-(Ce)] vergesellschaftet.
Verwechslungsgefahr besteht mit [Matildit], [Schapbachit], [Akanthit] und [Bournonit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten (19. Folge). - Mineralien-Welt, 8 (1997) (5), 32-36
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. - Lapis 20 (1995) (5), 33-38
Topa, D., Makovicky, E., Putz., H. and Mumme, W.G. - The crystal structure of berryite, Cu3Ag2Pb3Bi7S16. Can. Mineral. 44 (2006), 465-480. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das Blei- Eisensulfat/Arsenat, ist ein häufiges Mineral an der Grube Clara. Seine gelblichen, grünlichen oder bräunlichen Kristalle haben meist Glasglanz. Der Habitus ist pseudokubischen oder taflig und säumt kleine Hohlräume in Baryt oder Quarz.
Beudantit wurde oft mit anderen Mitgliedern der Alunit-Supergruppe verwechselt. U.a. [Segnitit], [Kintoreit] , [Corkit] und [Dussertit]. Ein sichere Unterscheidung ist ohne Analyse nicht möglich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das extrem seltene Beyerit bildet weißliche kugelige Aggregate aus schuppigen Kristallen unter 1 mm mit Perlmuttglanz, pseudomorph nach Emplektit. Beyerit findet sich auf Baryt und als Bismutit - Beyerit - Gemenge, Kettnerit. Paragenese: Bleiflußspat. Zur sicheren Bestimmung bedarf es einer Analyse. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten (19. Folge). - Mineralien-Welt, 8 (1997) (5), 32-36
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. - Lapis 20 (1995) (5), 33-38
Topa, D., Makovicky, E., Putz., H. and Mumme, W.G. - The crystal structure of berryite, Cu3Ag2Pb3Bi7S16. Can. Mineral. 44 (2006), 465-480. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Billietit ist extrem selten bildet kanariengelbe bis orangegelbe diamantglänzende durchsichtige bis durchscheinende langprismatische oder nadelige Kristalle bis 0,3 mm in unregelmäßig aufgebauten Kristallaggregaten, im UV keine Fluoreszenz, Zwillingsbildung nach (110) bei säuligen Kristallen. Neben [Billietit] findet sich [Pyrit], [Quarz], violetter [Fluorit], [Bismutit] und weitere Uranmineralien neben [Uranophan], [Metazeunerit] und [Schoepit] sowie [Becquerelit]. Billietit stammt aus der Stinkspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Billingsleyit bildet winzige grauschwarze metallische tafelige Flächen, ähnlich Arsenopyrit, teilweise epitaktisch verwachsen auf Chalkopyrit und schwarze meist verzerrte oktaedrische Kristalle ohne Überkrustung mit stärkerem Glanz auf Luzonit / Famatinit - Krusten.Billingsleyit kommt in drusenreichen Quarzbrocken mit Chalkopyrit, Famatinit / Luzonit, Arsenopyrit, Tetraedrit, Pyrostilpnit, Pyrargyrit und Covellin, teils epitaktisch auf Chalkopyrit vor. Das sehr seltene Mineral wurde in der Silberspat-Paragenese gefunden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten im Schwarzwald. Mineralien-Welt, 11 (2000) (4), 57-60.
Blaß, G. & Graf, H. W. - Billingsleyit – die Grube Clara, weltweit der zweite Fundpunkt. Erzgräber, 15 (2001), 4-6. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Biotit zeigt schwarze, eingewachsene sechseckige tafelige Kristalle mit leichtem Metallglanz und ist ein eher seltenes Mineral aus dem Nebengestein der Grube Clara. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Birnessit bildet schwarze erdige, nierige, wadähnliche Massen mit stumpfem Glanz und muscheligem Bruch. Der sehr seltene Birnessit kommt in Baryt-Klüften in der Schwerspat-Paragenese vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bismuthinit ist weniger selten und zeigt hellgraue, zinnweiße und bunt angelaufene, langprismatische bis nadelförmige Kristalle, selten mit Endflächen, meist in büscheliger oder radialstrahliger Anordnung, selten freistehend; Erstnachweis: 1981. Bismuthinit ist eingewachsen in violettem Fluorit mit Rammelsbergit, Wismut und weiteren Wismuterzen, Galenit, Chalkopyrit, Bismutit, Covellin in der Stinkspat- und Bleiflußspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bismutit ist häufig und bildet grüne Krusten und Pusteln, weiße bis gelbliche, büschelige Verwachsungen die aus hexagonalen Blättchen zusamengesetzt sind und Pseudomorphen nach Bismuthinit, Emplektit und Mixit. Paragenese: Stinkspat, Bleiflußspat, Schwerspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bismutoferrit ist sehr selten und bildet hellgelbe, braune bis grüne erdige Krusten/Pusteln und sphärolithische feinkörnige radialstrahlige Aggregate, selten sind spießförmige Kristalle erkennbar auf Quarz und Fluorit mit tafeligem Baryt, Goethit in der Stinkspatparagenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das Mineral wurde von Walenta (1983) beschrieben. Die chemischen Daten sind aber unzureichend, weil eine nicht Standard konforme Energie Dispersions Spektroskopie (EDS) angewandt wurde, wobei alle Sb als fünfwertig angenommen wurden und die Ergebnisse der Analyse auf 100% normiert wurden. Es ist wahrscheinlich [Bismutoroméit].
Bismutostibiconit ist selten, zeigt gelbe bis gelbbraune, selten grüne, erdige, krustige, undurchsichtige Aggregate bis wenige mm Dicke auf quarzig- barytischer Matrix und zeigt Verwachsungen mit Mineralien der Crandallit-Gruppe. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Monokliner bleihaltiger Rhabdophan von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Der Aufschluss 54 (2003), 405-409.
Walenta, K. (1990b): Neue Mineralfunde von der Grube Clara (4. Folge). Lapis, 15 (4), 36-39. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bohdanowiczit ist extrem selten und zeigt metallische bleigraue körnige Einsprenglinge im dunkelvioletten Fluorit mit Wismut, Schapbachit und an den Rändern in Verwachsung mit Naumannit. Paragenese: Stinkspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das ander Fundstelle seltene Bornit bildet metallisch bunt schillernde und schwarze, derbe, körnige, eingewachsene Erzmassen neben Chalkosin in der Schwerspat-, Silberspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Die Varietät Bravoit bildet metallisch gelbe, idiomorphe und xenomorphe Einsprenglinge, häufig zonar gebaute Mischkristalle umwachsen oder verdrängt Pyrit oder Markasit auf der Silberspat-Halde und im Scheelitmaterial. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Brochantit ist weniger selten und zeigt smaragdgrüne. lattenförmige, häufig längsgestreifte, glasglänzende und durscheinende Kristalle bis 3 mm sowie radialstrahlige, büschelige Aggregate und sphäroide Krusten auf [Limonit] mit [Malachit], [Cornwallit], [Antlerit] selten, [Galenit], [Bariopharmakosiderit], [Agardit], [Langit], [Tetraedrit] zersetzt und verwitterter [Chalkopyrit]. Paragenese: Flußspat, Schwerspat, Silberspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bromargyrit ist extrem selten und bildet hellgelbbraune Krusten und sehr selten kleine hexaedrische, oberflächlich rauhe Kristalle <1 mm auf [Bariopharmakosiderit], [Quarz] neben [Akanthit], [Silber], [Arsenpolybasit], [Fluorit], [Pyrargyrit], [Pyrostibit] und [Chalkopyrit]. Paragenese: Silberspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der in der Grube Clara sehr seltene Brokit findet sich im Nebengestein und bildet braune bis rotbraune Einschlüsse im Quarz bis 0,2 mm z. T. auch kurz- bis langprismatische, tafelige unscheinbare Formen, pseudomorph nach Titanit, häufig paramorph in Rutil umgewandelt mit würfeligem Pyrit, Adular und Graphit in verwitterten Nebengesteinseinschlüssen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bayerl, R., Möhn G. & Desor, J. - New Minerals for the Clara mine, Oberwolfach, Germany - Ein Fund des Erstautors aus dem Jahr 2020 konnte als das Magnesiumhydroxid Brucit analysiert werden. Der Fund wurde auf der Silberspathalde der Mineralienhalde der Clara-Mine gemacht. 30. Dez. 2021 - Mindat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Calcioandyrobertsit ist ein seltenes und leuchtend blaues, radialblättriges, im Durchmesser ~~1 mm großes Mineral mit z.T. undeutlichen Umrissen. Begleiter sind [Lukrahnit], [Cuprit], [Kupfer]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, F. Brandstätter & R. Bayerl (2010): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (IV): Calcioandyrobertsit, Cotunnit, Gerhardtit, Khaidarkanit, Lukrahnit, Mckinstryit, Moolooit, Rhabdophan-(La), Rouait und Uricit. Lapis 35 (9), 22-27; 62
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Calcit ist häufig und kommt in der Grube Clara als farblose, weiße, blassgelbliche Kristalle mit sechseckigem Querschnitt, Skalenoeder sowie spätige Massen; sekundär auch hellblaue sowie milchig-weisse bis grauweisse, gestreckte und gerundete Kristallaggregate und Krusten in enger Vergesellschaftung mit Hydrocerussit als ´Betonmineral´ vor. Calcit findet sich auf [Fluorit], [Siderit], [Baryt] und [Quarz], [Dolomit], als Betonmineral auf [Baryt] mit Ca-Arsenaten, [Tenorit], [Klinoklas], [Bariopharmakosiderit], [Ettringit] und [Olivenit]. Paragenese: Flußspat, Schwerspat, Nebengestein. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das sehr seltene Celadonit bildet blaue, blaugrüne, kurzsäulige, seltener auch tafelige (100), z.T. durchsichtige Kristalle bis max. 3 mm, mit starker Längsstreifung. In der Bleiflußspat-Paragenese wächst es auf ausgelaugten Galenithohlräumen mit [Quarz], [Fluorit], [Baryt], [Leadhillit], [Linarit], [Bindheimit] erdig, [Cerussit], [Anglesit], [Malachit], [Covellin] und korrodiertem [Galenit], sehr selten [Elyit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Camerolait ist extrem selten. Es bildet himmelblaue lockere feinfaserige Massen mit deutlichem Seidenglanz, die aus winzigen nadeligen Kristallen bis 0,05 mm mit auffäligem Seidenglanz in kugeligen Aggregaten zusammenwachsen auf Chrysokoll mit Cuprit, Fluorit, Baryt und Quarz mit Parnauit und Arsenogorceixit vorkommen. Paragenese: Schwerspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Carbonatcyanotrichit bildet himmelblaue lockere feinfaserige Massen mit deutlichem Seidenglanz, die aus winzigen nadeligen Kristallen bis 0,05 mm mit auffäligem Seidenglanz in kugeligen Aggregaten zusammenwachsen auf [Chrysokoll] mit [Cuprit], [Fluorit], [Baryt] und [Quarz] mit [Parnauit] und [Arsenogorceixit]. Carbonatcyanotrichit ist in der Grube Clara extrem selten und kommt in der Schwerspat-Paragenese vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Markl, G. (2015) Schwarzwald: Lagerstätten und Mineralien aus vier Jahrhunderten. Band I - Nordschwarzwald & Grube Clara. Bode Verlag, Salzhemmendorf-Lauenstein, Germany, 672 pp. (p. 462);
Slotta, C. - Von Carlhintzeit bis Pradeit: Neue Mineralfunde aus dem Schwarzwald. Lapis 41 (2) (2016), 30-31. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Carnotit ist extrem selten auf der Grube und bildet grünlichbraune bis schwarze und zitronengelbe krustig, schuppige Aggregate selten auch als tafelige Kristalle, keine Fluoreszenz. Carnotit sitzt auf violettem [Fluorit] mit [Limonit], häufig sind Mischkristalle mit [Francevillit]. Paragenese: Stinkspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das seltene Cattierit bildet winzige, grauschwarz-metallische Kuboktaeder von ca. 0,02 mm Größe, die einzeln auf Quarz aufgewachsen sind, auch wurmartige Aggregate von 0,2 bis 0,3 mm Länge und einem Durchmesser von etwa 0,03 mm die von winzigsten, parallel verwachsenen Kriställchen aufgebaut werden. Begleiter sind [Pyrit], [Arsenopyrit] (langgestreckte Kristalle), teilweise sind ist [Chalkopyrit] umgewandelt in [Luzonit]/[Famatinit], gelbe Pusteln aus [Segnitit], es handelt sich um Mischkristalle [Cattierit]-[Vaesit]-[Pyrit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
G. Blass, H.-W. Graf and D. Sebold - Neue Mineralien von der Grube Clara im Kinzigtal. Mineralien-Welt 20 (2009) (1), 87-89.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn
Jürgen Ingendahl - Neufund Cattierit aus der Grube Clara - Lapis 6/2021 Seite 42 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cerianit-(Ce) ist ein seltenes Mineral aus der Flußspat-Paragenese. Es bildet undurchsichtige, max. 0,1 mm große Pusteln, die aus undeutlich sechseckigen subparallel gestapelten Täfelchen bestehen, entsteht aus der Umwandlung von Bastnäsit oder Fluocerit unter oxidativen Bedingungen. Cerianit-(Ce) findet sich neben Quarz (korrodiert), Fluorit (blaßviolett). (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Guter Cerussit kann selten bis zu 3mm betragen. Cerussit ist ein Mineral der Bleizone. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cervantit ist selten und bildet gelbe, schmutzigbraune, strohgelbe, orangebraune, oberflächlich schwärzliche, radialstrahlige Rosetten, blättrige Aggregate bis 1 mm, teilweise mit fast rechteckiger Kopffläche, bildet auch hohle Pseudomorphosen nach Antimonit auf Quarz, Baryt, Fluorit mit und auf korrodiertem Chalkopyrit und Tetraedrit / Tennantit (Schnüre), Famatinit, Antimonpearceit, Bismutostibiconit. Paragenese: Silberspat. Zur sicheren Bestimmung ist eine Analyse erforderlich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cesàrolith ist sehr selten und zeigt metallisch schwarze erdige samtartige Krusten und vereinzelt nierig-schalige, gelförmige Aggregate die sich leicht ablösen und ist ritzbar mit einem Eisendraht. Cesàrolith findet sich im Bleiflußspat neben zerhacktem Quarz und wenig gelblicher Pyromorphit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der weniger seltene Chalcedon zeigt weiß-gelbliche nierige, schalige und kugelige Krusten mit muscheligem Bruch neben Quarz in der Flußspat-, Silberspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kaiser, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Chalkanthit bildet blassblaue, durchscheinende bis durchsichtige Krusten und lockenförmige Ausblühungen bis 1 mm sowie schuppige, permuttglänzende Kristalle auf zersetztem Markasit, Chalkopyrit und Enargit, Mischkristalle mit Siderotil. Paragenese:Schwerspat, Scheelitmaterial. Chalkanthit ist weniger selten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Die besten Kristall des minzefarbenen Minerals messen bis 1 cm an der Grube Clara. Solche Funde sind aber die absolute Ausnahme. Chalkophyllit bildet bläulich - smaragdgrüne, dünntafelige hexagonale Kristalle bis 5 mm und rosettenförmige durchsichtige Kristallaggregate bis 1 cm mit permuttartigem Glasglanz und ist bekannt seit 1977 aus der Schwerspat-Paragenese. Begleiter sind [Chrysokoll], [Cuprit], [Malachit], [Brochantit], [Cyanophyllit] auf [Tetraedrit] / [Tennantit] und [Quarz], [Delafossit], [Langit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
In der Silberspatzone können gut ausgebildete Chalkopyrit - Kristalle bis 2 cm meist aber kleiner gefunden werden. Sie finden sich in weißem Quarz und Baryt Hohlräumen. Die Kristalle haben oft eine blau irisierende Covellit Beschichtung. Chalkopyrit bildet messinggelbe, oft bunt oder schwarz angelaufene, scharfkantige pseudooktaedrische Kristalle ,häufig rauh, gerieft, Zwillinge häufiger als Einzelkristalle, oberflächlich braun bis schwarz oxidiert und läßt sich von einem Eisendraht ritzen.
Die mit Kupferkies assoziierten Mineralien sind unzählig korrodierter Chalkopyrit bildet viele sekundäre Mineralien. Chalkopyrit ist sehr häufig.
Chalkosiderit zeigt dunkelgrüne bis apfelgrüne büschelförmige Aggregate die aus spitz zulaufenden prismatischen spießigen Kristallen unter 1 mm bestehen und am Kristallende in Limonit übergehen können auf Quarz, Limonit und Kidwellit (epitaktische Verwachsungen) mit Lipscombit, Strengit, Laubmannit, Cornwallit, Benauit, Agardit-(Ce). Chalkosiderit zeigt sich in der Schwerspat-Paragenese und ist sehr selten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Chalkosin ist selten und bildet grauschwarze bis silbergraue, meist derbe Einsprenglinge mit Anlauffarben auch nachdunkelnd, selten pseudohexagonale Kristalle bis 1 mm mit matter grauer oder brauner oxidierter Oberfläche und als Seltenheit Zwillinge, erstes Umwandlungsprodukt von [Chalkopyrit]. Chalkosin zeigt sich zusammen mit [Quarz], [Dolomit], [Pyrit] vielflächig eingewachsen in [Chalkopyrit], [Connellit], [Digenit] und [Covellin] und ist ritzbar mit Kupferdraht.
Chalkotrichit ist häufih und zeigt rote nadelige durchscheinende Kristalle <3 mm in gitterförmigen Aggregate bis 3 cm mit blendeartigem Glanz. Chalkotrichit kommt vor mit [Cuprit], [Siderit], [Delafossit], [Kupfer], seltener mit [Langit], [Silber] und [Connellit].
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3) (2019), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Chenevixit bildet lichtgelbe bis grüne, derbe, opalartige kleinkörnige dünne Krusten und matte nadelige Kristallrasen, pseudomorph nach Agardit auf [Quarz] mit [Beudantit], [Olivenit], [Cornwallit], [Agardit], [Skorodit], [Bariumpharmakosiderit]. Chenevixit ist ein seltenes Mineral aus der Schwerspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Chlorargyrit zeigt grau - rosagraue, auch weißliche oder zart violette durchsichtige bis undurchsichtige würfelige und sklettförmige, schneidbare Kristalle bis 3 mm, mit einem typischen fettigen Diamantglanz, auch langprismatisch mit rechteckigem Querschnitt sowie blassrosa faserige haarlockenförmig eng verfiltzte Aggregate bis 5 mm auf zersetztem Quarz und korrodierten Erzeinsprenglingen mit farblosen [Fluorit] - Würfeln, [Akanthit], [Polybasit-Tac], [Chalkopyrit], [Pyrargyrit], [Pyrostilpnit] und [Silber]. Chlorargyrit ist selten und kommt im Silberspat vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Chromit zeigt metallisch schwarze, eingewachsene Körner und oktaedrische Kristalle, bis 0,3 mm mit muscheligem Bruch und pechartigem Glanz, optisch nicht von Magnesiochromit zu unterscheiden. Chromit zeigt siche neben [Dolomit], [Quarz], [Klinochlor], [Magnetit], [Pennin], [Phlogopit] und [Perowskit] im Nebengestein. Es ist sehr selten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Chrysokoll bildet grüne, blaue, nierenförmige, kugelige Krusten, wird durch Wasserabgabe blasser und rissig, entsteht pseudomorph nach [Siderit], [Malachit], [Azurit], [Klinoklas], [Hemimorphit]. Chrysokoll ist weniger selten und zeigt sich auf den Gangarten mit aufgewachsenem [Silber], [Chalkopyrit], [Quarz], [Baryt], [Fluorit], [Cornwallit], [Malachit] in der Bleiflußspat-, Schwerspat-, Silberspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das Halit Chukhrovit-(Ce) ist ein seltenes Mineral der Grube clara. Die Kristalle sind meist opak weiß mit Wachsglanz. Die Kristalle sitzen oft auf heller Baryt-Fluorit Matrix und werden oft übersehen. Die bis max. 5mm großen Kristalle zeigen eine Mischung aus kubischen und oktaedrischen Flächen. Die attraktivsten Kristalle sitzen auf scharzer traubenförmiger Limonit-Matrix. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Walenta, K. - Chukhrovit-(Ce) und Rhabdophan-(Ce) aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Chem. Erde, 38 (1979), 331-39. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cinnabarit ist extrem selten und bildet rote winzige nadelförmige Kristalle < 1 mm und feinkristalline erdige Krusten, Verwitterungsprodukt primärer Hg-haltiger Sulfide, wie z.B. Fahlerz, ritzbar mit Eisendraht. Cinnabarit kommt vor mit Bindheimit u.a. Pb-Mineralien; eingewachsen in farblosem würfeligen Fluorit mit skelettartigem Pyrit. Paragenese: Bleiflußspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das extrem seltene Clairit bildet winzige gelbe Schüppchen nach [Pyrit], [Markasit], [Chalkopyrit] und [Pyrrhotin]. Es zeigt sich neben [Anhydrit] in der Schwerspat-Paragense. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das türkis-grüne bis grasgrüne Mineral wurde 1975 das erste mal durch Walente von der Grube Clara beschrieben und das erste mal 1962 dort gefunden. Es bildete mehrere Quadratzentimeter große Gruppen mit bis zu 1mm großen Kristallen. Funde sind selten. Clarait bildet tafelige Kristalle und ist assoziert mit [Olivenit], [Parnauit], [Malachit], [Chrysokoll] und [Azurit] sowie dem seltenen [Theisit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cobaltit ist ein extrem seltenes Mineral der Silberspat-Paragenese und bildet metallisch silberweiße bis grauschwarze, rötlichgrau anlaufende eingewachsene derbe Körner unter 1 mm im weißen [Baryt] mit krustigem, kugeligem [Erythrin], [Tetraedrit], farblosem [Fluorit], wenig [Quarz], teilweise zersetzter [Chalkopyrit] mit [Covellin]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cölestin zeigte sich als hellblaues auf Quarz aufgewachsenes beschädigtes Kristallaggregat bis 1 cm Durchmesser aus glasglänzenden subparallelen Tafeln. Cölestin ist sehr selten und neben [Quarz] und [Strontianit] zu finden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Connellit ist weniger selten und zeigt blaue, dunkelblaue, kugelige Pusteln bis 2 mm, die aus winzigen, feinnadeligen, im Querschnitt sechseckigen, radialstrahlig angeordneten durchscheinenden Kristallen bestehen, selten nadelige bis spitzige Einzelkristalle mit zersetztem [Tetraedrit] / [Tennantit], [Chalkopyrit] zersetzt, [Pyrit], selten mit [Devillin] und [Posnjakit], häufiger mit [Langit], [Silber], [Bariumpharmakosiderit], [Malachit], [Brochantit] und [Cuprit]. Paragenese: Schwerspat, Silberspat, Stinkspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das sehr seltene Copiapit zeigt gelbe rosa bis rosabraune Pusteln aus winzigen tafeligen sechseckigen Kristallen und kugelige bis pulverige und erdige Krusten bis 1 mm, auf korrodiertem Pyrit und Markasit. Paragenese: Schwerspat, Scheelitmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Coquimbit zeigt weiße, farblose, grünliche, blaue, derbe, erdige Krusten, blaue Interferenzfarben und undeutliche prismatische durchsichtige Kristalle können in Verbindung mit Voltait zu einer Erkennung führen. Das sehr seltene Coquimbit findet sich auf korrodiertem Pyrit und Markasit mit Voltait. Paragenese: Schwerspat, Scheelitmaterial. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cordierit ist sehr selten und bisher sind fast nur Pseudomorphosen nach Pinit (Muskovit) bekannt, graue bis graugrüne kurz- und lansäulige, mattflächige, eingewachsene, im Querschnitt sechseckige Kristalle mit z.T. gerundeten Kanten, häufig auch derb, muscheliger bis unebener Bruch, fettiger Glasglanz, neben [Monazit] und [Fluorapatit]. Cordierit kommt im Nebengestein vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das seltene Corkit bildet in der Grube Clara gelbe, rotbraune, grünliche kleine durchsichtige bis undurchsichtige säulenförmige oder tafelige Kristalle in oktaederähnlichen als auch spitz zulaufenden Formen in kugeligen oder rosettenförmigen Aggregaten bis 3 mm neben [Bariumpharmakosiderit], [Bayldonit], violetter [Fluorit], [Karminit], [Limonit], [Polybasit], [Torbernit], Mischkristalle mit [Segnitit], [Beudantit], [Kintoreit]. Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cornubit ist sehr selten und zeigt sich als grüne, kleine kugelige, glasige und nierenförmige unscheinbare durchscheinende Aggregate bis 1 mm, mit Glasglanz und in erdigen Überzügen, nicht ritzbar durch Kupferdraht, chemisch identisch mit Cornwallit. Es wächst z.T. auf Cornwallit oder Olivenit, dann hellgrüner. Paragenese: Schwerpsat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cornwallit ist sehr häufig zu finden und bildet grüne, schwarze, würfelähnliche, selten scheiben- bis zahnradähnliche (Zwillinge) und flachtafelige Kristallaggregate sowie kugelige, nierenförmige Krusten mit meist glatter Oberfläche, pseudomorph nach Malachitlocken, pseudomorph nach Olivenit, Umwandlung in Malachit, chemisch identisch mit Cornubit. Zu finden ist es neben [Olivenit], blaugrüner [Pseudomalachit] als Mischkristall, [Malachit], [Bariumpharmakosiderit], [Klinoklas], [Agardit], [Cornubit], [Segnitit]. Paragenese: Flußspat, Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Coronadit ist extrem selten und bildet metallische schwarze bis schwarzbraune matte nierige sphärolithische und derbe Krusten bis 0,2 mm. Es zeigt sich auf auf [Quarz] und [Chrysokoll] mit [Duftit], [Mimetesit] / [Pyromorphit], auch z.T. verwachsen mit Mangan-Oxid-Hydroxit - Mineralien. Paragenese: Bleiflußspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cotunnit ist selten und bildet ~~ 0,02 mm große, blaß bläuliche, rundliche bis scheibenförmige Aggregate, die im Anbruch eher weißlich sind, eine dichte Beschaffenheit aufweisen und soröde brechen, möglicherweise handelt es sich um eine Pseudomorphose. Es zeigt sich neben [Muskovit] im Nebengestein. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Covellit ist ein häufiges Mineral in der Clara Mine. Es kommt selten als richtige Kristalle und meist als erdiger Überzug vor. Kristalle sind sechsseitig und bis 3mm groß. Sie haben einen charakteristischen metallischen blau-schwarzen irisierenden Glanz. Sie kommen zusammen mir [Tetrahedrit]-[Tennantit], [Polybasit-Tac], [Chalcopyrit] und manchmal mit [Famatinit]-[Luzonit] vor.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Crandallit zeigt weiße, gelblichweiße z.T. bräunliche, blättrige radialstrahlige Pusteln bis 0,2 mm Durchmesser, mit seidigem Glanz und ezigt sich auf Fluorit und bildet Mischkristalle mit Goyazit. Crandallit ist selten auf der Grube Clara und in der Schwerspat-Paragenese zu finden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cualstibit ist extrem selten und bildet blaue-blaugrüne, säulig gestreckte, oft gerundet, auch dreieckige kurzprismatische und durchsichtige Kristalle <0,1 mm, radialstrahlig und subparallel verwachsen, derb einzeln und in Gruppen, linsenförmig bis tafelig als Pseudomorphosen. Cualstibit zeigt sich in der Schwerspat-Paragenese auf Baryt und Fluorit mit Cornwallit, [Azurit], [Arsenogoyazit], [Goethit], [Olivenit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cualstibit-1M ist extrem selten und bildet hellblaue, grünlichblaue winzige flachtafelige, blättrige Kristalle, meist <0,2 - 1 mm mit dreieckigen Formen die zu radialstrahligen Kugeln und Krusten gruppieren; Erstbeschreibung 1981. Cualstibit-1M zeigt sich in der Schwerspat- und Silberspat-Paragenese auf [Quarz], [Baryt], [Tripuhyit] und [Chrysokoll] mit [Brochantit], [Cualstibit], [Tripuhyit], [Malachit], [Azurit], [Olivenit], [Klinoklas], [Cornwallit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Cualstibit, ein neues Sekundärmineral aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (BRD). Chemie der Erde 43 (1984), 255-260. (als Cualstibit) (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der karminrote Cuprit zeigt Kristalle bis 3mm Größe. Er zeigt sich oft oktaedrisch in Kombinationen mit Würfel, Rhombendodekaeder und Trapezohedron. Cuprite wird in der Regel auf braunem Limonit - Schwerspat gefunden.
Cuprit ist selten mit nativem Silber oder [Kupfer], [Delafossit], [Olivenit], [Bariopharmakosiderit], [Langit] und [Connellit] assoziiert.
Die nadelförmigen Cuprit Varietät [Chalkotrichit] ist wesentlich seltener, vor allem wenn sie 3mm erreichen.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cuproadamin bildet blassgrüne, oktaederähnliche, prismatische und linsenförmige abgerundete Kristalle und radialstrahlige Aggregate, Mischkristalle mit Olivenit. Cuproadamin zeigt sich auf [Baryt], [Quarz] und würfeligem [Fluorit] mit Einsprenglingen von [Tetraedrit] / [Tennantit], Mischkristalle mit [Olivenit], [Köttigit], [Descloizit]. Das Mineral ist extrem selten in der Grube Clara und kommt in der Schwerspat-, Silberspat-Paragenese vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cuprobismutit ist extrem selten in der Grube Clara und zeigt metallisch bräunliche und schwarz überkrustete, winzige haarförmige, z.T. deutlich gekrümmte nadelige Kristalle auf Chalkopyrit, auch eingewachsen in Baryt zusammen mit mit Quarzkristallen auf [Baryt] mit [Goethit], auf [Chalkopyrit], [Emplektit]. Paragenese: Stinkspat, Schwerspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cuproroméit zeigt grüne bis braungelbe, erdige, schuppige bis blättrige, radialstrahlige Aggregate und dünne Schnüre mit Bindheimit u.a. Bleimineralien sowie [Chrysokoll] und [Tetraedrit] / [Tennantit]. Paragenese: Schwerspat, Silberspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das seltene Cuprotungstit bildet giftgrüne, grasgrüne bis gelbgrüne Krusten und giftgrüne kugelige büschelige Aggregate bis 1 mm, z.T. auch bipyramidal ausgebildete Kristalle <0,5 mm im und auf [Quarz] mit [Scheelit], [Hübnerit], [Ferberit], [Goethit], [Jixianit], [Raspit]. Cuprotungstit kommt im Scheelitmaterial vor uns ist selten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Cyanotrichit ist in der Grube Clara extrem selten und bildet hellblaue und blaugrüne, nadelige, büschelige, radialstrahlig angeordnete Kristalle in faserigen Aggregate bis 1,5 mm und Pusteln (keine Mischkristallbildung mit Carbonat-Cyanotrichit) auf [Chrysokoll] in der Schwerspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Delafossit kommt als kugelige Kristalle bis ca. 2mm vor. Es kommt in der selben Matrix wie Cuprit vor. Mögliche Begleiter sind [Kupfer], [Cuprit], [Olivenit], [Bariopharmakosiderit], [Langit], [Connellit]. Vom schwarz auftretenden Hämatit lässt es sich durch den Glanz und die Farbe unterscheiden. Das eher seltene Mineral Delafossit konnte in den späten 1970er Jahren häufiger gefunden werden.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Descloizit bildet gelbe Pusteln <1 mm ohne Kristalle auf Quarz mit lichtblaugrünen durchsichtig säuligen Pyromorphit-Kristallen, Mischkristalle mit Mottramit, Köttigit, Cuproadamin, Olivenit und ist extrem selten in der Grube Clara. Paragenese: Bleiflußspat, Silberspat, Scheelitmaterial. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Devillin zeigt bläuliche, grüne, hellblaue meist undeutliche sechsseitige und rechteckige dünne Täfelchen in blättrigen Aggregaten bis zu 3 mm und in lattenförmigen Einzelkristallen mit Seidenglanz in büscheliger Anordnung, auf korrodiertem [Chalkopyrit], [Tetraedrit] / [Tennantit] und [Baryt] mit [Connellit], [Agardit] und [Tenorit]. Devellin entsteht relativ schnell auf den Halden, Nachweis 1980. Paragenese: Silberspat, Nebengestein. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Diadochit zeigt rotbraune, braune, kugelige Aggregate und pustelförmige Krusten neben Kakoxen, Laueit, Quarz, Rockbridgeit und ist extrem selten in der Grube. Paragenese: Schwerspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Digenit ist sehr selten auf der Clara und bildet blauschwarze moosartige, dentridische Aggregate bis 1 mm, als glänzende schwarze Erztropfen mit randlichen Covellin-Säumen zusammen mit [Covellin], [Pyrit], moosartig mit [Langit] und [Chalkopyrit]; in klaren [Fluorit]-Nestern neben [Pyrargyrit] und mit [Geerit]. Ritzbar mit Kupferdraht. Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das auf der Fundstelle seltene Djurleit bildet grauschwarze, winzige moosartige, nadelige z.T. radialstrahlig angeordnete Kristalle bis 0,2 mm und büschelige Aggregate aus dünntafeligen Kristallen mit sechsseitigem Umriß auf [Fluorit], [Quarz], [Baryt] und [Pyrit] ([Bravoit]) mit [Graphit], [Malachit] und [Metatorbernit]; [Tetraedrit], zersetzter [Chalkopyrit], [Beudantit], [Agardit], [Bismutit], [Monazit], [Sellait] und [Russellit]. Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Dolomit gehört zu den selteneren Ganggesteinen. Wasserhelle durchscheinende, weiße, gelbliche, bräunliche, grünliche, oft sattelförmig gekrümmte rhomboedrische Kristalle bis 1cm teilweise an der Seite von Amethyst konnten gefunden werden. Paragenese: Flußspat, Schwerspat, Nebengestein. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Doyleit ist extrem selten und bildet weißliche, unscheinbare, kristalline Krusten mit spitz zulaufenden, bis 0,03 mm großen tafeligen Kristallen mit gerundeten Kanten auf 1-3 mm großen Quarz-Drusen mit weißem bis bräunlichem nierigem Kaolinit in der Schwerspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Im Nebengestein wurde das selten vorkommende Dravit als schwarzbraune und rötlichbraune, strahlig-prismatische Aggregate (geht in Olenit über) gefunden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Dreyerit kommt extrem selten vor und bildet orangegelbe, gelbliche - bräunliche, grüne, subparallel bis rosettenartig verwachsene Täfelchen (max 0,15 mm) mit mehr oder minder quadratischem Umriß und Fettglanz neben Klinobisvanit, dunkelvioletter Fluorit durchsetzt mit Hämatit-Täfelchen und Quarz und unbekannte winzige gelbliche nadelig-büschelige Aggregate (Klinobisvanit, Pucherit?). Paragenese: Stinkspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Dufrénit bildet dunkelgrüne nach außen heller bis gelbgrüne, radialstrahlige, nadelige, rundliche Pusteln und Rosetten bis zu 5 mm Durchmesser, auf [Quarz] mit [Laubmannit] radialstrahlig und langprismatisch. Das sehr seltene Mineral ist ritzbar mit Kupferdraht und kommt in der Schwerspat-Paragenese vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der häufig vorkommende Duftit bildet hellgrüne, olivgrüne, fast schwarze langprismatische und oktaederähnliche Kristalle bis 3 mm, die auch büschelige radialstrahlige Aggregate bilden, oft in Krusten, auf [Quarz] oder bläulichem [Fluorit] mit [Mimetesit] / [Pyromorphit] und [Beudantit] / [Segnitit]; würfliger [Stolzit] mit [Beudantit], [Cornwallit], [Karminit], [Mawbyit], Mischkristalle mit [Mottramit]Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Dussertit ist ein relativ häufiges Mineral an der Grube Clara und kommt bis Daumennagelgröße vor. Dussertit bildet gelbe bis gelbgrüne und weiße tafelig hexagonale und pseudooktaedrische Kristalle bis 1 mm, meist jedoch feinkörnige Krusten und kugelige, sphärolithische Pusteln mit Perlmuttglanz auf Baryt, Fluorit und Quarz mit Weilerit, Cornwallit, Olivenit, Silber, Skorodit, mit aufgewachsenem Ferrihydrit, selten Karminit und Duftit. Paragenese: Schwerspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Eisenkiesel finden sich eher häufig im Scheelitmaterial und zeigen rot bis rosarote prismatische Kristalle und Kristallaggregate. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
11/8/2016: Stuart Mills; die ursprüngliche Analyse mittels EDS + PXRD quantifiziert den Pb-Gehalt des Minerals der Elsmoreit-Gruppe nicht vollständig, daher ist nicht sicher, ob es sich um Jixianit = Hydroplumboelsmoreit (selbst von fragwürdigem Status) oder um Pb-reichen Hydroxykenoelsmoreit oder Hydrokenoelsmoreit oder ein anderes neues Mineral der Elsmoreit-Gruppe handelt. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. Lapis 20 (5), 33-38; KOLITSCH, U. (1997): Uranosphärit und weitere neue Mineralfunde von der Grube Clara im Schwarzwald. Mineralien-Welt (1995) 8 (3), 18-26. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Elyit ist an der Fundstelle sehr selten und bildet typisch violette nadelige Kristalle <0,5 mm in radialstrahligen oder büscheligen Aggregaten, Dr. U. KOLITSCH stellte 2007 fest, daß dieses Mineral nicht nur als Betonbildung sondern auch natürlich in der Grube Clara vorkommt mit Hydrocerussit und Mereheadit (Betonmineral), Bismutit, Bindheimit, Mischglied Ettringit-Thaumasit, Galenit, Susannit, Leadhillit. Paragenese: Bleiflußspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KOLITSCH, U. - Uranosphärit und weitere neue Mineralfunde von der Grube Clara im Schwarzwald. - Mineralien-Welt 8 (1997) (3), 18-26
KOLITSCH, U. - Eine durch Betoneinwirkung entstandene Paragenese von Blei-Verbindungen aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 14 (2000), 48-53
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III): Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit und Scotlandit. Lapis 32 (2007), 19-23, 70.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der metallisch schwarze Emplektit ist relativ selten auf der Grube Clara. Zwischendurch konnten dennoch immer wieder gute Funde getätigt werden. Dabei fanden sich typisch gestreifte Kristalle bis 1 cm. Begleiter sind [Bariopharmakosiderit], [Scorodit], [Fluorit], [Baryt], wie auch [Beyerit] und [Bismutit] (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Freistehende Enargit Kristalle insbesondere über 1 mm sind extrem selten. Enargit ist meist verwachsen in Baryt oder Fluorit. Enargitstufen wurde früher auch als Clarait bezeichnet. 1895 fand Spencer heraus, dass es sich um Enargit handelt. Der heutige Clarait hat keinen Zusammenhang. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der sehr selten vorkommende Erythrin zeigt rosafarbene, blassrosafarbene, nadelige und große langprismatische Kristalle, pustelförmige, radialstrahlige und kugelige Aggregaten sowie pulverige und erdige Krusten mit Perlmutt- bis Seidenglanz neben violettem Fluorit, Novacekit, Pyrit, Annabergit u. Seltene Erden; auf oder neben korrodierten Fahlerzkörnern im massiven Baryt, mit korrodiertem Gersdorffit dann Mischkristalle mit Annabergit und Hörnesit, korrodierter Tetraedrit/Tennantit. Paragenese: Stinkspat, Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat, Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ettringit bildet weiße dünne nadelige, faserige Kristalle in büscheligen und radialstrahligen Aggregaten mit Seidenglanz, selten prismatische durchsichtige Kristalle auf Baryt mit Kaolinit, Bariumpharmakosiderit, Tenorit und blauem kugeligen Calcit (Betonmineral), Svabit, Tungstibit, Paragenese: Schwerspat
Lt. Dr. Kolitsch ´Betonmineral´. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Eulytin zeigt hellgelbe bis hellbraune kugelige undurchsichtige, radialstrahlige, warzige Aggregate mit schaligem Aufbau und einem Durchmesser von max. 0,5 mm mit kleinen aufgewachsene glasglänzenden Kristallen zusammen mit Bismutit, grünes nadeliges Mineral der Mixit-Gruppe. Eulytin ist an der Fundstelle extrem selten und findet sich in der Stinkspat- und Bleiflußspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das seltene Famatinit bildet metallisch stahlgraue bis tombakbraune, silbergraue bis rosabräunliche und messinggelbe oktaeder- oder teraederähnliche Kristalle und dünne, auch kugelige Beläge auf Sulfiden, meist körnig, meist epitaktisch auf [Chalkopyrit] und selten auch auf [Tetraedrit] oder [Arsenopyrit], [Chalkosin] und [Markasit], [Galenit], [Pearceit], Mischkristalle mit [Luzonit]. Paragenese: Schwerspat, Silberspat, Stinkspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ferberit kommt extrem selten über 3mm vor. Es gibt Berichte von Kristallen von 1cm. Scheelit Pseudomorphosen nach kleinen Ferberit-Kristallen mit dunkelblauer Fluoreszenz sind eine Seltenheit.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Feroxyhyt gehört zu den extrem seltenen Mineralien aus der Schwerspat-Paragenese. Es bildet violettbraune, rotbraune, vorwiegend auf nierigem Goethit augewachsene nadelige, häufig stark gebogene, büschelig angeordnete Kristalle bis 0,2 mm mit meist rundlichem Querschnitt und wandelt sich um in Goethit. Begleiter sind Goethit und korrodierter Markasit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ferrihydrit bildet braunschwarze und rotbraune samtartige Pusteln und Überzüge von maximal 0,1 mm Dicke, pseudomorph nach und auf zersetztem Skorodit, entsteht immer durch Umwandlung von Skorodit. Ferrihydrit zeigt sich auf korrodiertem Skorodit, Arsenocrandallit der Quarz überkrustet, mit [Agardit], [Malachit], [Arseniosiderit], [Dussertit], [Fahlerz], [Rhabdophan] und [Bariumpharmakosiderit]. Ferrihydrit ist sehr selten und kommt in der Schwerspat-Paragense vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ferrilotharmeyerit bildet gelbbraune, feinkristalline Krusten (Zink-reich), die im Rasterelektronenmikroskop als Täfelchen erkennbar sind auf Baryt und Quarz zinkhaltiger Olivenit. Ferrilotharmeyerit istsehr selten und kommt in der Schwerspat-Paragenese vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Aus der Schwerspat-Paragenese kommtdas sehr seltene Beraunit. Es zeigt rötliche, rotbraune bis orangebraune winzige lattige undurchsichtige bis durchscheinend Kristalle bis 2 mm in radialstrahligen Aggregaten auf Laubmannit und teilweise von Limonit überkrustet. Zur sicheren BEstimmung ist eine Untersuchung erforderlich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Florencit-(Ce) zeigt weiße bis lichtbräunliche feinkörnige Aggregate bis 1 mm und pseudowürflige Einzelkristalle auf rötlichem [Fluorit] mit [Chalkopyrit]. Florencit-(Ce) ist extrem selten und im Silberspat-, Scheelitmaterial zu finden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Florencit-(La) bildet weiße kleine Pusteln und krustige Aggregate aus winzigen, undeutlich körnigen Kriställchen in Hohlräumen einer drusenreichen Quarz(-Baryt-Fluorit)-Matrix neben hochglänzenden kleinen Arsenopyrit-Prismen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Fluocerit-(Ce) bildet weiße, braune, blaue und grüne winzige nadelige und tonnenförmige Kristalle, auch sechseitige dünne Täfelchen mit Glasglanz und pustelförmig auf oberflächlich schwarz oxidiertem Chalkopyrit, auf Quarz, Baryt und Sulfiden, Rhabdophan kann aufgewachsen sein, saumartig oder in Pusteln auf Antimonpearceit, Skorodit. Fluocerit-(Ce) ist extrem selten und im Silberspat- und Scheelitmaterial zu finden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77.
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47.
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der an der Fundstelle seltene Fluorapatit bildet farblose, weißliche, gelblichgraue, trübe und teilweise wasserklare, ein- und aufgewachsene lang- und kurzsäulige hexagonale Kristalle bis 3 mm auf braunem Glaskopf, auf [Goethit] und [Baryt] mit [Arsenopyrit], [Chalkopyrit]; häufiger eingewachsen im Nebengestein mit [Monazit]. Daneben kommt Fluorapatit auch im Schwerspat vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das neben [Baryt] begehrteste Mineral der Grube Clara ist Fluorit. Zahlreiche Formen, ausgezeichnete Qualität, Kristall-Größen bis 40cm und die attraktiven Kombinationen mit anderen Mineralien insbesondere Baryt machen es zu einem sehr ansprechendem Mineral. Ob wasserklar, rosa, violet, grün, gelb überwachsen, Fluorit zeigt sich als Einzelkristalle Kristalltreppen und Gruppen in verschiedensten Kristallausbildungen.
Funde größerer Stufen sind auf der heutigen Halde eher nicht zu erwarten. Funde kleinere attraktiver Stufen, die mit etwas Glück nicht zu sehr abgerollt sind, sind aber durchaus möglich.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Francevillit ist sehr selten an der Grube Clara und bildet intensiv gelbe, teils derbe und erdige teils mehr schuppige Krusten und Pusteln bis 0,02 mm die aus tafeligen, quadratischen Kristallen bestehen, auch büschelige Aggregate bis 0,25 mm und reine gelborange Kristalle, ohne Fluoreszenz auf dunkelviolettem Fluorit und Quarz mit anderen Uranmineralien.
Fund in der Scheelit- Paragenese mit rotem Hornstein, Fluorit und Pyrit. Nur derb mit keinerlei kristallinen Ansätzen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Frank Schimak: als Var. Muskovit per EDS bestimmt (Geocampus Lankwitz, Dr. Ralf Milke) (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Gahnit zeigt tiefgrüne, grünlichgraue, durchsichtige bis durchscheinende eingewachsene Körner und undeutliche oktaedrische Kristalle bis 0,2 mm eingewachsen im Quarz und violetten Fluorit, mit Einschlüssen von Magnetit und Hämatit sowie Hyalophan und Magnetit. Gahnit ist extrem selten und kommt im Nebengestein vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Galenit ist weniger selten und bildet graue dunkel angelaufene, große derbe Aggregate, selten kleine kubooktaedrische und prismatische Kristalle, auch gekrümmte, geknickten Flächen und nach der c-Achse verzerrte Kristalle in Quarz-Drusen mit Fluorit, teilweise in Cerussit, Anglesit und Mimetesit umgewandelt; mit Antimonpearceit, Arsenopyrit, Chalkopyrit, Silber, Pyrargyrit und Pyrostilpnit; Leadhillit, Stolzit, Pyromorphit, Linarit, Mimetesit; Sphalerit
Außergewöhnliche Funde mit Kristallen bis 1 cm in kubischer und oktaedrischer Form sind vorgekommen. Sie saßen neben schwarzem Sphalerit auf einem Rasen von Quarzkristallen auf einer Matrix von gealtertem Gneis.
Das an der Fundstelle sehr seltene Gartrellit zeigt intensiv gelbgrüne und gelbe nadelige, spießige Kristalle bis 0,5 mm und kugelige Aggregate neben Baryt, Beudantit / Segnitit, Karminit, Duftit und Bayldonit, umhüllt Arsenopyrit, nickelhaltig auf Arsenogorceixit. Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten (19. Folge). - Mineralien-Welt, 8 (1997) (5), 32-36
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47.
Beschreibung: u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Gasparit-(Ce) ist sehr selten kommt im Scheelitmaterial vor und bildet weiße, schmutzigweiße, rotbraune, fleischfarbene, Rhabdophan-ähnliche Garben, max 0,1 mm auf Quzarzkristallspitzen, entweder Teilpseudomorphose von Gasparit-(Ce) nach Rhabdophan-(Ce)(?) oder Aufwachsung von Gasparit-(Ce) auf Rhabdophan, Ferberit massiv, auf frischem Scheelit, Chalkopyrit, Fahlerz, Cuprotungstit (häufiger, z.T. pseudomorph nach Scheelit, Malachit) Ca-reicher Agardit (Ce), Barium-Pharmakosiderit, Cornwallit (?), Duftit und mehrfach Rhabdophan-(Ce) und Ferberit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Gearksutit zeigt perlweiße, leicht seidig schimmernde, dicke Massen bis 3 mm Dicke, die aus feinblättrigen unebenen Krusten aufgebaut sind sowie kugelige glasglänzende Aggregate und weiße, faserig-dichte Massen mit Kaolinit-ähnlichem Aussehen mit braungelbem Siderit, Quarz, Baryt und farbloser Fluorit, Vésigniéit; bekannt seit 1999 in der Clara. Paragenese: Silberspat, Nebengestein. Gearksutit ist sehr selten an der Fundstelle. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der sehr seltene Geerit bilder tiefblaue meist schwarze, mehr oder minder dentridische Krusten und einzelne faserige Kristalle als Mischkristalle, ritzbar durch Eisendraht, entsteht auch als Ausblühung in Sammlungen, auf Quarz und Pyrit wo sich beide Mineralien berühren mit Paratacamit und weißlicher bis grünlicher Siderotil, als Mischkristall mit Digenit, auf Chalkopyrit, auch mit nadeligem Magnesit. Paragense: Schwerspat, Silberspat. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Geokronit bildet metallisch graue hochglänzende kleine, meist eingewachsene Körner bis 1 mm mit z.T. rechtwinkligem Querschnitt. Geokronit ist selten, zeigt sich in der Silberspat-Paragenese und ist eingewachsen im Fluorit mit Galenit, Einschlüsse mit Pyrargyrit und Proustit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Gerhardtit zeigt dünne, bläuliche, feinschuppige bis dichte Krusten auf Tenorit (?) oder feinkörnigem Covellin (?) in enger Verwachsung mit Rouait, zerhackter Quarz, Covellin, Anglesit (?). Paragenese: Bleiflußspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Gersdorffit zeigt in der Grube Clara metallisch zinnweiße bis graue oberflächlich rauhe Erzäderchen und Kristallaggregate selten auch bis 0,5 mm große stark glänzende würfelige bis kuboktaedrische Kristalle mit Metallglanz, meist jedoch derb. Die Begleiter sind [Baryt] mit [Galenit] und [Bismutit], [Chalkopyrit], [Quarz], [Hämatit], [Bravoit], [Markasit] und [Pavonit], [Annabergit], [Erythrin]; Stinkspat: [Quarz], [Baryt], [Pyrit], [Markasit], [Galenit], [Vaesit], [Rammelsbergit], [Mimetesit], [Tennantit] / [Tetraedrit]. Paragenese: Stinkspat und Bleiflußspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Gilmarit zeigt sich an der Grube Clara als grünlichblaue Gruppen aus büschelig verwachsenen prismatischen, spitz zulaufenden Kristalle bis max. 0,2 mm auf Quarz aufgewachsen neben Cornwallit (halbkugelig grün), Fahlerzkörner, Fluorit (farblos, wenig), Malachit, Azurit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70.
Bschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Gips ist häufiger und zeigt farblose weiße und schwärzliche, tafelige und nadelige, abgeflachte, glasglänzende Kristalle bis 20 mm mit rechteckigem Querschnitt, häufig in radialstrahligen Kristallaggregaten und als Zwillinge im Bereich von zersetztem Markasit mit Jarosit, Hämatit, Bariumpharmakosiderit. Paragenese: Flußspat, Schwerspat, Scheelitmaterial, Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der sehr häufig vorkommende Goethit kommt als schwarze bis lichtgelbe, in Splittern rötlich bis braun durchscheinende nadelige, tafelige Kristalle bis zu 3 mm, auch matt und erdig, stalaktidisch und als Glaskopf, pseudomorph nach Bariumpharmakosiderit, Chalkosiderit, Siderit, Skorodit, Magnesit, Feroxyhit, Chalkopyrit, häufig erdig als ´Limonit´ vor. Pseudomorphosen nach Siderit, Chalkopyrit, Bariumpharmakosiderit und Skorodit, verdrängt Arsenopyrit. Zu finden ist Goethit im Flußspat, Stinkspat, Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat, Scheelitmaterial und im Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das extrem selten zu findende gold kommt als goldgelbe baumartige Aggregate bis 1mm, Kristalle (sekundär) mit Rhombendodekaeder und Würfelflächen vor. Es findet sich auf Quarz mit sphärolithischem Chrysokoll, sekundäres Silber, Anglesit, weißem Pyromorphit, Cerussit mit rhomboedrischem Querschnitt, Hämatit, und spurenhaft Duftit. Gold wurde im Bleiflußspat gefunden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hierbei handelt es sich um den nach der IMA umbenannten phosphatfreien (armen) ex Philipsburgit der Grube Clara (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das hier seltene Mineral Gorceixit bildet hellblaue, weiße und gelbbraune im Querschnitt sechseitige Kristalle und Kristallrasen sowie dunkelblaue kugelige sphärolithische Aggregate bis 0,2 mm, Mischkristalle mit Goyazit. Zu finden ist es in der Schwerspat-Paragenese auf Quarz und bildet Mischkristalle mit Goyazit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Goyazit ist selten und zeigt sich an der Fundstelle als weiße oder gelbliche, pustelförmige Aggregate bis 1 mm aus tafeligen durchsichtigen bis durchscheinenden Kristallen mit sechseitigem Umriß, auf Quarz, Baryt und Fluorit mit Kidwellit und nadeligem Goethit. Goyazit bildet Mischkristalle mit Gorceixit und wurde in der Schwerspat-Paragenese gefunden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Graphit kommt an der Fundstelle selten vor und bildet stahlgraue bis dunkelgraue schuppige Aggregate und tafelige sechseitige eingewachsene Kristalle. Graphit kommt eingewachsen in Quarz mit Baryt, Anatas, auch mit Chalkotrichit und Cuprit in glimmerreichem Gestein, Albit, Chalkopyrit, Rutil, Tennantit/Tetraedrit vor. Zu finden ist Graphit in der Schwerspat-, Scheelitmaterial- und Nebengestein-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Graulichit-(Ce) zeigt hellgrüne, bis blaßbraune, gelbe, derbe, nur am Rand durchscheinende Krusten auf z.T. glaskopfartigem Goethit mit Harzglanz. Graulichit-(Ce) zeigt sich neben Quarz und Segnitit. Segnitit ist optisch nicht zu unterscheiden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K., Birch, B. & Theye, T. - Graulichit-(Ce) von der Grube Clara bei Oberwolfach im mittleren Schwarzwald. Der Aufschluss 57 (2006), 67-70. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Greenockit erzeugt gelbe bis gelblichorange, erdige Beläge oder Überzüge und ist in den Nebengesteinen zu finden. Er kommt dort mit Galenit, Quarz und Sphalerit vor. Greenockit ist an das Vorhandensein von Sphalerit gebunden, aus dem er durch Verwitterung und Anreicherung des schwerer löslichen Cadmiumsulfides (CdS) entsteht. Greenockit ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure oder Salpetersäure.
Verwechslungsgefahr: Greenockit kann in der angegebenen Paragenese höchstens mit erdigem verwittertem Sphalerit verwechselt werden.
Unterscheidung: Sphalerit hat im Gegensatz zu Greenockit eine weiße Strichfarbe. Bei erdigen Aggregaten ist aber die Strichfarbe durch Beimengungen anderer Komponenten häufig verfälscht. Eine sichere Bestimmung von Greenockit kann nur chemisch (oder röntgenografisch) durch den Nachweis von Cadmium erfolgen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Guanajuatit bildet met. lichtbleigraue und bläulichgraue körnige Einschlüsse im Bohdanowicit oder in Naumannit, ist extrem selten und wurde in der Stinkspat-Paragense gefunden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das extrem seltene Guérinit bildet weiße tafelige, rechteckige, radialstrahlig angeordnete Kristalle mit Perlmuttglanz, ev. auch ´Betonmineral´ auf Baryt mit Svabit, Bariumpharmakosiderit, Olivenit, Limonit. Es wurde im Schwerspat und Nebengestein gefunden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Gustavit zeigt met. bleigraue bis grauschwarze, braune und bunte (Anlauffarben), nadelige gebogene und lattige Kristalle bis 0,5 mm, einzeln oder in Aggregaten. Das selte vorkommende Mineral fand sich im Bleiflußspat auf Quarz mit Chalkopyrit, blauer Fluorit und Baryt. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
kommt nur in von Fluorit oder Baryt eingeschlossenen Flüssigkeiten in Form weißer bis grauer Kristalle vor. Der dichte Abschluss zur Luft macht es möglich, dass diese Kristalle erhalten blieben und nicht aufgelöst wurden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Halloysit wird in Form von weißen, graugrünen oder braunen, warzigen oder kugelförmigen krustigen Aggregaten gefunden. Das Mineral ist in der Grube Clara relativ häufig und kommt auf Baryt, Fluorit, sowie im Nebengestein vor. Halloysit ist nicht wasserlöslich, aber leicht löslich in verdünnter Salzsäure. Bei Zugabe von Ammoniak zur Lösung entwickelt sich ein weißer voluminöser Niederschlag.
Unterscheidung: Arsenocrandallit, Bismutoferrit, Crandallit und Osarizawait sind nicht wie Halloysit leicht löslich in kalter, verdünnter Salzsäure. Smithsonit bildet unter Einwirkung von Säure Gasbläschen. Halloysit lässt sich mit dem Fingernagel ritzen, Arsenbrackebuschit, Kasolit, Kettnerit, Rooseveltit und Svabit dagegen nicht. Die Unterscheidung zu Gearksutit gelingt nur chemisch oder röntgenografisch. Chemisch: Nachweis von Al und Si, Negativnachweis von Ca, Fe und Pb. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Halotrichit ist eine Sekundärbildung und kommt in der EisenSulfat-Paragenese vor. Er zeigt sich als Ausblühung mit weißen, nadeligen, faserigen oder lockenförmigen, durchsichtigen bis durchscheinenden Kristallen, die häufig gekrümmt sind. Die Halotrichitkristalle sitzen auf zerfressenem Pyrit oder Quarz in Gesellschaft von Rhomboklas, Siderotil und Szomolnokit. Die Halotrichitfasern und Locken können bis zu 10 mm lang werden. Halotrichit ist leicht löslich in kaltem Wasser und muss in einem dichten Behälter vor Luftfeuchtigkeit geschützt werden.
Verwechslungsgefahr: Rozenit. Unterscheidung: Durchsichtige, wasserlösliche Ausblühungen sind im Allgemeinen Halotrichit.
Die Unterscheidung der wasserlöslichen, ähnlichen Mineralien gelingt nur durch eine chemische und/oder röntgenologische Analyse. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hämatit ist in der Uran-Paragenese recht häufig. Er formt schwarze, metallische, sechseckige, tafelige Kristalle, die in dünnen Splittern rubinrot durchscheinen. Die tafeligen Kristalle sind oft zu rosettenförmigen Aggregaten angeordnet, bilden schwarze, hochglänzende Kugeln oder warzige Krusten. Einzelne Hämatitkristalle können einen Durchmesser von 3 mm erreichen. Die Hämatitkristalle sitzen meist auf Quarz, der in Bändern und kleinen Gängen dunkelvioletten Fluorit durchzieht. Hämatit ist teilweise etwas ferromagnetisch, lässt sich in Salzsäure lösen und hat eine blutrote Strichfarbe. Durch oberflächliche Oxidation kann er bunte Anlauffarben zeigen.
Verwechslungsgefahr: In der Uran-Paragenese kann Hämatit durch seine Ausbildung und die rote Strichfarbe mit keinem anderen Mineral verwechselt werden. Bezogen auf andere Paragenesen in der Grube Clara besteht die Verwechslungsmöglichkeit mit Covellin, Graphit, Ilmenit, Lepidokrokit, Matildit, Molybdänit und Smythit.
Unterscheidung: Hämatit unterscheidet sich von allen genannten ähnlichen Mineralien durch seine blutrote Strichfarbe. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hechtsbergit einer freundlichen Mitteilung von Herrn Dr. KOLITSCH zufolge, wurde dieses Mineral für die Grube Clara nachgewiesen. An anderen Funstellen bildet er braune, bis 0,2 mm großer, prismatischer Kristalle und daraus aufgebauter Aggregate. Hechtsbergit ist löslich in verdünnter Salzsäure und kommt in der Scheelit-Paragenese vor. Verwechslungsgefahr: Ferritungstit, Synchisit-(Ce). Unterscheidung: Hechtsbergit besitzt briefumschlagartige Kristalle im Gegensatz zu Synchisit-(Ce) mit sechseckigen tafeligen und Ferritungstit mit isometrischen Kristallen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23; 50. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das Mineral stammt aus älterem Material von Carsten Slotta und kommt aus der Stinkspatparagenese. Analysiert wurde dies von Joy Desor mittels SXRD,SEM-EDS und Raman Spectroscopy.
Bayerl, R: Clara-Newsletter 207 (2023) S. 1. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hemimorphit kommt in der Fahlerz-Paragenese vor und zeigt sich in tafeligen bis lattigen, durchscheinenden bis durchsichtigen Kristallen mit starker Längsstreifung. Die Kristalle sind meist zu radialstrahligen Aggregaten gruppiert oder bilden büschelige Anordnungen. Begleiter sind Fluorit, Galenit und Quarz (Matrix). Hemimorphit ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure, ohne dass Gasbläschen entstehen und lässt sich schwer in Laugen lösen.
Verwechslungsgefahr: Adamin, Arsenogorceixit, Baryt, Doyleit, Fluocerit-(Ce), Goyazit und Sainfeldit.
Unterscheidung: Hemimorphit lässt sich leicht in Salzsäure zersetzen und unterscheidet sich damit von den genannten ähnlichen Mineralien außer von Adamin und Sainfeldit. Hemimorphit lässt sich im Gegensatz zu Adamin und Sainfeldit nicht von einem Eisendraht ritzen. Eine genaue Bestimmung von Hemimorphit ist nur chemisch und/oder röntgenografisch durchführbar. Chemisch: Nachweis von Si und Zn. Negativnachweis von Al, As, Ba, Ca und F. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das Cu-Fe-Phosphat stammt aus der Eisenphosphatparagenese und ist als ´Sekundärmineral´ ähnlich des Chalkosiderits (auch ein Cu-Fe-Phosphat) auf einen umgewandelten ex-Eisenphosphatmineral (nun Limonit/Goethit) aufgewachsen (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Heyrovskyit bildet bleigraue bis schwarze, metallisch glänzende langnadelige Kristalle, die meist in Baryt oder Fluorit eingewachsen sind und eine Länge von 3 mm erreichen können. Typische Begleiter sind Akanthit, Chalkopyrit und Galenit. Das Mineral kommt in der Fluorit-Galenit-Paragenese vor, ist aber recht selten. Heyrovskyit ist nicht löslich in kalter, verdünnter Salzsäure, jedoch mäßig löslich in Salpetersäure.
Unterscheidung: Pyrolusit lässt sich von Heyrovskyit am leichtesten unterscheiden, denn Pyrolusit ist leicht löslich in Salzsäure und Heyrovskyit ist nicht löslich. Djurleit, Pavonit und Wittichenit habe eine schwarze Strichfarbe und unterscheiden sich von der grauen Strichfarbe des Heyrovskyit. Heyrovskyit lässt sich nicht von einem Kupferdraht ritzen. Er unterscheidet sich dadurch von allen anderen genannten ähnlichen Mineralien außer von Pyrolusit. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist, dass Heyrovskyit meist eingewachsen ist und keine gebogenen Kristalle besitzt. Eine eindeutige Bestimmung von Heyrovskyit kann nur chemisch und/oder röntgenografisch erfolgen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Slg. thdun5, EDX analysiert
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Thor, H. S. (2009) Untersuchung der relevanten Bleiminerale der Grube Clara (Schwarzwald) und ihr Verhalten im Aufbereitungsprozeß. Diplomarbeit, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Bisher nicht veröffentlicht. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Blaß, G., Kolitsch, U. and Draxler, V. - Weitere Neubestimmungen von der Grube Clara in Wolfach, Schwarzwald: Lindackerit, Hloušekit und Metaheinrichit. Mineralien-Welt 27 (2016) (1), 56-58. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hollandit ist ein bariumhaltiges Mangan-Oxid und lässt sich in der Fluorit-Galenit-Paragenese finden. In den oberen Teufen war dieses Mineral relativ häufig und hatte das Aussehen von Aragonit mit schwarzer Farbe. Hollandit besitzt prismatische bis säulige, schwarze, stark glänzende Kristalle mit quadratischem Querschnitt. Aggregate werden in Form radialstrahliger Büschel erzeugt. Hollandit ist mit den Mineralien Baryt (Matrix), korrodiertem Fluorit, Goethit und Quarz vergesellschaftet. Hollandit ist sehr hart und lässt sich in verdünnter Salzsäure leicht lösen.
Unterscheidung: Hollandit hat eine Härte von 6 und lässt sich nicht von einer Nähnadel ritzen. Von den oben angegebenen ähnlichen Mineralien lassen sich nur Pyrolusit und Romanéchit nicht von einer Nähnadel ritzen. Die Kristalle von Pyrolusit und Romanéchit haben aber keinen quadratischen Querschnitt wie das bei Hollandit der Fall ist. Eine eindeutige Bestimmung von Hollandit gelingt nur chemisch und/oder röntgenografisch. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hörnesit, einer freundlichen Mitteilung von Herrn Dr. KOLITSCH zufolge, wurde dieses Mineral für die Grube Clara nachgewiesen. Er ist bekannt als weißes kugeliges Aggregat, bestehend aus lattenförmigen Kristallen. In der Grube Clara bildet Hörnesit auch Mischkristalle mit Erythrin und ist dann sehr schwer nachweisbar.
Verwechslungsgefahr: Beyerit, Zharchikhit. Unterscheidung: Zharchikhit ist nicht leicht säurelöslich wie Hörnesit. Beim Lösen in Säure zeigt Beyerit Gasblasen, Hörnesit nicht. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hübnerit ist das Mangan-Analogon zu Ferberit und tritt als rotbraunes, tafeliges Mineral mit Metallglanz auf. Die Kristalle von Hübnerit gruppieren sich oft zu rosettenförmigen Aggregaten und erreichen eine Größe von 1 mm. Finden kann man das in der Grube Clara sehr seltene Mineral in der Scheelit-Paragenese, wo es von Bastnäsit, Ferberit und Quarz (Matrix) begleitet wird. Hübnerit bildet mit Ferberit Mischkristalle, für die die Bezeichnung Wolframit üblich ist. Hübnerit ist kaum löslich in heißen konzentrierten Säuren und besitzt eine braune Strichfarbe.
Verwechslungsgefahr: Ferberit, Fluocerit-(Ce), Pucherit und Synchisit-(Ce). Unterscheidung: Hübnerit hat eine braune Strichfarbe und unterscheidet sich damit von allen angegebenen ähnlichen Mineralien. Hübnerit ist relativ resistent gegenüber Säuren und kann damit von Fluocerit-(Ce), Pucherit und Synchisit-(Ce) unterschieden werden. Hübnerit besitzt Metallglanz im Gegensatz zu Fluocerit- Ce, Pucherit und Synchisit-(Ce). Eine eindeutige Unterscheidung von Ferberit und Hübnerit, besonders auch im Hinblick möglicher Mischkristallbildungen, ist nur durch eine chemische und/oder röntgenografische Analyse möglich. Chemisch: Nachweis von Mn und W. Negativnachweis von Fe (nur geringe Anteile sind zulässig), Bi, Ca und F. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hyalophan kommt im Nebengestein vor und entwickelt farblose bis weiße, durchsichtige bis durchscheinende, eingewachsene Körner mit Abmessungen bis 1 mm. Vergesellschaftet ist Hyalophan mit Fluorit, Gahnit und Quarz. Hyalophan ist außer von Flusssäure sehr schwer säurelöslich und hat trotz seines glasigen Aussehens perfekte Spaltbarkeit.
Verwechslungsgefahr: Quarz. Unterscheidung: Quarz zeigt im Gegensatz zur perfekten Spaltbarkeit von Hyalophan keine Spaltbarkeit, sondern immer nur muschelige Bruchflächen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hydrocerussit entsteht höchstwahrscheinlich durch den Zementeinsatz in der Grube Clara. Er erzeugt krustige Absonderungen auf Bleimineralien, besonders auf Cerussit und Anglesit, die aus kleinen, silberweißen, durchsichtigen bis durchscheinenden, dünnblättrigen, sechseckigen, tafeligen Kristallen bestehen. Hydrocerussit wird in erster Linie in der Fluorit-Galenit-Paragenese gefunden. Er zeigt gegenüber Cerussit keine Längsstreifung, macht einen glimmerartigen Eindruck und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure, wobei Gasbläschen entstehen.
Verwechslungsgefahr: Durch seine Krustenbildung auf Bleimineralien und seine sechsseitigen, tafeligen Kristalle ist kaum eine Verwechslung mit anderen Mineralien möglich. Die sechseckigen, tafeligen Kristalle können höchstens mit Leadhillit verwechselt werden. Leadhillit bildet aber keine Krusten und ist nicht leicht löslich in verdünnter Salzsäure. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KOLITSCH, U. - Eine durch Betoneinwirkung entstandene Paragenese von Blei-Verbindungen aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 14 (2000), 48-53
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47.
Pfaff, K., Romer, R. L. & Markl, G. - U-Pb ages of ferberite, chalcedony, agate, 'U-mica' and pitchblende: constraints on the mineralization history of the Schwarzwald ore district. European Journal of Mineralogy 21 (2009), 817-836. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Farblose Hydrokenoralstonit-Kristalle mit einer dünnen grünen Arsenogorceixit-Beschichtung. In Deutschland kennt man als Fundort für Hydrokenoralstonit nur noch die „Grube Anna“ bei Alsdorf unweit Aachen, Nordrhein-Westfalen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Richard Bayerl (Stuttgart, Germany) Joy Desor (Bad Homburg, Germany) and Gerhard Möhn (Niedernhausen, Germany) - Farblose Hydrokenoralstonit-Kristalle mit einer dünnen grünen Arsenogorceixit-Beschichtung von bis zu ca. 300 µm wurden durch SEM-EDS, Raman-Spektroskopie und einen Pseudo-Gandolfi-Scan identifiziert. - New Minerals for the Clara mine, Oberwolfach, Germany, 30. Dez. 2021 Mindat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
ehemelas Jixianit; von Baumgärtl und Burow wie folgt beschrieben:
Jixianit bildet kleine, schwarze, oktaedrische, Kristalle mit Abmessungen bis 0,1 mm oder kugelige Aggregate. Jixianit ist nicht nur in der Grube Clara sehr selten, sondern wird weltweit nur noch in der Typlokalität Jixia in China gefunden. Das Mineral kommt in der Scheelit-Paragenese zusammen mit Cuprotungstit und Fluorit vor. Jixianit, ein Blei-Wolfram-Hydroxid lässt sich nur in warmer konzentrierter Phosphorsäure lösen und besitzt keine Spaltbarkeit. Alle anderen verdünnten Säuren oder Laugen greifen das Mineral nicht an.
Verwechslungsgefahr: Ferritungstit. Unterscheidung: Ferritungstit lässt sich im Gegensatz zu Jixianit in Salzsäure lösen. Außerdem ist die Strichfarbe von Ferritungstit gelb, während die Strichfarbe von Jixianit bräunlich ist. Chemisch: Nachweis von Fe, Pb und W. Negativnachweis von K. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hydrotalkit ist an die Paragenese der Nebengesteine gebunden. Es entwickelt weißliche bis hellgrüne, warzige Krusten, die aus sehr kleinen (0,1 mm), sechseckigen, tafeligen Kristallen bestehen. Teilweise werden auch kugelige Aggregate mit glatter Oberfläche gefunden. Hydrotalkit kommt meist auf Quarz in Begleitung von farblosem Calcit vor. Das Mineral ist, unter Bildung von Gasbläschen, leicht löslich in verdünnter Salzsäure und besitzt eine perfekte Spaltbarkeit.
Verwechslungsgefahr: Doyleit, Gearksutit. Unterscheidung: Doyleit ist im Gegensatz zu Hydrotalkit nicht leicht löslich in kalter, verünnter Salzsäure. Löst man Hydrotalkit in Salzsäure, so entstehen dabei Gasbläschen. Bei Doyleit und Gearksutit ist das nicht der Fall. Chemisch: Nachweis von Al, CO 3 und Mg. Negativnachweis von Ca und F (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hydrotungstit ist in der Grube Clara äußerst selten und bisher nur in sehr wenigen Exemplaren gefunden worden. Das Mineral ist auf das Vorhandensein von Wolfram angewiesen und ist damit an die Scheelit-Paragenese gebunden (ein Vorkommen im Nebengestein ist theoretisch auch möglich, hier wurde es jedoch noch nicht nachgewiesen). Hydrotungstit erscheint in rechteckigen, gelben, tafeligen Kristallen in Gesellschaft von Jarosit, rötlichem Quarz (Matrix), Pyrit und Schwefel. Das Mineral ist unlöslich in kalter verdünnter Säure, aber langsam löslich in warmem Ammoniak. Auffällig ist der starke Pleochroismus dieses Minerals.
Verwechslungsgefahr: Ferritungstit, Francevillit, Monazit-(La), Raspit und Tujamunit.
Unterscheidung: Hydrotungstit und Monazit-(La) sind im Gegensatz zu den anderen ähnlichen Mineralien nicht löslich in verdünnter, kalter Salzsäure. Im Unterschied zu allen oben aufgeführten, ähnlichen Mineralien lässt sich Hydrotungstit in warmem Ammoniak lösen. Chemisch: Nachweis von W. Nega tivnachweis von Ba, Ca, Fe, K, P, Pb und U. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Hydrozinkit wird auf oder in der Nähe von Sphalerit als weiße bis hellgraue, erdige bis pulverige Masse gefunden. Es kommen aber auch warzige, krustige Beläge oder kugelige Aggregate dieses Minerals vor. Hydrozinkit zeigt auch bei starker Vergrößerung keine Krisstalle. Wegen der engen Bindung zu Sphalerit, aus dem er durch Umwandlung hervorgeht, kommt Hydrozinkit nur in der Fahlerz-Paragenese vor. Das Mineral lässt sich, wie die meisten Carbonate, leicht in verdünnter Salzsäure lösen und es entstehen dabei Gasblasen. Ein besonderes Merkmal von Hydrozinkit aus der Grube Clara ist seine schwache, aber deutliche, bläuliche Fluoreszenz unter kurzwelligem UV-Licht.
Verwechslungsgefahr: Fluocerit-(Ce), Kaolinit, Monohydrocalcit, Smithsonit und Svabit. Unterscheidung: Hydrozinkit der Grube Clara zeigt deutliche Fluoreszenz im kurzwelligen UV- Licht. Alle genannten ähnlichen Mineralien zeigen keine Fluoreszenz. Beim Lösen in Salzsäure bilden sich bei Hydrozinkit Gasblasen. Fluocerit-(Ce), Kaolinit und Svabit bilden keine Gasblasen beim Lösen in Säure. Krusten und kugelige Aggregate aus Hydrozinkit lassen sich im Gegensatz zu Fluocerit-(Ce), Smithsonit und Svabit mit dem Fingernagel ritzen. Wegen der ähnlichen chemischen Zusammensetzung, lässt sich Smithsonit und Hydrozinkit nicht durch die Bestimmung einzelner chemischer Elemente unterscheiden. Jedoch ist die Gasbildung beim Hydrozinkit wesentlich schwächer als bei Smithsonit, wenn die Mineralien in Säure gelöst werden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ianthinit kommt in der Uran-Paragenese in Form dunkelvioletter nadeliger Kristalle vor. In Raumluft wandelt sich Ianthinit in Schoepit um und bekommt dadurch eine gelbe Farbe. Begleitet wird das Mineral von dunkelviolettem Fluorit, Quarz und weiteren Uranmineralien. Ianthinit ist radioaktiv und lässt sich leicht in Salzsäure lösen.
Verwechslungsgefahr: Die violetten Nadeln des Ianthinits können höchstens mit Erythrin verwechselt werden.
Unterscheidung: Ianthinit lässt sich im Gegensatz zu Erythrin nicht in Ammoniak lösen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 1. Teil. Lapis 24 (1999) (11), 34-37
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Idait ist nur erzmikroskopisch erkennbar. Er kommt in den Erzen der Fahlerz-Paragenese als metallisch glänzender, kupferroter bis rosabrauner feinkörniger Einschluss vor. Vergesellschaftet ist Idait mit Chalkopyrit, Chalkosin, Covellin, Cuprit, Spionkopit und Yarrowit. Idait ist nicht löslich in verdünnter Salzsäure oder Schwefelsäure und hat eine schwarze Strichfarbe. Verwechslungsgefahr: Wegen seines metallischen Aussehens, seiner roten Farbe und seiner schwarzen Strichfarbe kann Idait mit Umangit verwechselt werden.
Unterscheidung: Die Bestimmung von Idait ist nur erzmikroskopisch oder durch eine chemische und/oder röntgenografische Analyse erfolgreich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Illit kommt in Form grüner bis weißlicher, derber Einsprenglinge in der Scheelit-Paragenese vor. Illit hat ein glasiges Aussehen und zeigt auf frischen Spaltflächen Perlmuttglanz. Teilweise kann man an den derben Illitmassen eine deutliche Schichtung erkennen. Begleitet wird Illit von rötlichem, hornsteinartigem Quarz (Matrix) und von Wolframmineralien. Illit besitzt eine perfekte Spaltbarkeit und ist sehr weich.
Verwechslungsgefahr: Derbe Illitmassen sind visuell höchstens mit Opal verwechselbar.
Unterscheidung: Illit ist wesentlich weicher als Opal und lässt sich mit dem Fingernagel ritzen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ilmenit ist ein Mineral aus dem Nebengestein, ist meist in die Gesteinsmatrix eingewachsen und nur körnig oder derb ausgebildet. Seltener bildet er auch grauschwarze. metallisch glänzende, undurchsichtige dicktafelige Kristalle. Das Mineral lässt sich nur von konzentrierter, warmer Salzsäure lösen. Kalte verdünnte Salzsäure greift Ilmenit nicht an.
Verwechslungsgefahr: Allanit-(Ce), Biotit, Graphit und Perowskit.
Unterscheidung: Die Strichfarbe von Ilmenit ist graubraun. Von den oben genannten ähnlichen Mineralien hat nur Allanit-(Ce) eine bräunliche Strichfarbe. Da die Mineraleigenschaften wie Löslichkeit und Härte von Allanit-(Ce) und Ilmenit nahezu gleich sind, kann man die beiden Mineralien nur nach ihrem Glanz (außer durch chemische und/oder röntgenografische Analyse) unterscheiden. Ilmenit besitzt Metallglanz und Allanit-(Ce) hat einen glas- bis perlmuttartigen Glanz. Biotit und Graphit lässt sich im Gegensatz zu Ilmenit mit dem Kupferdraht ritzen. Ilmenit ist weicher als Hämatit und lässt sich mit einer Nähnadel ritzen. Außerdem besitzt Ilmenit eine graubraune Strichfarbe im Unterschied zur rotbraunen Strichfarbe von Hämatit. Polybasit hat eine schwarze Strichfarbe und ist weicher als Ilmenit, er lässt sich mit einer Stecknadel ritzen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Jalpait ist in der Grube Clara sehr selten. Er wird auf der Barythalde in der Fahlerz-Paragenese als schwarzes, metallisch glänzendes, krustiges oder dendritisches Aggregat mit einer Länge bis 3 mm gefunden. Begleitet wird Jalpait von Chalkopyrit, Famatinit und Pearceit. Jalpait ist unlöslich in verdünnter Salzsäure, aber leicht löslich in Salpetersäure. Im frischen Zustand zeigt er eine hellgraue Farbe, die wie bei vielen silberhaltigen Erzen, schnell dunkelgrau anläuft und schließlich schwarz wird. Verwechslungsgefahr: Digenit, Djurleit und Kryptomelan.
Unterscheidung: Kryptomelan ist leicht löslich in Salzsäure und unterscheidet sich damit von Jalpait. Jalpait hat eine schwarze Strichfarbe im Gegensatz zu Digenit (blau) und Kryptomelan (braun). Djurleit besitzt keine Spaltbarkeit. Im Unterschied dazu ist die Spaltbarkeit von Jalpait gut. Eine genaue Bestimmung von Jalpait ist nur chemisch und/oder röntgenografisch durchführbar. Chemisch: Nachweis von Ag und Cu. Negativnachweis von Mn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neue Mineralienfunde aus dem Siegerland und von der Grube Clara im Schwarzwald. - Mineralien-Welt 7 (1996) (4), 14-16. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Jarosit ist ein Verwitterungsprodukt von sulfidischen, eisenhaltigen Erzen und kommt in der Eisen-Sulfat-Paragenese als gelbe, lockere, erdige Kruste vor. In seltenen Fällen zeigt das Mineral auch oktaedrische oder tafelige Kristalle mit sechseckigem Umriss bis zu einer Größe von 3 mm. Jarosit sitzt meist auf Baryt, Barium-Pharmakosiderit, Fluorit und Limonit in Gesellschaft von Gips. Jarosit ist leicht löslich in kalter verdünnter Salzsäure, aber nicht löslich in kaltem Wasser. Verwechslungsgefahr: Ammoniojarosit, Clairit, Copiapit und Siderotil.
Unterscheidung: Copiapit und Siderotil sind leicht löslich in kaltem Wasser und unterscheiden sich darin von Jarosit. Ammoniojarosit hat eine weiße Strichfarbe gegenüber der gelben Strichfarbe von Jarosit. Feste Krusten oder Kristalle von Jarosit lassen sich nicht mit dem Fingernagel ritzen im Unterschied zu Clairit. Eine eindeutige Unterscheidung von Jarosit, Ammoniojarosit und Clairit gelingt nur chemisch oder röntgenografisch. Chemisch: Nachweis von K, Fe und SO4 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23; 50.
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III): Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit und Scotlandit. Lapis 32 (2007), 19-23, 70. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kakoxen zeigt sich in sphärolithischen Aggregaten aus nadeligen Kristallen mit sechsseitigem Querschnitt und als pelzigen Kugeln. Die Farbe varriiert von gelborange bis blassgelb. Kakoxen ist in der Clara ein seltenes Mineral aus der Schwerspat-Paragenese und dem Nebengestein. Kakoxen findet sich gerne auf [Limonit] mit [Baryt], [Jarosit], [Azurit] und [Malachit], im Nebengestein auch mit [Fluorapatit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kaolinit findet sich aus Quarz und Baryt in der Schwerspat- oder Silberspat-Paragenese und ist weniger selten anzutreffen. Die weißen oder bräunlichen Aggregate sind erdig bis feinschuppig oder zeigen sich sehr selten als Rasen sechseitiger Kristalle. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Karminit ist ein beliebtes Mineral aus der Bleizone. Die rotbraunen zu purpurroten Kristalle werden bis 3 mm groß, sind aber meist deutlich kleiner. Sie sind vergesellschaftet mit [Beudantit] und [Segnitit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Karneol ist eher selten in der Grube Clara und kommt als rote und rotbraune derbe Massen mit muscheligem Bruch im Nebengestein vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kaiser, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kasolit ist ein Uranmineral und kommt demzufolge in der Uran-Paragenese vor. Kasolit entwickelt gelbe bis gelbbraune Krusten, bestehend aus radialstrahligen, nadeligen bis langprismatischen, durchsichtigen bis durchscheinenden Kristallen mit einer Länge von maximal 0,25 mm. Matrix dieser Krusten ist dunkelvioletter Fluorit und begleitet wird das Mineral von gelben Barytkristallen, Goethit (Limonit), nadeligem Malachit und weißlichem feinschuppigem Muskovit (Sericit). Kasolit ist leicht löslich in Salzsäure, unlöslich in Ammoniak, radioaktiv und besitzt keine Fluoreszenz im UV-Licht.
Verwechslungsgefahr: Becquerelit, Billietit, Carnotit, Schoepit, Studtit, Uranophan und Zippeit. Unterscheidung: Becquerelit zeigt im Gegensatz zu Kasolit Fluoreszenz im UV-Licht. Kasolit ist bräunlich harzglänzend und unterscheidet sich darin von allen oben genannten ähnlichen Mineralien. Außerdem besitzt Kasolit eine Härte von 4,5 und ist damit härter als alle ähnlichen Mineralien. (Die Härteprüfung kann aber an den nadeligen Kristallen kaum ausgeführt werden). Eine zweifelsfreie Bestimmung von Kasolit gelingt auf chemischem und/oder röntgenografischem Wege. Chemisch: Nachweis von Pb, Si und U. Negativnachweis von Ca, Ba, K und SO4 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kassiterit kommt sehr selten in der Fahlerz-Paragenese und in der Fluorit-Galenit- Paragenese vor. Meist erscheint das Mineral erdig, oder in Form kleiner eingewachsener Körner, aber es wurden auch gut ausgebildete, braune bis gelbe prismatische Kristalle gefunden. Zusammen mit Kassiterit kommen Wolframmineralien auf einer quarzigen Matrix vor. Kassiterit ist unlöslich in Säuren und die Kristalle haben einen viereckigen oder achteckigen Querschnitt.
Unterscheidung: Kassiterit ist unlöslich in Säuren, hat eine braune Strichfarbe und lässt sich nicht mit einer Nähnadel ritzen. Er unterscheidet sich so von allen ähnlichen Mineralien. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das extrem seltene Kettnerit bildet weiße, gelbliche, silbrige, erdige, nierenförmige und sphärolithische Krusten aus winzigen tafeligen rechteckigen Kristallen in schuppigen Aggregaten mit Perlmutt- und Harzglanz, auch weiße Pusteln bis 0,3 mm Durchmesser und leuchtend gelbe Kugeln bis 2 mm auf grauem matten Chalkopyrit und auf farblosem, teils violettem Fluorit sowie auf weißem Quarz mit Bismutit. Paragenese: Bleiflußspat, Stinkspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kidwellit erscheint in Form von weißgelben bis grüngelben, seidig glänzenden, trüben, nadeligen Kristallen mit einer Länge von maximal 0,1 mm. Die nadeligen Kristalle formen büschelige oder radialstrahlige Aggregate. Kidwellit kommt in der Eisen-Phosphat-Paragenese auf Rockbridgeit und Quarz zusammen mit Goethit und Dufrenit vor. Kidwellit ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und unlöslich in Ammoniak. Verwechslungsgefahr: Diadochit, Kakoxen und Rhabdophan-(Ce). Unterscheidung: Kidwellit hat eine gelbe Strichfarbe, im Gegensatz dazu hat Diadochit und Rhabdophan-(Ce) eine braune Strichfarbe. Kidwellit ist zum Unterschied von Kakoxen immer etwas grünlich gefärbt und nicht wie Kakoxen dottergelb. Ein zweifelsfreier Nachweis von Kidwellit ist chemisch oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von Al, Fe, Na und P. Negativnachweis von SO4 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kintoreit besitzt dunkelgrüne, gelbgrüne, hellgelbe oder bräunliche, sechseckige, tafelige Kristalle, die häufig rosettenförmig angeordnet sind. Die Kristalle können einen Durchmesser von 0,6 mm erreichen und haben unterschiedlichen Glanz von Diamantglanz über Glasglanz bis Wachsglanz. Kintoreit bildet mit Corkit Mischkristalle und kommt hauptsächlich auf Goethit (Limonit) mit Dufrenit, Fluorit und Kidwellit in der Fluorit-Galenit-Paragenese vor. Kintoreit ist nicht löslich in verdünnter kalter Salzsäure, aber leicht löslich in Salpetersäure und in konzentrierter, heißer Salzsäure. Verwechslungsgefahr: Arsentsumebit, Beudantit, Corkit, Dussertit, Segnitit und Vauquelinit.
Unterscheidung: Kintoreit ist in kalter verdünnter Salzsäure nicht löslich. Arsentsumebit, Beudantit, Corkit und Dussertit lassen sich dagegen leicht lösen. Die Strichfarbe von Vauquelinit ist grün und unterscheidet sich von der gelben Strichfarbe des Kintoreit. Die Unterscheidung von Kintoreit und Segnitit ist nicht auf einfache Weise möglich. Eine exakte Bestimmung von Kintoreit ist nur durch eine chemische und röntgenografische Analyse möglich. Chemisch: Nachweis von As, Fe, Pb, P und Zn. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Wendel, W. & Wendel, K. - Die Mineralien der Grube Clara bei Oberwolfach im Schwartzwald. Lapis 26 (2001) (7-8), 27-54 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (in German) (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das Kupferarsenat Klinoklas ist das prächtigste und begehrteste Mineral aus der Grube Clara. Größere transparente dunkelblaue lattenförmige KlinoklasKristalle von 2 bis 4 mm auf Baryt Matrix gehören zu den besseren Stufen. Die größten Kristalle messen 1cm und sind dunkelblau ähnlich Azurit in der Farbe. Der größte Einzelkristall soll ca. 2cm haben. Klinoklas findet sich zusammen mit [Olivenit], [Conichalcit], [Malachit] und [Azurit] auf Baryt reicher Matrix. Die Matrix ist von Eisenoxiden oft braun-schwarz gefärbt. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten im Schwarzwald. Mineralien-Welt, 11 (2000) (4), 57-60. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Koechlinit findet sich in der Schwerspat-Paragenese und ist extrem selten auf der Fundstelle. Es bildet winzige gelbe krustenförmig aufgewachsene Kristallaggregate mit schuppiger bis tafeliger Ausbildungsform, Einzelkristalle bis 0,2 mm mit viereckigem Querschnitt auf [Quarz], [Fluorit], [Baryt] mit erdigem [Limonit], [Bismutit], [Malachit] und [Mixit] und eingewachsener [Tetraedrit] / [Tennantit] im [Baryt]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Konichalcit bildet hellgrüne, meist glattkugelige Aggregate und reisförmige Kristallrasen auf Quarz und Cornwallit mit Olivenit, Mischkristalle mit Duftit; auch mit viel Chrysokoll, Silber und Chalkotrichit. Paragenese: Schwerspat, Bleiflußspat. Konichalcit ist selten an der Grube Clara. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das extrem seltene Kornelit bildet an der Grube Clara farblose bis weiße nadelige Kristalle bis etwa 0,2 mm mit Seidenglanz in büscheligen Aggregaten und ezigt sich zusammen mit mit [Römerit], [Copiapit], [Szomolnokit] und [Schwefel]. Paragenese: Schwerspat, Scheelitmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Köttigit ist ein sehr seltenes Mineral in der Grube Clara. Es wurde in weißlichen faserigen Kristallgruppen mit wenigen Millimetern Größe auf Quarz gefunden. Ein außergewöhnlicher Fund blass bleigrauer Kristalle in einer Quarz/Baryt-Matrix zeigte 3cm große Kristalle. Die Ausbildung erinnert an perfekt ausgebildeten monoklinen Gips. Köttigit findet sich auf auf Quarz und Baryt, Adamin (rein), Mischkristalle mit Parasymplesit. Paragenese: (Bleiflußspat), Schwerspat, Silberspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Wolfgang Wendel - The Clara Mine, Near Wolfach in the Black Forest, Germany: From the Myth of the “Golden Calf” to Modern Mining - Rocks & Minerals 90:1 (2014), 34-55
Kryptohalit ist extrem selten an der Fundstelle und zeigt weiße lockere, erdige und dentridische, leicht ablösbare Krusten, sowie baum- und federartige rechtwinklig angeordnete Gebilde und nadelige Einzelkristalle bis 0,8 mm mit oktaedrischen oder spitzen Kopfflächen auf weißem und violettem [Fluorit] mit aufgewachsenem [Bararit]; bestimmt 1980; Paragenese: Flußspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kupfer kann im Nebengestein und im Baryt in Form kleiner metallischer, rötlicher Funken gefunden werden. Weitere Ausbildungen des Kupfers sind: Bleche, Drähte, Locken, Kugeln oder Dendriten. Kupfer ist wegen seiner typischen Farbe und seiner Biegsamkeit (Nadelprobe) leicht erkennbar. Es kann aber auch schwarz angelaufen sein und ist dann nicht so leicht zu identifizieren. Vergesellschaftet ist das Mineral mit Azurit, Cuprit, Delafossit, Goethit, Malachit und Silber auf einer quarzitischen Barytmatrix. Kupfer ist biegsam, schmiedbar, unlöslich in verdünnter Salzsäure und hat eine hohe elektrische Leitfähigkeit.
Verwechslungsgefahr: Wegen seiner hervorstechenden Eigenschaften kann Kupfer kaum mit anderen Mineralien verwechselt werden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Langit ist relativ selten in der Grube Clara. Ein außergewöhnlicher Fund brachte in den 1990ern hervorragende Stufen nirenförmiger, hellblauer bis cyanblauer abgeflachter Kristalle zu Tage.
Langit entwickelt bis 1 mm große, blaue bis blaugraue, prismatische bis dicktafelige, durchscheinende Kristalle mit rechteckigem Querschnitt oder Krusten. Er entsteht durch die Verwitterung von sulfidischen Kupfererzen und gehört damit in die Fahlerz- oder in die Quarz-Kupfer-Paragenese. Kupfer-Sulfationen haben aber eine hohe Mobilität in den Grubenwässern, so dass auch an weiter entfernten Stellen und damit in anderen Paragenesen aus den Wässern Lan- git auskristallisieren kann. Hauptsächlich kommt Langit zusammen mit Baryt (Matrix), Brochantit, Chalkopyrit, Chrysokoll, Connellit, Covellin, Cuprit, Delafossit, Devillin, Goethit, Malachit, Polybasit (Matrix), Posnjakit, Quarz (Matrix), Silber, Tennantit, Tetraedrit, vor. Langit ist leicht löslich in verdünnten Säuren und in Ammoniak.
Unterscheidung: Langit bildet beim Lösen in Säure im Gegensatz zu Azurit und Clarait keine Gasblasen. Langit lässt sich leicht in Ammoniak lösen und unterscheidet dadurch von Clarait, Cualstibit, Cyanophyllit, Devillin, (Klinoklas), Parnauit und Richelsdorfit. Chalkophyllit unterscheidet sich von Langit durch seine Durchsichtigkeit und die Ausbildung von sechseckigen Tafeln. Posnjakit bildet oft dreieckige Tafeln, während Langit und Wroewolfeit mehr blockige Kristalle formen. Das ist jedoch kein eindeutiges Bestimmungsmerkmal. Eine eindeutige Bestimmung von Langit ist nur röntgenografisch möglich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Wolfgang Wendel - The Clara Mine, Near Wolfach in the Black Forest, Germany: From the Myth of the “Golden Calf” to Modern Mining - Rocks & Minerals 90:1 (2014), 34-55 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Laueit ein Mangan-Eisen-Phosphat, ist an die Eisen-Phosphat-Paragenese gebunden und lässt sich als lattenförmige, durchscheinende bis durchsichtige Kristalle von gelber bis brauner Farbe finden. Die lattigen oder tafeligen Kristalle sind durch eine schräge Kopffläche begrenzt, so dass die Form an Gipskristalle erinnert. Laueit wurde erst 1999 von WALENTA (1999b) als neues Mineral für die Grube Clara beschrieben. Begleitet wird das Mineral von weiteren Eisenphosphaten. Es ist leicht löslich in verdünnten Säuren, jedoch unlöslich in Ammoniak.
Verwechslungsgefahr: Benauit, Beraunit, Lepidokrokit, Meurigit, Ogdensburgit, Phosphofibrit und Stewartit. Unterscheidung: Laueit besitzt eine weiße Strichfarbe und unterscheidet sich darin von Beraunit, Lepidokrokit, Ogdensburgit, und Phosphofibrit, Benauit und Meurigit bilden im Gegensatz zu Laueit radialstrahlige Aggregate und Stewartit hat eine stärker geschrägte Kopffläche. Eine eindeutige Bestimmung von Laueit gelingt nur chemisch und/oder röntgenografisch. Chemisch: Nachweis von Mn, Fe und P. Negativnachweis von As, Ba, Ca, Cu, K, Sr, SO4 und Zn. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Laumontit ist ein Zeolith und kommt in der Grube Clara sehr selten auf korrodiertem Calcit als sinterartige Kruste vor. In Drusen wurden aber auch gut ausgebildete, weiße bis farblose, durchscheinende, langprismatische Kristalle mit einer Länge bis 3 mm gefunden. Laumontit ist in verdünnter Salzsäure leicht löslich und bildet dabei einen gallertartigen Niederschlag aus Kieselsäure.
Verwechslungsgefahr: Anglesit, Cerussit, Dolomit, Hydrocerussit, Mimetesit, Pavonit und Rauenthalit.
Unterscheidung: Gut ausgebildete Laumontit-Kristalle lassen sich visuell an der schrägen, zum Prisma diagonal verlaufenden Kopffläche erkennen. An krustigen Aggregaten kann Laumontit von Cerussit, Dolomit und Hydrocerussit dadurch unterschieden werden, dass sich bei der Behandlung mit Salzsäure keine Gasblasen bilden. Anglesit, Mimetesit und Pavonit sind im Gegensatz zu Laumontit nicht leicht löslich in Salzsäure. Laumontit lässt sich nicht mit dem Fingerna- gel ritzen und unterscheidet sich damit von Pavonit und Rauenthalit. Chemisch: Nachweis von Al, Ca und Si. Negativnachweis von Ag, As, CO 3, Cu, Mg, Pb und SO4 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Lavendulan bildet blaue, durchsichtige bis durchscheinende, lattenförmige Kristalle in radialstrahliger Anordnung von einer Länge bis 0,2 mm. Das Mineral wird meist auf Baryt zusammen mit zersetztem Chalkopyrit in der Fahlerz-Paragenese gefunden. Lavendulan ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure, aber unlöslich in Ammoniak.
Verwechslungsgefahr: Azurit, Clarait, Devillin, Köttigit, Parnauit und (Richelsdorfit).
Unterscheidung: Devillin ist nicht, wie Lavendulan, leicht löslich in verdünnter Salzsäure. Azurit und Clarait bilden im Gegensatz zu Lavendulan Gasbläschen bei der Behandlung mit Salzsäure. Die Strichfarbe von Lavendulan ist hellblau und unterscheidet sich von der hellgrauen Strichfarbe des Köttigit. Die Unterscheidung von Lavendulan zu Parnauit und Richelsdorfit kann chemisch oder röntgenografisch erfolgen. Chemisch: Nachweis von As, Ca, Cu, Na. Negativnachweis von CO3, Mn, SO4 und Zn. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Leadhillit gehört zu den Seltenheiten der Grube Clara und kommt in der Fluorit-Galenit-Paragenese in Form farbloser bis weißer, durchsichtiger bis durchscheinender, sechseckiger, dünntafeliger Kristalle bis zu 1 mm Durchmesser vor. Begleiter sind Bindheimit, Caledonit, Chalkopyrit, Covellin, Galenit, Linarit, Quarz (Matrix) und Susannit. Leadhillit bildet Mischkristalle mit Susannit, ist löslich in Salpetersäure und wird von heißem Wasser angegriffen.
Verwechslungsgefahr: Anglesit, Bararit, Cerussit, Doyleit, Hydrocerussit, Plumbonacrit, Rauenthalit und Susannit.
Unterscheidung: Bararit lässt sich im Unterschied zu Leadhillit in Wasser lösen und Doyleit lässt sich von kalten Säuren nicht angreifen. Anglesit, Cerussit, Doyleit und Rauenthalit bilden keine gleichseitigen, sechseckigen, dünntafeligen Kristalle aus. Die Unterscheidung zu Hydrocerussit, Plumbonacrit und Susannit kann nur chemisch und röntgenografisch erfolgen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Lenoblit einer freundlichen Mitteilung von Herrn Dr. KOLITSCH zufolge, wurde dieses Mineral für die Grube Clara nachgewiesen. Es ist bekannt als weiße, bläuliche oder angewittert grüne Krusten. Lenoblit ist unlöslich in verdünnter Salzsäure aber leicht löslich in Schwefelsäure.
Verwechslungsgefahr: Lenoblit kann mit einer Vielzahl krustiger Mineralien verwechselt werden, die besondere Löslichkeit macht jedoch eine Unterscheidung möglich (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50.
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10
G. Blass, H.-W. Graf and D. Sebold - Neue Mineralien von der Grube Clara im Kinzigtal. Mineralien-Welt 20 (2009) (1), 87-89. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Lepidokrokit ist an seinen roten bis braunschwarzen, diamantglänzenden, in dünnen Splittern rubinroten, durchsichtigen, lattenförmigen Kristallen zu erkennen. Die Kristalle bilden häufig radialstrahlige Aggregate oder glimmerartige Schichtpakete. Gefunden wird Lepidokrokit zusammen mit Goethit in der Eisen-Phosphat-Paragenese bis zu einer Größe von 3 mm. Das Mineral ist in kalter Salzsäure nur schwer löslich, lässt sich aber in heißer Säure leicht lösen.
Verwechslungsgefahr: Beraunit, Hämatit und Ogdensburgit.
Unterscheidung: Beraunit und Ogdensburgit lassen sich, im Gegensatz zu Lepidokrokit, in kalter Salzsäure leicht lösen. Beraunit und Ogdensburgit haben eine gelbe bis bräunliche Strichfarbe im Unterschied zur orangeroten Strichfarbe von Lepidokrokit. Die Strichfarbe von Hämatit ist blutrot und die Hämatitkristalle sind sechseckige Tafeln. Chemisch: Nachweis von Fe. Negativnachweis von As, Ca, Mn, P und Zn. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Lepidolith ist eine Mischkristallreihe lithiumhaltiger Glimmer aus dem Nebengestein, der durch seine lila- bis rosafarbigen Täfelchen erkennbar ist. Lepidolith wird, außer von Flusssäure, von kalten, verdünnten Säuren nicht angegriffen. Für das Mineral besteht fast keine Verwechslungsgefahr. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Libethenit einer freundlichen Mitteilung von Herrn Dr. KOLITSCH zufolge, wurde dieses Mineral für die Grube Clara nachgewiesen. Es bildet an anderen Fundstellen flaschengrüne bipyramidaler Kristalle. Libethenit ist leicht löslich in Säuren und in Ammoniak (blaue Lösung), besitzt eine undeutliche Spaltbarkeit und lässt sich nicht von einem Kupferdraht ritzen.
Verwechslungsgefahr: Beudantit, Duftit, Voltait.
Unterscheidung: Voltait ist wasserlöslich, Duftit und Beudantit lässt sich nicht in Ammoniak lösen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Limonit ist kein Mineral sondern ein Gemenge. Es zeigt sich rötlich-baun und matt. Es überzieht ganze Mineralien und ersetzt diese auch pseudomorph. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Linarit besitzt, dem Azurit sehr ähnlich aussehende, blaue, durchscheinende prismatische Kristalle bis 3 mm Länge, die in Büscheln oder Rosetten angeordnet sein können. Gegenüber Azurit ist die Färbung etwas heller, aber das ist kein Unterscheidungsmerkmal. Da das sekundär gebildete Mineral Blei zur Entstehung benötigt, kommt es auch nur in den blei- haltigen Paragenesen vor. Begleiter sind häufig Bindheimit, Cerussit, Mimetesit und Stolzit. Linarit ist wie Azurit Leicht löslich in Salzsäure und in Ammoniak.
Verwechslungsgefahr: Azurit, Clarait, Cualstibit, Cyanophyllit, Klinoklas, Langit, Parnauit, Posnjakit, Richelsdorfit, Wroewolfeit. Unterscheidung: Linarit lässt sich in Ammoniak lösen und bildet beim Betupfen mit Säure eine weiße Haut. Diese beiden Eigenschaften in Kombination besitzt keines der ähnlichen Mineralien. Chemisch: Nachweis von Cu, Pb und SO 4. Negativnachweis von Al, As, CO 3, Sb, Zn. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Blaß, G., Kolitsch, U. and Draxler, V. - Weitere Neubestimmungen von der Grube Clara in Wolfach, Schwarzwald: Lindackerit, Hloušekit und Metaheinrichit. Mineralien-Welt 27 (2016) (1), 56-58 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der sehr seltene Lindbergit bildet farblose bis weiße, blättrige Aggregate oder weiße, opakte prismatische, lattige Kristalle (alles Pseudomorphosen nach einem unbekannten Vorläufermineral - Mitteilung Dr. Uwe Kolitsch vom 31.8.2005) in büschelförmigen bis radialstrahligen Aggregaten, wurden mit Laumontit verwechselt. Paragenese: Schwerspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Lipscombit erscheint sehr selten in gut ausgebildeten Kristallen. Meist sind die spieß- oder spindelförmigen bis 1 mm langen Kristalle miteinander verwachsen und lassen so kaum die wahre Gestalt der Kristalle erkennen. Die Farbe des Minerals ist olivgrün oder bräunlich bis schwarz. Auf frischen Bruchflächen ist sie aber immer grün. Lipscombit kommt in der Eisen-Phosphat-Paragenese zusammen mit Chalkosiderit, Dufrenit und Kidwellit auf Quarz vor. Er ist leicht in verdünnter Salzsäure löslich, aber unlöslich in Ammoniak.
Verwechslungsgefahr: Eine geringe Verwechslungsgefahr besteht mit Akaganéit, Ankerit, Dufrenit, Ogdensburgit, Rockbridgeit und Skorodit.
Unterscheidung: Lipscombit besitzt eine grüne Strichfarbe und unterscheidet sich darin von Akaganéit, Ankerit und Ogdensburgit. Skorodit lässt sich im Gegensatz zu Lipscombit leicht in Ammoniak lösen. Dufrenit und Rockbridgeit bilden fast immer radialstrahlige, aus nadeligen oder lattigen Kristallen bestehende Aggregate, während Lipscombit mehr blockige an Einzelkristalle erinnernde Aggregate bildet. Eine eindeutige Bestimmung von Lipscombit ist chemisch oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von Fe, Mn und P. Negativnachweis von As, Ca, Cl, CO 3, Mg und Zn. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
kleine weiße, durchsichtige bis durchscheinende, glimmerartige, sechseckige, tafelige Kristalle mit auffälligem Diamantglanz, auch als Gemisch mit Hydrocerussit festgestellt, kann sich an Luft umwandeln in Hydrocerussit und Lithargit, lt. Dr. Kolitsch "Betonmineral" (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Löllingit gehört zu den Primärerzen und kommt zusammen mit Fahlerz im Baryt vor. Im Gegensatz zur Typlokalität, wo Löllingit in kokardenartigen, aus nadeligen Kristallen aufgebauten Aggregaten gefunden wird, tritt er in der Grube Clara in Form von spitzpyramidalen Kristallen auf. Löllingit besitzt eine metallische, graue Farbe, erreicht Kristallgrößen von 0,2 mm und ist nur langsam löslich in Salpetersäure.
Verwechslungsgefahr: Antimonit, Emplektit, Famatinit, Galenit, Matildit, Tennantit und Tetraedrit.
Unterscheidung: Antimonit ist im Gegensatz zu Löllingit löslich in Salzsäure. Löllingit lässt sich nicht mit einem Eisendraht ritzen und unterscheidet sich darin von allen oben angegebenen ähnlichen Mineralien. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Luzonit entwickelt metallische, gelbliche, rötliche, bräunliche oder graue Krusten auf sulfidischen Erzen. Es werden aber auch isometrisch wirkende (Würfel, Oktaeder) einzelne Kristalle mit Abmessungen von 0,5 mm gefunden. Luzonit ist an die Fahlerz-Paragenese gebunden und kommt dort mit Antimonpearceit (Matrix), Chalkopyrit (Matrix), Fluorit, Jalpait und Polybasit vor. Luzonit bildet mit Famatinit Mischkristalle und ist unlöslich in verdünnter Salzsäure, aber löslich in Salpetersäure und Laugen.
Verwechslungsgefahr: Billingsleyit, Chalkopyrit, Famatinit, Galenit, Pyrit, Schapbachit, Tennantit und Tetraedrit. Unterscheidung: Luzonit ist ritzbar mit einem Kupferdraht, jedoch nicht ritzbar mit einem Fingernagel und unterscheidet sich damit von Billingsleyit, Chalkopyrit, Pyrit und Tennantit. Unter Berücksichtigung möglicher Mischkristalle ist eine eindeutige Bestimmung von Luzonit nur chemisch und/oder röntgenografisch möglich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Magnesiochromit kommt nur im Nebengestein vor. Er wird in Form von metallischen, hochglänzenden, dunkelgrauen bis bräunlich schwarzen, körnigen Aggregaten oder als oktaedrische Kristalle gefunden. Die Kristalle erreichen bis zu 0,5 mm Größe und sind teilweise durchscheinend. Das Mineral lässt sich in verdünnter Salzsäure lösen und besitzt einen muscheligen Bruch.
Verwechslungsgefahr: Magnetit, Pyrrhotin und Sphalerit. Magnetit und Pyrrhotin sind ferromagnetisch und lassen sich von einem Magneten anziehen. Bei Magnesiochromit ist das nicht der Fall. Magnesiochromit besitzt eine grünlich graue Strichfarbe und unterscheidet sich darin von den ähnlichen Mineralien. Magnesiochromit lässt sich im Gegensatz zu den ähnlichen Mineralien von einem Eisendraht ritzen, jedoch nicht von einer Nähnadel. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Magnesit kommt in den Fluoritgängen als sekundär gebildetes Mineral vor. Er entwickelt gelbe bis bräunliche, durchsichtige bis durchscheinende, sechseckige, langprismatische Kristalle mit einer Länge bis 10 mm. Magnesit ist mäßig löslich in verdünnter kalter Salzsäure, leicht löslich in heißer Salzsäure und unlöslich in Essigsäure. Beim Lösen in Säure entwickeln sich Gasbläschen. Magnesit kommt zusammen mit Baryt, Geerit, Fluorit, Siderit und klarem Strontianit auf Quarz vor und bildet mit Siderit Mischkristalle.
Verwechslungsgefahr: Calcit, Mimetesit, Philipsbornit und Quarz.
Unterscheidung: Magnesit ist im Gegensatz zu Mimetesit, Philipsbornit und Quarz löslich in heißer Salzsäure und bildet dabei Gasbläschen. Im Unterschied zu Calcit lässt sich Magnesit nicht in Essig lösen und von einem Kupferdraht ritzen. Chemisch: Nachweis von Mg und CO 3. Negativnachweis von As, Ca, Fe, Pb und Zn. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Magnetit-Kristalle wurden in Nebengestein gefunden, neben rötlichen [Almandingranat|Almandin] und [Monazit]. Magnetit formt metallische, braune bis schwarze, fettig glänzende, oktaedrische Kristalle. Das Mineral ist undurchsichtig, ferromagnetisch und mäßig löslich in konzentrierter Salzsäure. Im Nebengestein kommt es in Begleitung von Fluorit, Gahnit, Hyalophan und Quarz vor.
Verwechslungsgefahr: Durch seine oktedrische Kristallform und seinen eisenartigen Magnetismus ist Magnetit kaum mit einem anderen Mineral zu verwechseln. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Malachit besitzt grüne, glasglänzende, nadelige Kristalle, die unterschiedlich geformte Aggregate aufbauen können. Die häufigsten Aggregatformen sind Kugeln, Warzen, Krusten, Büschel, Igel, Locken oder runde, an gedrechselte Tischbeine erinnernde Gebilde. Malachit ist durchsichtig bis durchscheinend, und kommt zusammen mit Azurit, Barium-Pharmakosi-derit, Baryt, Cerussit, Cornwallit, Cuprit, Galenit, Goethit Kupfer und Olivenit in der Fahlerz-Paragenese vor. Das Mineral ist leicht löslich in kalter, verdünnter Salzsäure und bildet dabei stürmisch Gasblasen. Weiterhin lässt sich Malachit in anderen Säuren und in Ammoniak lösen.
Verwechslungsgefahr: Atacamit, Camerolait, Chenevixit, Cornubit, Cornwallit, Olivenit, Philipsburgit, Theisit (neues Uranmineral). Unterscheidung: Malachit lässt sich leicht in verdünnten Säuren lösen und bildet dabei stürmisch Gasbläschen. Eine derartige Reaktion zeigt keines der oben genannten ähnlichen Mineralien. Lediglich Camerolait zeigt ein ähnliches Verhalten, bei dem die Gasentwicklung jedoch nicht so stürmisch verläuft wie bei Malachit. Malachit ist auch löslich in Ammoniak und unterscheidet sich darin von allen ähnlichen Mineralien außer von Atacamit und Olivenit. Chemisch: Nachweis von Cu und CO3. Negativnachweis von Al, As, Cl, Fe, SO4 und Zn. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Manganit wird sehr selten in der Fluorit-Galenit-Paragenese gefunden. Gegenüber den Prachtstufen aus Ilfeld ist das Vorkommen von der Grube Clara äußerst bescheiden. Manganit tritt hier in Form metallischer, schwarzer, dünnprismatischer oder dünntafeliger Kristalle bis 3 mm Größe auf. Teilweise haben die Kristalle auch eine bräunlich schwarze Farbe. Begleiter von Manganit sind Agardit, Baryt (Matrix), Goethit und Quarz (Matrix). Manganit hat abweichend von der sonst schwarzen Strichfarbe anderer Manganoxide eine braune Strichfarbe. Das Mineral lässt sich nur in warmen konzentrierten Säuren lösen. Wenn man Manganit in Salzsäure löst, dann wird dabei Chlor frei, was sich durch einen stechenden Geruch bemerkbar macht.
Verwechslungsgefahr: Goethit, Hollandit, Matildit, Pyrolusit, Ramsdellit, Romanéchit, Smythit und Todorokit. Unterschei- dung: Die Strichfarbe von Manganit ist braun und unterscheidet sich damit von Hollandit, Matildit, Pyrolusit, Ramsdellit, Romanéchit und Smythit. Im Gegensatz zu Manganit lässt sich Todorokit von einem Kupferdraht ritzen. Goethit bildet beim Lösen in Salzsäure kein Chlor. Chemisch: Nachweis von Mn. Negativnachweis von Fe. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Markasit ist ein sehr häufiges Mineral der Grube Clara. Meist wird er als geschichtetes bis schaliges Aggregat in beträchtlicher Größe (bis zu einigen kg) gefunden. Schöne Markasitkristalle sind aus der Scheelit-Paragenese bekannt geworden. Markasit hat einen metallischen Glanz, ist gelb gefärbt mit einem grünlichen Stich und entwickelt hahnenkammartige oder radialstrahlige Kristallanordnungen. Er kommt zusammen mit Baryt, Fluorit und Pyrit, mit dem er auch oft verwachsen ist, vor. Markasit lässt sich in Salpetersäure lösen, ist manchmal instabil und zerfällt an feuchter Luft. Verwechslungsgefahr: Bornit, Chalkopyrit, Pyrit, Pyrrhotin und Wismut.
Unterscheidung: Pyrrhotin ist ferromagnetisch im Gegensatz zu Markasit. Markasit lässt sich nicht von einer Nähnadel ritzen und unterscheidet sich damit von den oben angegebenen ähnlichen Mineralien außer von Pyrit. Der chemisch identische Pyrit lässt sich durch seine isometrischen Kristalle von Markasit unterscheiden. Markasit besitzt eine bessere Spaltbarkeit als Pyrit, so dass bei der Zerkleinerung teilweise fast glatte Flächen auftreten. Eine eindeutige Unterscheidung der beiden Mineralien ist, besonders bei derben Massen, nur röntgenografisch möglich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Mascagnit bildet weiße, durchsichtige bis durchscheinende, radialstrahlige, erdige oder blättrige, locker aufgebaute Aggregate. Er bildet sich in der Eisen-Sulfat-Paragenese auf oxidiertem, schaligem Markasit und Pyrit zusammen mit Mohrit und Ammoniojarosit. Das Mineral, ein Ammonium-Sulfat, ist leicht löslich in kaltem Wasser, ist hygroskopisch und zerfließt in feuchter Raumluft. Verwechslungsgefahr: Coquimbit, Halotrichit, Kalialaun, Kornelit, Pitticit, Rhomboklas, Szomolnokit und Tschermigit.
Unterscheidung: Außer Pitticit sind alle aufgeführten ähnlichen Mineralien wasserlöslich und lassen sich dadurch nicht voneinander unterscheiden. Auch sind die physikalischen Eigenschaften sehr ähnlich, so dass eine sichere Bestimmung von Mascagnit entweder chemisch oder röntgenografisch erfolgen muss. Chemisch: Nachweis von SO4. Negativnachweis von Al, Fe, und K. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Massicotit ist ein sehr seltenes Mineral der Fluorit-Galenit-Paragenese und entsteht wahrscheinlich durch den Betoneinsatz in der Grube. Es wird als derbes, erdiges bis pulveriges Aggregat von gelber Farbe gefunden. Massicotit ist nicht löslich in verdünnter, kalter Salzsäure, jedoch mäßig löslich in Salpetersäure.
Verwechslungsgefahr: Bindheimit, Bismutostibiconit und Kettnerit. Unterscheidung: Bindheimit und Kettnerit lassen sich im Unterschied zu Massicotit leicht in verdünnter Salzsäure lösen. Eine genaue Bestimmung von Massicotit ist nur chemisch oder röntgenografisch durchführbar. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
U. Kolitsch - An assemblage of lead compounds originated due to the influence of concrete from the Clara mine in Middle Black Forest. Erzgräber 14 (2000), 48-53.
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III): Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit und Scotlandit. Lapis 32 (2007), 19-23, 70. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Matildit (Schapbachit) ist ein silberhaltiges Wismutmineral, welches in der Fahlerz- und in der Fluorit-Galenit-Paragenese gefunden wird. Die Mineralfarbe ist schwarz, grau oder goldgelb mit metallischem Glanz. Matilditkristalle sind oktaederähnlich, nadelig oder dicktafelig mit quadratischem oder sechseckigem Umriss (bis 3mm) und zeigen häufig eine Gitterstruktur auf der Oberfläche. Interessant ist die epitaktische Aufwachsung von Matildit auf Chalkopyritkristallen. Eine epitaktische Verwachsung mit Arsenopyrit ist ebenfalls, jedoch wesentlich seltener zu beobachten. Weitere Begleiter sind Covellin und Fluorit. Matildit ist unlöslich in verdünnter Salzsäure, aber löslich in Salpetersäure.
Verwechslungsgefahr: Wegen der epitaktischen Aufwachsung auf Chalkopyrit oder Arsenopyrit und des gitterartigen Musters auf den Kristallflächen ist Matildit kaum mit anderen Mineralien (Gustavit) zu verwechseln. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Mawbyit entwickelt orangebraune, pyramidale bis spitzzulaufende Kristalle, die kugelige, warzige oder krustige Aggregate bis 0,2 mm aufbauen. Mawbyit bildet Mischkristalle mit Thometzekit. Gefunden wird Mawbyit meist auf klaren Quarzkristallen mit Baryt, Beudantit, Fluorit, Mimetesit und Segnitit. Mawbyit ist leicht löslich in kalter verdünnter Salzsäure und unlöslich in Ammoniak.
Verwechslungsgefahr: Plumbojarosit und Rhabdophan-(Nd). Unterscheidung: Die Strichfarbe von Rhabdophan-(Nd) ist weiß gegenüber der orangegelben Strichfarbe von Mawbyit. Im Unterschied zur leichten Salzsäurelöslichkeit von Mawbyit ist Plumbojarosit nur schwer löslich. Chemisch: Nachweis von As, Fe, Pb und Zn. Negativnachweis von P und SO4. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der in der Grube sehr selte Melanterit bildet farblose, nadelige, haarförmige, durchscheinende Locken oder korallenähnliche Gebilde, wandelt sich in Sammlungen um in Siderotil und Szomolnokit. Er kommt auf auf korrodiertem Pyrit oder Markasit mit Siderotil, Szomolnokit, Copiapit vr. Paragenese: Schwerspat, Scheelitmaterial.
Verwechslungsgefahr: Halotrichit, Kornelit, Rozenit und Szomolnokit. Unterscheidung: An Hand der Löslichkeit und der physikalischen Eigenschaften ist eine Unterscheidung der genannten Mineralien nicht möglich. Die Unterscheidung der wasserlöslichen, ähnlichen Mineralien gelingt nur durch eine chemische und/oder röntgenologische Analyse. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Richard Bayerl (Stuttgart, Germany) Joy Desor (Bad Homburg, Germany) and Gerhard Möhn (Niedernhausen, Germany) - Meniaylovit wurde durch SEM-EDS, Raman und Pseudo-Gandolfi-Scan identifiziert. Der Si-F-Übergang befindet sich bei Etwa 600 cm-1 Wellenzahlen. Die Auswertung der SEM-EDS-Daten erlaubt es, Meniaylovit in einer Mischkristallreihe mit Chukhrovit-Ca von 1/2 zu bestätigen. - New Minerals for the Clara mine, Oberwolfach, Germany - 30. Dez. 2021 - Mindat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Mereheadit wurde bisher nur derb als gelbe bis orangefarbene Masse oder Kruste gefunden. Die Entstehung von Mereheadit in der Grube Clara ist wahrscheinlich auf den Zementeinsatz in der Grube zurückzuführen. Das Mineral tritt in der Fluorit-Galenit-Paragenese zusammen mit Elyit auf. Es ist leicht löslich in heißen Säuren und wird von warmem Wasser langsam angegriffen. Verwechslungsgefahr: Ammoniojarosit, Bastnäsit-(Ce), Bindheimit, Bismutoferrit, Bismutostibiconit, Ferrilotharmeyerit, Francevillit, Greenockit, Jarosit, Kettnerit, Massicotit, Meymacit und Partzit. Unterscheidung: Eine eindeutige Bestimmung von Mereheadit muss chemisch und/oder röntgenografisch erfolgen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44
KOLITSCH, U. - Eine durch Betoneinwirkung entstandene Paragenese von Blei-Verbindungen aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Erzgräber 14 (2000), 48-53. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der selten vorkommende, tafelige Metaheinrichit ist grün, gelb und findet scih in der Stinkspatparagenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Blaß, G., Kolitsch, U. and Draxler, V. - Weitere Neubestimmungen von der Grube Clara in Wolfach, Schwarzwald: Lindackerit, Hloušekit und Metaheinrichit. Mineralien-Welt 27 (1) (2016), 56-58. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Metanovacekit entwickelt gelbe, wachsglänzende, quadratische, tafelige Kristalle bis 3 mm, die auch glimmerartige Pakete bilden. Metanovacekit ist eine Variante von Novacekit mit geringerem Wassergehalt und kommt in der Uran-Paragenese vor. Durch den Gehalt an Uran geht von Metanovacekit Strahlung aus, die mit einem Geiger-Müller-Zähler feststellbar ist. Außerdem zeigt Metanovacekit wie Novacekit schwache gelbliche Fluoreszenz im UV-Licht. Metanovacekit findet man in kleinen Quarzdrusen, umgeben von dunkelviolettem Fluorit, der seine Farbe durch die radioaktive Strahlung erhalten hat. Weitere Begleitmineralien sind Hämatit und weitere Uranmineralien. Metanovacekit ist leicht löslich in Säuren und hat eine glimmerartige perfekte Spaltbarkeit. Verwechslungsgefahr: Autunit, Bassetit, Francevillit, Metaautunit, Metatorbernit, Metazeunerit, Novacekit, Protasit, Torbernit, Tujamunit, Uranotungstit, Walpurgin und Zeunerit. Unterscheidung: Besonders charakteristisch für Metanovacekit (wie auch für Novacekit) ist eine schwache Fluoreszenz. Eine eindeutige Bestimmung von Metanovacekit ist nur durch eine chemische Analyse und/oder röntgeno- grafisch möglich. Chemisch: Nachweis von As, Mg und U. Negativnachweis von Ba, Bi, Ca, Cu, Fe, P, Pb, und W. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ianthinit dehydriert und verfärbt sich gelblich zu Metaschoepit (?) und Paraschepit (?) Die Existenz ist nicht sicher gestellt. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Metatorbernit ist wasserärmer als Torbernit und bildet, wie dieser, tafelige Kristalle mit quadratischem Querschnitt und glimmerartige paketförmige Aggregate. Metatorbernit hat eine smaragdgrüne Farbe, zeigt keine Fluoreszenz im UV-Licht, jedoch geht wegen des Urangehaltes von ihm eine radioaktive Strahlung aus. Metatorbernit ist leicht löslich in verdünnten Säuren, jedoch nicht löslich in Ammoniak und besitzt eine perfekte glimmerartige Spaltbarkeit. Verwechs- lungsgefahr: Autunit, Bassetit, Francevillit, Metaautunit, Metanovacekit, Metazeunerit, Novacekit, Protasit, Torbernit, Tujamunit, Uranotungstit, Walpurgin und Zeunerit.
Unterscheidung: Metatorbernit besitzt eine grüne Strichfarbe und unterscheidet sich damit von allen ähnlichen Mineralien außer von Metazeunerit, Torbernit und Zeunerit. (Achtung! der Staub von Uranmineralien darf nicht eingeatmet werden, Krebsgefahr!) Eine eindeutige Bestimmung von Metatorbernit ist nur durch eine chemische Analyse und/oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von Cu, P und U. Negativnachweis von As, Ba, Bi, Ca, Fe, Mg, Pb, und W. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Metazeunerit ist die wasserärmere Variante von Zeunerit und bildet, wie dieser, tafelige Kristalle mit quadratischem Querschnitt, abgeschrägten Kanten und glimmerartige, paketförmige Aggregate. Metazeunerit hat eine grüne Farbe, zeigt keine Fluoreszenz im UV-Licht und wegen des Urangehaltes geht von ihm eine radioaktive Strahlung aus. Metazeunerit ist leicht löslich in verdünnten Säuren, jedoch nicht löslich in Ammoniak und besitzt eine perfekte glimmerartige Spaltbarkeit. Verwechslungsgefahr: Autunit, Bassetit, Francevillit, Metaautunit, Metanovacekit, Metatorbernit, Novacekit, Protasit, Torbernit, Tujamunit, Uranotungstit, Walpurgin und Zeunerit.
Unterscheidung: Metazeunerit besitzt eine grünlich weiße Strichfarbe und unterscheidet sich damit von allen ähnlichen Mineralien außer von Metatorbernit, Torbernit und Zeunerit. Eine eindeutige Bestimmung von Metazeunerit ist nur durch eine chemische Analyse und/oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von As, Cu, und U. Negativnachweis von Ba, Bi, Ca, Fe, Mg, P, Pb, und W. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Neue Funde sekundärer Uranmineralien im mittleren und nördlichen Schwarzwald. Aufschluß, 27 (1977), 177-189
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Meurigit-K ist erst seit 1996 als Mineral bekannt, gehört in die Reihe Strunzit-Beraunit-Dufrenit und ist nahe ver- wandt mit Kidwellit. In der Grube Clara wurde es in der Eisen-Phosphat-Paragenese in enger Verwachsung mit strahligem Kidwellit und Dufrenit gefunden. Es bildet dünne lattige bis nadelige, weiße bis gelbe Kristalle, die warzige, krustige Aggregate aufbauen. Meurigit ist in der Grube Clara extrem selten. Er ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und unlöslich in Ammoniak. Verwechslungsgefahr: Diadochit, Laueit, Monohydrocalcit, Phosphofibrit und Stewartit.
Unterscheidung: Meurigit besitzt eine weiße Strichfarbe im Gegensatz zu Diadochit, Phosphofibrit und Stewartit. Im Unterschied zu Meurigit bildet Monohydrocalcit Gasblasen beim Lösen in Säure. Laueit unterscheidet sich von Meurigit durch seine bräunliche Farbe und seinen Harzglanz gegenüber dem Wachsglanz von Meurigit. Meurigit kann jedoch nur chemisch und/oder röntgenografisch eindeutig bestimmt werden. Chemisch: Nachweis von Fe, K und P. Negativnachweis von Al, Ca, CO3 , Cu, Mn und SO4. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
WALENTA, K. and THEYE, T. - Meurigit von der Grube Clara. Aufschluss 52 (2001), 243-246 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Mimetesit und Pyromorphit gehören zu den häufigsten Mineralien der Blei-Paragenese. Sie finden sich oft nebeneinander. Ihre Farben reichen von weiß zu gelb, orange bis dunkel apfelgrün. Sie lassen sich nur durch Analyse eindeutig voneinander unterscheiden. Kristalle über wenige mm sind selten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Mimetesit und Pyromorphit gehören zu den häufigsten Mineralien der Blei-Paragenese. Sie finden sich oft nebeneinander. Ihre Farben reichen von weiß zu gelb, orange bis dunkel apfelgrün. Sie lassen sich nur durch Analyse eindeutig voneinander unterscheiden. Kristalle über wenige mm sind selten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Mixit entwickelt grasgrüne bis bläulich grüne, nadelige Kristalle bis zu einer Länge von 3 mm, die zu büscheligen Aggregaten vereinigt sein können. Er kommt in der Fluorit-Galenit-Paragenese mit Bismutit (Erkennungsmineral), Calcit, Fluorit und Malachit auf Quarz vor. Mixit ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und bildet Mischkristalle mit Agardit-(Ce) und Zálesíit. Verwechslungsgefahr: Agardit-(Ce), Agardit-(Dy) und Zálesíit. Unterscheidung: Eine Unterscheidung ist wegen der Mischkristallmöglichkeiten nur chemisch und röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von As, Bi, und Cu. Negativnachweis von Ca und SE. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Mohrit bildet nur krustenförmige Aggregate ohne erkennbare Kristallformen. Die Farbe der Krusten ist gelblich, sie sind durchscheinend und lassen sich leicht von der Unterlage ablösen. Das Mineral ist häufig vermengt mit Ammoniojarosit und kommt in der Eisen-Sulfat-Paragenese und außerdem mit Mascagnit auf zersetztem Pyrit vor. Mohrit ist leicht in kaltem Wasser löslich.
Verwechslungsgefahr: Siderotil.
Unterscheidung: Die Unterscheidung der wasserlöslichen, ähnlichen Mineralien gelingt nur durch eine chemische und/oder röntgenologische Analyse. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
WALENTA, K. (1988a): Neue Mineralfunde von der Grube Clara ~[3.Folge]. - Lapis 13 (3), 11 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Molybdänit wird in der Fahlerz-Paragenese in Form von schwarzen bis bläulich grauen, metallisch hochglänzenden, dünntafeligen bis blättrigen Kristallen mit mehr oder weniger gut erkennbarem sechseckigem Umriss gefunden. Die Kristalle sind leicht biegsam und treten daher auch gebogen auf. Molybdänit kommt zusammen mit verwittertem Pyrit in der Uran-Paragenese und im Nebengestein vor und erreicht eine Größe von 3 mm. Er ist nicht löslich in verdünnter Salzsäure, jedoch löslich in Salpetersäure und in Laugen. Durch seine geringe Härte kann man mit Molybdänit auf Papier schreiben. Verwechslungsgefahr: Graphit. Unterscheidung: Die Strichfarbe von Molybdänit ist blaugrau gegenüber stahlgrau von Graphit. Graphit hat im Gegensatz zu Molybdänit eine gute elektrische Leitfähigkeit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
WALENTA, K. (1985b): Neue Mineralien von der Grube Clara ~[2.Folge]. - Lapis 10 (1), 31. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Monazit-(Ce) hat eine vielfältige Gestalt und kann nadelig, faserig, schuppig oder tafelig mit sechsseitigem Umriss sein. Auch die Farbe ist unterschiedlich, nämlich weiß, gelblich, bräunlich, rosa oder rötlich. Zusätzlich tritt noch eine Pseudomorphose auf, wobei der Monazit- (Ce) kurzsäulige grünlich blaue hexagonale Prismen erzeugt. Alle Kristalle sind sehr klein und bleiben unter 1 mm. Matrix von Monazit-(Ce) ist Baryt oder Fluorit, wo er in Drusen mit Agardit weiß und faserig vorkommt. Im Nebengestein treten die Pseudomorphosen und gelbe bis rosa Kristalle mit Fluorapatit oder Cordierit auf. Monazit ist nur sehr schwer in heißer Salzsäure löslich.
Verwechslungsgefahr: Monazit-(Ce) kann wegen seiner Vielgestaltigkeit, seiner Vielfarbigkeit und seinem Vorkommen in unterschiedlichen Paragenese mit sehr vielen Mineralien verwechselt werden, die hier nicht alle aufgeführt werden können. Unterscheidung: Die schwere Löslichkeit in Salzsäure ist ein wichtiges Unterscheidungskriterium. Eine zuverlässige Bestimmung von Monazit-(Ce) wird nur durch eine chemische Analyse und/oder röntgenografische Untersuchung erreicht. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Monazit-(La) unterscheidet sich von Monazit-(Ce) dadurch, dass mehr Lanthan als Cer im Monazit enthalten ist. Er wurde in der Grube Clara in einer kleinen Höhlung, auf angewittertem Fluorit, in Form gelblich weißer, garbenförmiger oder kugeliger Aggregate mit maximal 0,3 mm Durchmesser gefunden. Die Aggregate bestehen aus feinen radialstrahlig angeordneten Nadeln. In der Nachbarschaft von Monazit-(La) befand sich Zálesíit und eine schwarze Kruste aus Eisen-Oxyhydroxid. Monazit-(La) ist, wie Monazit-(Ce), nur sehr schwer in heißer Salzsäure löslich. Verwechslungsgefahr: Aragonit, Fluocerit-(Ce), Monazit-(Ce), Rhabdophan-(Ce) und Rhabdophan-(Nd). Unterscheidung: Im Gegensatz zu Monazit-(La) ist Aragonit, Rhabdophan-(Ce) und Rhabdophan-(Nd) leicht löslich in Salzsäure. Fluocerit-(Ce) lässt sich im Unterschied zu Monazit-(La) leicht in Schwefelsäure lösen. Die Unterscheidung von Monazit-(Ce) und Monazit-(La) ist nur durch chemische Analyse und/oder röntgenografisch möglich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Monohydrocalcit ist sehr selten und kommt in unterschiedlichen Paragenesen vor. Monohydrocalcit formt weiße bis hellgraue oder bläuliche, durchsichtige bis durchscheinende, warzige bis kugelige Kristallaggregate bis zu einem Durchmesser von 1 mm. Monohydrocalcit wird meist auf Quarz oder Baryt zusammen mit Limonit und nadeligem Olivenit gefunden. Das Mineral ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und bildet dabei (wie Calcit) stürmisch Gasbläschen.
Verwechslungsgefahr: Aragonit, Beyerit, Calcit, Fluocerit-(Ce), Hydrotalkit, Hydrozinkit, Meurigit, Smithsonit und Zharchikhit. Unterscheidung: Monohydrocalcit ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und unterscheidet sich darin von Fluocerit-(Ce), Meurigit und Zharchikhit. Im Gegensatz zu Aragonit, Calcit, Fluocerit-(Ce), Meurigit, Smithsonit und Zharchikhit lässt sich Monohydrocalcit mit dem Fingernagel ritzen. Eine eindeutige Bestimmung ist nur durch eine chemische Analyse und röntgenografisch möglich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23; 50. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Mottramit wird in der Grube Clara sehr selten in der Baryt-Galenit-Paragenese als warziges Aggregat oder feinkörnig, erdig gefunden. Abweichend von der sonst grünen Farbe dieses Minerals besitzt es in der Grube Clara eine gelbe Färbung. Mottramit bildet mit Duftit Mischkristalle und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure. Begleitet wird das Mineral von Quarz und Limonit. Verwechslungsgefahr: Ferrihydrit und Romeit. Unterscheidung: Romeit ist nicht wie Mottramit in verdünnter Salzsäure löslich. Unter Berücksichtigung der möglichen Mischkristallbildung ist Mottramit nur chemisch und/oder röntgenografisch identifizierbar. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Probe von Stefan Schorn per Pulver-XRD geprüft von Uwe Kolitsch
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Muskovit tritt wie Hydromuskovit im Nebengestein in tafeliger, blättriger oder schuppiger Form mit den Farben weiß, gelblich, grünlich oder bräunlich auf. Die Kristalle können dabei Durchmesser bis 3 mm erreichen und zu rosettenartigen Aggregaten verwachsen. Muskovit ist unlöslich in Salpetersäure oder Salzsäure, besitzt eine ausgezeichnete Spaltbarkeit (Glimmer) und ist in dünnen Blättchen durchsichtig.
Verwechslungsgefahr: Bararit, Doyleit, Gearksutit, Guérinit, Kaolinit, Klinochlor und Vaterit. Unterscheidung: Bararit, Gearksutit, Guérinit, Kaolinit und Vaterit sind löslich in Säure oder sogar in Wasser. Muskovit ist unlöslich in Salz-, Salpeter- oder Schwefelsäure. Muskovit ist biegeelastisch und unterscheidet sich darin von Doyleit. Klinochlor und Muskovit sind nur chemisch oder röntgenografisch unterscheidbar. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Namibit kommt in der Uran-Paragenese zusammen mit Bismutit als schwarzgrünes, radialstrahliges oder kugeliges Aggregat vor. Weitere Begleiter sind violetter Fluorit, Naumannit, Preisingerit, Pucherit und krustiger Russellit Namibit besitzt eine grüne Strichfarbe, lässt sich nicht von einem Kupferdraht ritzen und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure.
Verwechslungsgefahr: Cuprotungstit, Skorodit und Volborthit.
Unterscheidung: Im Gegensatz zu Namibit ist Skorodit in Ammoniak löslich. Die eindeutige Identifizierung von Namibit muss chemisch und/oder röntgenografisch durchgeführt werden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Sammlung: Matthias Reinhardt (SEM-EDS- und Raman analysiert von Joy Desor); Sammlung: Jürgen Ingendahl (analysiert) (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Naumannit wird in kleinen Erzadern als derbe, metallische, grauschwarze, matte Substanz oder als Einsprenglinge in undeutlich ausgebildeter, nadeliger Form gefunden. Matrix für Naumannit ist Fluorit oder Quarz und es kommt zusammen mit Bohdanowiczit, Chalkopyrit, Guanajuatit und Pyrit vor. Naumannit ist wie viele Silbermineralien formbar, weich und lässt sich nur in heißer Salpetersäure oder sehr langsam in Ammoniak lösen.
Verwechslungsgefahr: Bohdanowiczit, Guanajuatit, Rammelsbergit, Safflorit, Skutterudit. Unterscheidung: Naumannit lässt sich mit dem Fingernagel ritzen und ist damit weicher als Guanajuatit, Rammelsbergit, Safflorit und Skutterudit. Im Gegensatz zu Bohdanowiczit und Guanajuatit besitzt Naumannit eine schwarze Strichfarbe. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Nickelskutterudit bildet bis 1 mm große, gut ausgebildete, zinnweiße, würfelige Kristalle. Die Kristalloberfläche kann auch grau angelaufen sein. Zusammen mit Rammelsbergit kommt er eingewachsen im violetten Fluorit der Uran-Paragenese vor. Nickelskutterudit ist unlöslich in verdünnter Salzsäure, aber leicht löslich in Salpetersäure. Verwechslungsgefahr: Durch seine gute Ausbildung von würfelförmigen Kristallen und seinem metallischen Glanz ist Nickelskutterudit kaum mit einem anderen Mineral in dieser Paragenese zu verwechseln. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Nontronit entwickelt grüne bis gelbe, erdige bis nadelartige Krusten oder glatte derbe Massen. Nontronit kommt zusammen mit Eisen-Oxyhydroxiden auf Quarz im Nebengestein oder in der Eisen-Phosphat-Paragenese vor. Er ist sehr weich, so dass man mit ihm auf Papier schreiben kann. Nontronit lässt sich in verdünnter Salzsäure lösen. Verwechslungsgefahr: Arthurit, Bernalit Chenevixit und Greenockit.
Unterscheidung: Nontronit ist viel weicher als die ähnlichen Mineralien, aber an den erdigen Krusten lässt sich diese Eigenschaft nicht prüfen. Im Gegensatz zur gelben Strichfarbe von Nontronit ist die Strichfarbe von Arthurit und Bernalit grünlich. Eindeutig lassen sich die angegebenen Mineralien chemisch unterscheiden. Chemisch: Nachweis von Al, Ca, Fe und Si. Negativnachweis von As, Cd, Cu und SO4. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Novacekit entwickelt gelbe, wachsglänzende, quadratische, tafelige Kristalle bis 3 mm, die auch glimmerartige Pakete bilden. Novacekit kommt in der Uran-Paragenese zusammen mit Rammelsbergit, Zeunerit und Uranophan vor. Durch den Gehalt an Uran geht von Novacekit radioaktive Strahlung aus, die mit einem Geiger-Müller-Zähler feststellbar ist. Außerdem zeigt Novacekit schwache gelbliche Fluoreszenz im UV-Licht. Novacekit ist leicht löslich in Säuren und hat eine glimmerartige perfekte Spaltbarkeit.
Unterscheidung: Besonders charakteristisch für Novacekit ist eine schwache Fluoreszenz. Eine eindeutige Bestimmung von Novacekit ist nur durch eine chemische Analyse und/oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von As, Mg und U. Negativnachweis von Ba, Bi, Ca, Cu, Fe, P, Pb, und W. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Nsutit findet man in Form von glas- bis metallglänzenden, nadeligen Kristallen (unter 1 mm Länge) oder als schwarze Kruste auf Baryt. Das Mineral ist sehr sel- ten und wird häufig von Manganogel begleitet. Nsutit besitzt eine schwarze Strichfarbe und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure.
Verwechslungsgefahr: Kryptomelan, Pyrolusit, Romanéchit, Tenorit und Todorokit. Unterscheidung: Im Gegensatz zur schwarzen Strichfarbe von Nsutit hat Kryptomelan und Todorokit eine schwarzbraune Strichfarbe. Die eindeutige Bestimmung von Nsutit gelingt nur durch eine chemische Analyse oder röntgenografisch. Che- misch: Nachweis von Mg. Negativnachweis von Ba, Ca, Cu und K. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Chukanov, N. V., Zubkova, N. V., Möhn, G., Varlamov, D. A., Pekov, I. V., Ksenofontov, D. A., Agakhanov, A. A., Britvin, S. N., Koshlyakova, N. N., Desor, J., Ermolaeva, V. N., and Pushcharovsky, D. Y. (2021) Oberwolfachite, IMA 2021-010, in: CNMNC Newsletter 61, Eur. J. Mineral., 33, https://doi.org/10.5194/ejm-33-299-2021, 2021.
Nikita V. Chukanov; Gerhard Möhn ; Fabrice Dal Bo; Natalia V. Zubkova; Dmitry A. Varlamov, Igor V. Pekov; Laurent Jouffret; Jean-Marc Henot; Pascal Chollet; Yannick Vessely; Henrik Friis; Dmitry A. Ksenofontov; Atali A. Agakhanov; Sergey N. Britvin; Joy Desor; Natalia N. Koshlyakova; Dmitry Yu. Pushcharovsky: Oberwolfachite, SrFe3+ 3(AsO4)(SO4)(OH)6, a new alunite-supergroup mineral from the Clara mine, Schwarzwald, Germany and Monterniers mine, Rhône, France. Mineralogical Magazine Vol. 85, Nr. 5 (2021) S. 808-816.
Ogdensburgit ist extrem selten und zeigt sich als bräunlichrote, radialstrahlige und kugelige Aggregate aus nadeligen, lattigen harzglänzenden Kristallen, in der Clara bekannt seit 1997 auf kugeligem Goethit im Schwerspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis (1997) 22 (11), 37-47 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Olenit ist selten und zeigt bräunliche bis schwarzbraune, blaß graublaue bis braune eingewachsene, dünnprismatische Kristalle mit Farbzonarbau im granitisch bis pegmatisches Nebengestein des Scheelit-Gang-Materials (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Olivenit ist eines der häufigsten Mineral der Grube Clara. Es findet sich als büschelige haarige bis zu gut ausgebildeten glasklaren Kristallen. Die Farbe variiert von grasgrün zu olivgrün mir mehr oder weniger Weißanteil. Typische Kristalle haben ausgefranste Enden. Außergewöhnliche dunkelgrüne Kristalle bis 1cm Größe kamen vor. 1.8cm war die bisherige Obergrenze. Olivenit kommt oft neben [Agardit-(Ce)] und [Cornwallit] vor. Meist sitzt er auf Baryt oder Fluorit Matrix mit mehr oder weniger Fahlerz. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp
Wolfgang Wendel - The Clara Mine, Near Wolfach in the Black Forest, Germany: From the Myth of the “Golden Calf” to Modern Mining - Rocks & Minerals 90:1 (2014), 34-55 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Omphacit ist selten und zeigt dunkelgrüne, körnige Aggregate (Mineral sollte lt. Prof. Walenta aus der Liste gestrichen werden, siehe ´Der Erzgräber´ 1989, Nr. 1, Seite 145); Paragenese: Granat, Muskovit, Orthoklas, Quarz; im Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Opal zeigt weiße bis farblose durchsichtig bis durchscheinende kugelige und pustelförmige Aggregate mit grünlicher Fluoreszenz und derbe Massen im Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Orthoklas ist häufig und zeigt schmutzigweiße, bräunlichrote, dicktafelige, prismatische Kristalle, selten, dann aber häufiger verzwillingt neben Quarz im Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Oxyplumboroméit ist weniger selten und zeigt gelbe und gelbbraune, pulverige, erdige Krusten und selten hexagonale tafelige Kristalle als Pseudomorphosen und Überzüge, Erstfund 1979 Oxyplumboroméite auf Bayldonit mit zersetztem Galenit, Cinnabarit und Mimetesit / Pyromorphit, Beudantit / Segnitit im Bleiflußspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ianthinit dehydriert und verfärbt sich gelblich zu Metaschoepit (?) und Paraschepit (?) Die Existenz ist nicht sicher gestellt. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Parasymplesit ist extrem selten und zeigt blaugraue, tafelige, nadelige Kristalle, in radialstrahligen Kristallaggregate bis 10 mm, oft eng verwachsen mit Symplesit auf Baryt, auch Mischkristalle mit Köttigit und oft eng verwachsen mit Symplesit im (Bleiflußspat-), Schwerspat-, Silberspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Paratacamit ist extrem selten. Die dunkelgrüne Farbe tritt kaum in Erscheinung, die sehr kleinen Körner sind kaum zu erkennen auf Geerit und Digenit im Schwerspat-, Silberspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Parnauit ist eher selten, zeigt grüne, blaugrüne, dünntafelige, seltener langprismatische und nadelige Kristalle mit rechteckigem Querschnitt bis 0,5 mm, häufig rosettenförmig oder büschelig in der Mitte zusammengeschnürt verwachsen, typisch ist der Perlglanz, Erstbeschreibung Grube Clara 1972 im Baryt und Quarz mit Malachit, Azurit, Brochantit, Olivenit, Cornwallit und Bariumpharmakosiderit, Klinoklas, Segnitit im Schwerspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pavonit ist sehr selten und zeigt met. bleigraue metallglänzende, langprismatische, längsgestreifte, und z.T. leicht gebogene, meist eingewachsene Kristalle bis 1,5 mm ohne Endflächen und eher derbe eingesprengte Massen, bekannt seit 1980 in der Clara meist eingewachsen in Quarz / Fluorit / Dolomit- Druse mit Gersdorffit, Safflorit, Vaesit, Polydymit, Luzonit, Rammelsbergit, Galenit sowie mit Chalkopyrit randlich in Chalkosin umgewandelt und Pyrit im Bleiflußspat-, Stinkspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pearceit-Tacmet findet sich sehr selten und zeigt silbergraue, schwarze, eingewachsene Aggregate und pseudohexagonale tafelige Kristalle, randlich z.T. mit Covellin-Saum nben Covellin im Silberspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pechblende kommt sehr selten vor und bildet schwarze halbkugelige Aggregate in der Flußspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Perowskit is selten an der Calara und zeigt gelblich, hellbraune, undeutliche, tafelige Einzelkristalle bis 1 mm mit viereckigem Querschnitt neben Fluorapatit, Magnetit, Chromit und Dolomit im Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pharmakosiderit ist extre selten, zeigt rotbraune, gelbgrünliche, würfelige und pseudotetraedrische Kristalle; nur durch eine Analyse von Bariumpharmakosiderit zu unterscheiden auf Quarz, Fluorit und Baryt mit Kakoxen der verdrängt wird durch Skorodit, auch Mischkristalle mit Bariumpharmakosiderit im Schwerspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Phaunouxit kommt als weißliche Gips ähnliche Kristalle neben weißem [Rauenthalit] auf Quarz-Fluorit-Baryt Matrix vor. Das Mineral wurde erst in den 1990er Jahren entdeckt. Kristalle bis 3 mm sind bekannt. Beide Mineralien sind sehr selten an dieser Lokation. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KOLITSCH, U. - Phaunouxit, ein Neufund von der Grube Clara. - Erzgräber 9 (1995) (2), 77-80
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundstellen (13). - Mineralien-Welt 6 (1995) (3), 47-51
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 2. Teil. - Lapis 20 (1995) (6), 41 und 46-49. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Philipsbornit ist sehr selten und zeigt farblose, hellbraune - rotbraune, winzige, durchsichtige, rhomboedrische Kristalle bis 0,1 mm auf Quarz mit Überzügen von Limonit , Bayldonit, Olivenit im Schwerspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Philipsburgit ist sehr selten und zeigt schwarzgrüne, blaugrüne, grüne, linsenähnlich verzerrte und kugelige Kristallaggregate mit blättrigem radialem Aufbau, Kristalle bis 1 mm auf Baryt, Chrysokoll mit Malachit, Adamin, Azurit und Olivenit Zn-haltig im Silberspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Phlogopit zeigt braune, tafelige, durchsichtige bis durchscheinende glimmerartige Kristalle oder schuppige Aggregate mit perlmuttartigem Glanz. Die Kristalle lassen sich elastisch biegen und besitzen eine perfekte Spaltbarkeit nach {001}. Phlogopit findet sich im Nebengestein und lässt sich nicht in verdünnter Salzsäure lösen, löst sich aber in Flusssäure, heißer Schwefelsäure und in heißer Zitronensäure. Verwechslungsgefahr: Monazit-(Ce), Muskovit, Orthoklas und Perowskit. Unterscheidung: Phlogopit lässt sich im Gegensatz zu den aufgeführten ähnliche Mineralien in heißer Zitronensäure lösen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Phosphofibrit ist extrem selten und zeigt gelbgrüne bis bräunliche, radialstrahlige Aggregate die aus lattenförmigen Einzelkristallen bis 1 mm aufgebaut sind auf Quarz mit z.T. aufgewachsenem Strengit, Beraunit und Bariumpharmakosiderit im Schwerspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
Walenta, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Phosphosiderit ist sehr selten und zeigt weiße, violettrote und weingelbe, kugelige, glaskopfartige Aggregate bis 1 mm die aus blättrigen, radialstrahlig angeordneten Kristallen bestehen auf Quarz mit gelbem pustelförmigem Jarosit im Schwerspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 2. Teil. - Lapis 20 (1995) (6), 41 und 46-49. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Phyllotungstit ist extrem selten und zeigt gelbe bis beigefarbene, hellbraune, schuppige, blättrige, büschelförmig und radialstrahlig gruppierte Kristalle bis 0,1 mm und Kruste auf Quarz mit Hämatit und Scheelit im Scheelitmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pitticit ist sehr selten und zeigt rötlichbraunes, gelbbraunes verhärtetes Gel in glasigen, kugelig bis nierigen Aggregaten, auch krustig, entsteht besonders bei der Verwitterung von Arsenopyrit neben Arsenmineralien im Schwerspat-, Silberspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Plumbogummit ist selten und zeigt hellblaues, blauweißes, gelbliches, grünliches, weißes, traubig - nieriges, schaliges, fettglänzendes Gelgemenge bis 3 mm und selten winzige Kristalle mit sechseitigem Habitus, auch Pseudomorphosen nach Pyromorphit und Mimetesit bis 1 mm auf Quarz mit Duftit und Mimetesit, Kaolinit weiß, Pyromorphit im Bleiflußspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Plumbojarosit ist selten und zeigt gelbbraune, hellgrüne, feinkörnige erdige Krusten die z.T. aus winzigen, tafeligen, sechsseitigen Täfelchen und oktaedrischen Kristallen bestehen auf Quarz und nierigem Limonit im Schwerspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Plumbonacrit ist extrem selten und zeigt kleine weiße, durchsichtige bis durchscheinende, glimmerartige, sechseckige, tafelige Kristalle mit auffälligem Diamantglanz, auch als Gemisch mit Hydrocerussit festgestellt, kann sich an Luft umwandeln in Hydrocerussit und Lithargit, lt. Dr. Kolitsch ´Betonmineral´; kann auf allen Mineralien im Bleiflußspat vorkommen (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch - An assemblage of lead compounds originated due to the influence of concrete from the Clara mine in Middle Black Forest. Erzgräber 14 (2000), 48-53 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Polybasit , extrem selten, zeigt met. schwarzgraue, hauchdünne rot durchscheinende, hochglänzende, z.T. oberflächlich blau irisierende oder mit einer feinen braunen Schicht überzogene, sechsseitige tafelige Kristalle bis 20 mm, oft mit typischer Dreiecksstreifung mit aufgewachsenem Covellin-Überzug auf Quarz, Baryt, Fluorit mit Chalkopyrit, Arsenopyrit, Galenit, Proustit, Pyrargyrit, Digenit, Pyrostilpnit, Luzonit, Bariumpharmakosiderit, Silber, Rhabdophan im Schwerspat-, Silberspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
[Polybasit-Tac] kommt in der Grube Clara in [Paragenese] häufig als Mischkristalle mit [Pearceit] und [Pearceit] in kleinen Kristallen aufgewachsen, im und auf [Quarz] mit [Chalkopyrit], [Luzonit]/[Famatinit] (aufgewachsen), [Arsenopyrit], [Covellin] (aufgewachsen), [Tetraedrit]/[Tennantit], [Akanthit] drahtförmig, seltener [Pyrargyrit] vor.
Primäre Fundmöglichkeiten bestehen in der Schwerspat-, Silberspat-Halde. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77.
Wendel, G. - Antimonpearceite aus der Grube Clara, Oberwolfach. LAPIS 31 (2006) (2), 36-37 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Polydymit zeigt met. stahlgraue, zinnweiße und kupferrote derbe Aggregate, nur erzmikroskopisch erkennbar neben Luzonit und Nickelmineralien im Schwerspat-, Bleiflußspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Sammlung Münchener Micromounter; In der Sammlung der Münchener Micromounter befindet sich ein nicht analysierter Portlandit aus der Grube Clara. Da nicht sicher ist ob es ein Portlandit ist und auch nicht bestätigt ist, dass dieser natürlich vorkommt, wird er als falsch markiert; Ettringit und Portlandit sind hier Mineralien welche durch Betoneinbringung in die Stollen entstanden sind. Ein belastbarer Nachweis für das Vorkommen des Minerals steht noch aus. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Posnjakit ist sehr selten und zeigt blaue bis blaugrüne, flachtafelige, rautenförmige z.T. auch flache, sternförmige, durchsichtige bis durchscheinende pseudohexagonale Kristalle bis 1 mm mit rautenförmigem Querschnitt auf korrodiertem Chalkopyrit mit Connellit und sternförmig auf Quarz im Schwerspat-, Silberspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Prehnit ist sehr selten und zeigt farblos bis gelbliche, tafelige, prismatische, durchscheinende Kristalle in radialstrahligen und büscheligen Aggregaten im Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Preisingerit ist sehr selten und zeigt blassgelbe, durchsichtig bis durchscheinende Kristallaggregate aus nadeligen und tafeligen Kristallen bis 1 mm in parallelen Verwachsungen und weiße kugelige Kristallaggregate, selten auch gelbbraune Einzelkristalle, ritzbar mit Kupferdraht auf Quarz mit Rusellit, oberflächlich braun oxidiertem Chalkopyrit, Baryt, Djurleit, Bismutit (typisch), Bismutoferrit (erdig) im Stinkspat-, Bleiflußspat-, Schwerspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
BLAß, G. & GRAF, H. W. - Neufunde von bekannten Fundstellen (V). - Mineralien-Welt 3 (1992) (2), 49-51
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Prosopit ist extrem selten und zeigt grauweiße pustelförmige und radialstrahlige Aggregate bis 0,5 mm bestehend aus nadelig bis faserigen Kristallen deren Enden pyramidal erscheinen auf farblosen etwas korrodierten Fluorit-Kristallen mit feinschuppigem Hämatit im Flußspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Protasit ist extrem selten und zeigt orangegelbe sehr kleine dichte, derbe Massen bis 0,5 mm mit tafeligen Kristallen in feinstrahligem Aufbau, uranhaltig, eng verwachsen mit Baryt-Täfelchen auf schwarz-violettem Fluorit im Stinkspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Proustit ist sehr selten und zeigt rote, tropfenförmige und kugelige eingewachsene Einsprenglinge bis 1 mm, selten freistehende prismatische fast schwarze Kristalle eingewachsen in Fluorit mit Tetraedrit / Tennantit, Galenit und Geokronit, Bismutit, Pearceit, Silber aus dem Silberspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pseudomalachit ist extrem selten und zeigt blaugrüne, kugelige z.T. glatte Pusteln bis 1 mm, die aus faserigen, tafeligen Kristallen bestehen und pustelförmige Aggregate mit Cornwallit und Azurit sowie auf Fluorit und Quarz mit Malachit, Azurit, Agardit aus dem Schwerspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47; (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pucherit ist extrem selten und zeigt gelblichbraune sehr kleine tafelige, prismatische Kristalle in blockigen Formen und derbe gelbe Krusten, seit 1999 in der Grube Clara bekannt auf schwarzviolettem Fluorit, rötlicher Quarz, Bismutit, Namibit, Naumannit, Russelit, Selen, Schumacherit im Stinkspat-Gangmatterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K.- Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 2. Teil. Lapis 24 (1999) (12), 40-44
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90;
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. - Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006), 1-10 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pyrargyrit ist selten und zeigt blutrote bis dunkelrote und schwarze prismatische Kristalle bis 3 mm sowie eingewachsene tropfenförmige und körnige Formen auf Antimonpearceit / Polybasit, Pyrostilpnit, Galenit und eingewachsen in wasserklarem Fluorit mit Arsenopyrit, Chalkopyrit, Geokronit, Bromargyrit aus dem Silberspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pyrit findet sich häufig und zeigt messinggelbe nierige Aggregate und kleine meist gestreifte Kristalle bis 10 mm, auch nadelig, ohne deutliche Flächen, eingewachsen in wasserklarem Baryt mit Chalkosin, Markasit und eingewachsen im Baryt, Chalkopyrit im Flußspat-, Stinkspat-, Bleiflußspat-, Schwerspat-, Silberspat-, Scheelitmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Richard Bayerl (Stuttgart, Germany) Joy Desor (Bad Homburg, Germany) and Gerhard Möhn (Niedernhausen, Germany) - Das [Bitumen] Das Bitumen Anthraxolith / Pyrobitumen wurde durch Raman-Spektroskopie und SEM-EDS-Analyse bestätigt. Ein Pseudo-Gandolfi-Scan zeigt eine diffuse sehr breite Beugung und sehr schmale Beugungskegelprojektionen der Fluoritverunreinigungen. - New Minerals for the Clara mine, Oberwolfach, Germany (30.Dez. 2021 - Mindat) (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pyrolusit ist weniger selten und zeigt met. dunkelgraue bis schwarze feinkristalline kugelige und nierige Krusten und nadelige, prismatische Kristalle bis 10 mm in büscheligen, sagenitartigen Aggregaten im Schwerspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Mimetesit und Pyromorphit gehören zu den häufigsten Mineralien der Blei-Paragenese. Sie finden sich oft nebeneinander. Ihre Farben reichen von weiß zu gelb, orange bis dunkel apfelgrün. Sie lassen sich nur durch Analyse eindeutig voneinander unterscheiden. Kristalle über wenige mm sind selten. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pyrostilpnit ist ein dem Pyrargyrit verwandtes Mineral von hellroter bis orangeroter Farbe mit tafeligen bis blättrigen Kristallen. Er ist durchsichtig bis durchscheinnend, die Kristalle sind teilweise etwas gerundet und zeigen eine typische Längsstreifung auf den Tafelflächen. Das Mineral kommt auch als eingewachse- nes Korn oder als Kruste vor. Pyrostilpnit ist ein Mineral der Fahlerz-Paragenese und tritt zusammen mit Antimonpearceit, Arsenopyrit, Chalkopyrit, Fluorit, Polybasit, Pyrargyrit, Tennantit und Tetraedrit auf. Pyrostilpnit besitzt eine perfekte Spaltbarkeit, ist unlöslich in verdünnter Salzsäure, aber leicht löslich in Salpetersäure.
Verwechslungsgefahr: Proustit und Pyrargyrit. Unterscheidung: Pyrostilpnit kommt nicht als tropfenförmiger Einsprengling, sondern tafelig oder krustig vor. Proustit und Pyrargyrit haben keine orangegelbe Strichfarbe wie Pyrostilpnit und besitzen nicht die auffällige Längsstreifung auf den Tafelflächen. Chemisch: Nachweis vonAg und Sb. Negativnachweis von As. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Pyrrhotin ist ein Mineral aus dem Nebengestein und erscheint dort als metallgänzende, bronzefarbene bis schwarze Einsprenglinge, als derbe Massen, körnig oder in Form grobblättriger Aggregate. Häufiger Begleiter von Pyrrhotin ist Almandin. Die Kristalle von Pyrrhotin haben einen sechseckigen Querschnitt. Pyrrhotin ist mäßig löslich in Salzsäure und in Salpetersäure, ist ferromagnetisch und hat eine gute elektrische Leitfähigkeit. In seltenen Fällen wurde er auch in der Fahlerz-Paragenese und in der Scheelit-Paragenese gefunden.
Verwechslungsgefahr: Eventuell mit Hübnerit, Perowskit und Phlogopit.
Unterscheidung: Pyrrhotin ist gegenüber allen ähnlichen Mineralien magnetisch und besitzt elektrisch Leitfähigkeit. Die ähnlichen Mineralien haben keine schwarze Strichfarbe wie Pyrrhotin und lassen sich nicht in kalter Salzsäure lösen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Quarz ist ein sehr häufiges Mineral. Sammlungswürdig ist es als Amethyst oder mit zahlreichen Einschlüssen oder wegen besonderer Ausbildungen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Quecksilber ist das einzige bei Raumtemperatur flüssige Mineral mit Metallglanz. Es wird von verdünnter Salzsäure nicht angriffen und besitzt eine gute elektrische Leitfähigkeit. Wegen der großen Oberflächenspannung kommt Quecksilber immer in kugeliger Form vor. Das Mineral wurde bisher nur auf einer Stufe, vor über 20 Jahren, gefunden und befindet sich jetzt im Mineralienmuseum in Oberwolfach. Eine Verwechslung ist ausgeschlossen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Rammelsbergit ein Nickelarsenid, wird in der Grube Clara nur in Form metallisch glänzender, zinnweißer, feinkörniger Aggregate bis 3 mm Größe oder in kleinen Adern gefunden. An den Aggregaten sind keine Kristallformen feststellbar. Meist ist das Mineral in violettem Fluorit (Uran-Paragenese) eingewachsen zusammen mit Annabergit, Bindheimit, Nickelskutterudit und Wismut. Rammelsbergit lässt sich nicht von einer Nähnadel ritzen, hat eine gute elektrische Leitfähigkeit und ist nur schwer in Salpetersäure (grüne Lösung) löslich. In feuchter Luft bildet sich ein Überzug aus Annabergit. Verwechslungsgefahr: Bohdanowiczit, Guanajuatit, Naumannit, Safflorit, Skutterudit und Wismut. Unterscheidung: Rammelsbergit ist im Gegensatz zu Bohdanowiczit, Guanajuatit, Naumannit, Safflorit und Wismut nicht mit einer Nähnadel ritzbar. Skutterudit ist im Unterschied zu Rammelsbergit mäßig löslich in Salpetersäure und schwer löslich in Salzsäure. Chemisch: Nachweis von As und Ni. Negativnachweis von Ag, Bi, Co, Fe. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ramsdellit entwickelt metallische, eisenschwarze bis graue, lattige oder blättrige, teilweise gut ausgebildete Kristalle bis 1 mm. Die Kristalle sind fächerförmig oder subparallel angeordnet und können auch in skelettartiger Form auftreten. Hauptsächlich wird das Mineral auf Goethit (brauner Glaskopf) gefunden. Ramsdellit ist wie die meisten Manganoxide (Hydroxide) leicht in verdünnter Salzsäure löslich und besitzt eine schwarze Strichfarbe.
Verwechslungsgefahr: Coronadit, Djurleit, Hollandit, Manganit, Matildit, Pyrolusit, Romanéchit, Smythit und Todorokit. Unterscheidung: Ramsdellit hat eine Härte von 3 und lässt sich von einem Kupferdraht ritzen. Er unterscheidet sich so von Coronadit, Hollandit, Manganit, Pyrolusit, Romanéchit und Smythit. Djurleit, Matildit lassen sich nicht wie Ramsdellit in Salzsäure lösen. Todorokit besitzt eine bräunliche Strichfarbe im Gegensatz zu Ramsdellit. Eine eindeutige Bestimmung von Ramsdellit gelingt nur chemisch und/oder röntgenografisch. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Rankachit ist ein Mineral, für das die Grube Clara Typlokalität ist. Er besitzt gelbbraune, braune bis schwarze, nadelige oder lattenförmige Kristalle in radialstrahliger Anordnung. Die kugeligen bis rosettenförmigen Aggregate können einen Durchmesser bis zu 10 mm erreichen und kommen in der Scheelit-Paragenese vor. Das Mineral ist häufig eingewachsen in Scheelit, kommt aber auch in kleinen Barytdrusen oder in schmalen Klüften als freistehendes radialstrahliges Mineral vor. Begleiter sind Ferritungstit, Markasit, Pyrit, Quarz (Matrix) und Scheelit (Matrix). Rankachit ist weich, lässt sich mit dem Fingernagel ritzen und hat eine braune Strichfarbe. Über die chemischen Eigenschaften ist nichts bekannt. Verwechslungsgefahr: In der Scheelit-Para-genese besteht kaum eine Verwechslungsmöglich- keit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Neues Jahrb.Min.,Mh, (1984) 289-295
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Die monokline Bleiarsenat Raspit ist strukturell analog zu tetragonalen Stolzit und wird an der Clara selten gefunden. Gefunden wurde es in der Wolfram- und Silperspat-Paragenese. Raspit formt charakteristische Gips ähnliche Kristalle bis 3 mm. Ein Fund aus dem Frühjahr 1995 ergab Raspit in fächrigen Gruppen bis 5 mm. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Wolfgang Wendel - The Clara Mine, Near Wolfach in the Black Forest, Germany: From the Myth of the “Golden Calf” to Modern Mining - Rocks & Minerals 90:1 (2014), 34-55 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Weißer [Rauenthalit] kommt neben weißlichen, Gipskristall ähnlichem Phaunouxit auf Quarz-Fluorit-Baryt Matrix vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Rhabdophan-(Ce) wird in Form weißer, grauer, gelber, brauner, rosa oder grüner, feinnadeliger Kristalle in büscheliger, subparalleler oder garbenförmiger Verwachsung gefunden. Für Rhabdophan-(Ce) ist die Grube Clara Typlokalität, nachdem sich der bereits 1878 beschriebene Rhabdophan aus Cornwall als Rhabdophan-(Nd) erwiesen hat. Hauptsächlich kommt das Mineral in der Fahlerz-Paragenese vor, zusammen mit Antimonpearceit, Arsenopyrit, Baryt (Matrix), Chalkopyrit, Matildit, Pearceit und Quarz (Matrix). Aber auch in der Baryt-Galenit-Paragenese und in der Fluorit-Galenit-Paragenese des Diagonaltrums wurde Rhabdophan gefunden. Der Rhabdophan aus dem Diagonaltrum ist kräftig gelb gefärbt und besitzt einen hohen Bleianteil. Ob diese Spezies, die leicht mit Kakoxen verwechselt werden kann als Rhabdophan-(Ce) anzusprechen ist, oder ob es sich dabei um ein neues Mineral handelt muss noch untersucht werden. Rhabdophan-(Ce) bildet Aggregate bis zu 1 mm Größe, hat einen sechseckigen Querschnitt und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure.
Unterscheidung: Kornelit ist wasserlöslich und Fluocerit-(Ce), Mimetesit, sowie Monazit-(La) sind nicht leicht löslich in verdünnter Salzsäure, wodurch sie sich von Rhabdophan-(Ce) deutlich unterscheiden. Im Gegensatz zu Rhabdophan-(Ce) bildet Strontianit bei der Behandlung mit Säure Gasbläschen und Kakoxen besitzt keine weiße, sondern eine gelbe Strichfarbe. Prosopit und Zálesíit enthalten Ca und lassen sich leicht durch einen Ca-Nachweis von Rhabdophan-(Ce) unterscheiden. Die Unterscheidung von Rhabdophan-(Ce) und Rhabdophan-(Nd) gelingt nur durch eine chemische Analyse (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Chukhrovit-(Ce) und Rhabdophan-(Ce) aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Chem. Erde, 38 (1979), 331-39.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Rhabdophan-(Nd) besitzt nadelige oder säulige Kristalle von weißer bis gelber Farbe, die radialstrahlig oder büschelförmig angeordnet sein können. Zusätzlich kommen auch nierige Krusten mit samtartiger Oberfläche vor. Die Aggregate erreichen eine Größe von 1 mm und sind hauptsächlich auf Fluorit, Limonit und Quarz zusammen mit Pyromorphit zu finden. Gegenüber Rhabdophan-(Ce) ist Rhabdophan-(Nd) wesentlich seltener in der Grube Clara vorhanden. Wie Rhabdophan-(Ce) ist Rhabdophan-(Nd) leicht in verdünnter Salzsäure löslich und die Kristalle besitzen einen sechseckigen Querschnitt.
Verwechslungsgefahr: Fluocerit-(Ce), Kornelit, Mimetesit, Monazit-(La), Prosopit, Rhabdophan-(Ce) und Strontianit.
Unterscheidung: Kornelit ist wasserlöslich und Fluocerit-(Ce), Mimetesit, sowie Monazit-(La) sind nicht leicht löslich in verdünnter Salzsäure, wodurch sie sich von Rhabdophan-(Nd) deutlich unterscheiden. Im Gegensatz zu Rhabdophan-(Nd) bildet Strontianit bei der Behandlung mit Säure Gasbläschen. Prosopit enthält Ca und lässt sich leicht durch einen Ca-Nachweis von Rhabdophan-(Nd) unterscheiden. Die Unterscheidung von Rhabdophan-(Ce) und Rhabdophan-(Nd) gelingt nur durch eine chemische Analyse. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Rhodochrosit formt weiße, gelblichbraune bis rosafarbige, warzige, kugelige, reiskornartige oberflächlich raue, seidenglänzende Aggregate, die aus kleinen rhomboedrischen Kristallen aufgebaut sind und eine Größe von 3 mm erreichen. Selten finden sich auch farblose bis gelbe Einzelkristalle. Rhodochrosit kommt auf Baryt, Fluorit, Quarz und besonders auch auf zersetztem Siderit vor. Er besitzt eine perfekte Spaltbarkeit und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure, wobei sich Gasblasen bilden. Setzt man der Lösung Ammoniak zu, so bildet sich ein schwarzbrauner flockiger Niederschlag. Verwechslungsgefahr: Calcit, Dolomit und Siderit. Unterscheidung: Siderit wird von kalter verdünnter Salzsäure im Unterschied zu Rhodochrosit nur sehr schwer gelöst. Calcit und Dolomit lassen sich von Rhodochrosit am besten chemisch unterscheiden. Chemisch: Nachweis von CO3 und Mn. Negativnachweis von Ca und Fe. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Rhomboklas ist ein Mineral der Eisen-Sulfat-Paragenese und bildet farblose bis weiße, durchsichtige bis durchscheinende, dünne, tafelige Kristalle mit keilförmigem Querschnitt. Begleitet wird er von korrodiertem Pyrit (Ausgangsmaterial), Siderotil und Szomolnokit. Rhomboklas ist leicht in kaltem Wasser löslich und verändert in Raumluft sein Aussehen. Verwechslungsgefahr: Durch seine Wasserlöslichkeit, seine Farbe und seine tafelförmigen Kristalle gibt es kaum eine Verwechslungsmöglichkeit (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Richelsdorfit wurde für die Grube Clara bisher noch nicht eindeutig bestätigt. Es gibt aber in dieser Grube Mineralien, die dem Richelsdorfit sehr ähnlich sind WALENTA (2000). Sie besitzen blaue, durchsichtige bis durchscheinende, dünntafelige Kristalle mit einer Größe bis 0,5 mm die radialstrahlige Aggregate auf- bauen. Die fraglichen Mineralproben wurden auf Fluorit oder Quarz zusammen mit Bindheimit, Baryt oder Malachit gefunden. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Rockbridgeit ein Mineral der Eisen-Phosphat-Paragenese, wird als radialstrahliges Aggregat eingewachsen in rötlichem Quarz oder als freistehendes kugeliges Aggregat gefunden. Seine Farbe ist meist durch einen Überzug aus Goethit, der auch das Mineral mit Chalkosiderit, Kakoxen, Kidwellit und Strengit begleitet, braun. Die beschriebenen Aggregate können einen Durchmesser bis zu 10 mm erreichen. Charakteristisch für das Mineral ist die grüne Strichfarbe, die leichte Löslichkeit in verdünnter Salzsäure und die beinahe Unlöslichkeit in Salpetersäure und Schwefelsäure.
Verwechslungsgefahr: Goethit, Ogdensburgit und Phosphofibrit. Unterscheidung: Goethit, Ogdensburgit und Phosphofibrit haben keine grüne Strichfarbe. Chemisch: Nachweis von Fe, Mn und P. Negativnachweis von As, Cu und Zn. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Romanéchit erscheint in Form metallischer, matter, schwarzer, lattenförmiger bis nadeliger Kristalle in büscheliger Anordnung bis 0,5 mm. Zusätzlich treten auch radialstrahlige Aggregate mit samtartiger Oberfläche und Pseudomorphosen mit gitterartiger Verwachsung auf. In der Fluorit-Galenit-Paragenese kommt Romanéchit auf Fluorit und Quarz zusammen mit nadeligem Goethit vor. Romanéchit besitzt eine schwarze Strichfarbe und ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure.
Verwechslungsgefahr: Coronadit, Djurleit, Hollandit, Kryptomelan, Manganit, Pyrolusit, Ramsdellit und Todorokit.
Unterscheidung: Djurleit, Manganit und Todorokit lassen sich nicht wie Romanéchit in verdünnter Salzsäure lösen. Coronadit, Kryptomelan, Manganit und Todorokit besitzt eine bräunliche Strichfarbe im Gegensatz zu Romanéchit. Eine eindeutige Bestimmung von Romanéchit gelingt nur chemisch und/oder röntgenografisch. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Romeit ist ein sehr seltenes Mineral der Grube Clara und kommt auf Baryt oder Fluorit in Form hellbrauner bis olivgrüner, warziger oder krustiger Aggregate mit lackartigem Glanz vor. Vereinzelt findet man auch radialstrahlige, aus Nadeln zusammengesetzte Kristallanordnungen mit grauem Kern. Die Aggregate erreichen einen Durchmesser bis 1 mm. In Paragenese mit Romeit findet man oft Cervantit. Romeit ist nicht in verdünnten Salzsäuren löslich.
Verwechslungsgefahr: Annabergit, Beudantit, Kintoreit, Skorodit und Zálesíit. Unterscheidung: Im Gegensatz zu Romeit sind alle ähnlichen Mineralien säurelöslich. Romeit besitzt einen Fett- bis Diamantglanz den die ähnlichen Mineralien nicht aufweisen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Römerit entwickelt rosafarbige bis braune, durchsichtige bis durchscheinende, radialstrahlige Aggregate, die von kleinen bis 0,1 mm großen, tafeligen Einzelkristallen aufgebaut werden. Das Mineral kommt in der Eisen-Sulfat-Paragenese auf korrodiertem Pyrit oder Siderogel zusammen mit Copiapit und Melanterit vor. Römerit ist leicht löslich in kaltem Wasser und wird von feuchter Raumluft angegriffen.
Verwechslungsgefahr: Wegen seiner rosa bis braunen Färbung, seiner Löslichkeit in kaltem Wasser und seiner radialstrahligen Aggregate ist eine Verwechslung kaum möglich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Rooseveltit entwickelt weiße längliche Kristalle, zitronengelbe bis braune, erdige, krustige Aggregate und nadelige Pseudomorphosen nach Emplektit. Die Aggregate erreichen einen Durchmesser von 1 mm und kommen hauptsächlich auf Baryt oder Quarz zusammen mit Limonit vor. Die Pseudomorphosen nach Emplektit sind winzige radialstrahlige Gebilde, deren Zentrum in der Längsachse des ehemaligen Kristalls liegt. Die Kristalle von Rooseveltit sind durchscheinend, haben eine weiße Strichfarbe und lassen sich in verdünnter Salzsäure leicht lösen.
Verwechslungsgefahr: Die Pseudomorphosen nach Emplektit sind unverwechselbar, wenn man im Bruch den radialstrahligen Aufbau erkennt. Erdige oder krustige Aggregate können mit Bindheimit, Bismutostibiconit, Carnotit, Francevillit, Kasolit, Kettnerit, Massicotit, Plumbojarosit, Schoepit, Stolzit, Tujamunit, Ura- nophan und Zippeit verwechselt werden.
Unterscheidung: Massicotit und Plumbojarosit sind nicht leicht löslich in verdünnter Salzsäure. Rooseveltit hat eine weiße Strichfarbe die nur Kasolit, Kettnerit und Stolzit von den ähnlichen Mineralien aufweisen. Kettnerit bildet im Gegensatz zu Rooseveltit bei der Behandlung mit Säure Gasblasen. Eine eindeutige Bestimmung von Rooseveltit ist chemisch möglich. Chemisch: Nachweis von As und Bi. Negativnachweis von Ca, Fe, Pb, Sb, und U. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Rosiait ist eine der großen Seltenheiten der Grube Clara und kommt in der Baryt-Galenit-Paragenese zusammen mit Karminit vor. Er bildet durchsichtige, gelbliche bis blassgelbliche, tafelige Kristalle mit sechseckigem Umriss und einer Größe von unter einem mm. Oft sind die tafeligen Kristalle so miteinander verwachsen, dass der sechseckige Umriss nur mit Mühe zu erkennen ist. Die Löslichkeit in Säuren oder alkalischen Reagenzien ist für Rosiait nicht bekannt.
Verwechslungsgefahr: Wegen seiner sechseckigen durchsichtigen Kristalle besteht in der oben genannten Paragenese keine Verwechslungsgefahr. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Rozenit wird in der Eisen-Sulfat-Paragenese als weiße, erdige oder derbe Kruste und als faserige Ausblühung auf zersetzten Eisenerzen zusammen mit Kalialaun, Markasit (Matrix), Pyrit (Matrix), Römerit und Szomolnokit gefunden. Rozenit ist leicht löslich in kaltem Wasser.
Verwechslungsgefahr: Anhydrit, Mascagnit, Pitticit, Szomolnokit und Tschermigit. Unterscheidung: Anhydrit und Pitticit lassen sich nicht in kaltem Wasser lösen. Die exakte Identifizierung von Rozenit ist nur chemisch oder röntgenografisch möglich. Chemisch: Nachweis von Fe, Mg und SO4 . Negativnachweis von Al, As, und Ca. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Russellit wurde aus der Fluorit-Galenit-Paragenese und aus der Fahlerz-Paragenese der Grube Clara bekannt. Es besitzt gelbe bis bräunlich gelbe, undeutliche, schuppige oder tafelige Kristalle, die radialstrahlige Aggregate bis zu einem Durchmesser von 0,2 mm bilden. Begleiter des Minerals sind Antimonpearceit, Baryt (Matrix), Bismutit, Djurleit, Fluorit (Matrix), Kupfer und Quarz (Matrix). Die chemische Beständigkeit von Russellit ist nicht bekannt.
Verwechslungsgefahr: Arseniosiderit, Arsenogorceixit, Beyerit, Bismutit, Cervantit, Crandallit, Kettnerit, Kintoreit und Segnitit. Unterscheidung: Bismutit bildet beim Lösen in Salzsäure Gasblasen, Russellit zeigt dieses Verhalten nicht. Die Kristalle (sofern erkennbar) von Arsenogorceixit, Kintoreit und Segnitit haben einen sechseckigen und keinen viereckigen Umriss. Eine eindeutige Bestimmung von Russellit ist nur chemisch und/oder röntgenografisch möglich. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U. & GÖTZINGER, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. - Erzgräber 14 (2000), 33-47. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Rutil ist ein Mineral der Nebengesteine, wird aber gelegentlich auch in der Fahlerz-Paragenese in Nebengesteins-Relikten gefunden. Es erscheint in braunen bis schwarzroten prismatischen Kristallen, kann aber auch nadelig, faserig und filzig mit gelber Farbe vorkommen. Matrix von Rutil ist meist Quarz (zerfressen) und Begleiter sind Arsenopyrit, Chalkopyrit, Covellin und Stolzit. Rutil besitzt Metall- bis Diamantglanz, eine braune Strichfarbe und lässt sich durch Säuren nicht angreifen.
Verwechslungsgefahr: Brookit, Kassiterit und Monazit-(Ce). Unterscheidung: Die Strichfarbe von Monazit-(Ce) ist weiß und nicht braun wie bei Rutil. Kassiterit und Brookit kommen nie nadelig oder langprismatisch vor und außerdem ist Brookit langsam in Schwefelsäure löslich. Rutil lässt sich nicht von einer Nähnadel ritzen und unterscheidet sich darin von Kassiterit und Monazit-(Ce). (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ref. Beschr. U. Baumgärtl & J. B Urow: Grube Clara - Die Mineralien von A bis Z der Aufschluss 5/6 Sept-Dez. 2003 Jahrgang 54
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Safflorit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Stinkspat-Paragenese. Safflorit bildet metallische zinnweiße, nachdunkelnde körnige und derbe Aggregate. Im Erzanschliff zeigen sich charakteristische ´Sternchen´ (Drillinge). Paragenese: ged. Wismut (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Von Sainfeldit ist bisher nur eine Probe von von 1995 bekannt. Im Nebengestein in Paragenese mit Kaolinit bildete das Calcium-Arsenat farblose bis blassgraue kugelige Kristallaggregate bis 0,3mm Größe aus, die aus rosettenförmig verwachsenen, glasglänzenden, durchsichtigen, tafeligen Kristallen aufgebaut sind. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Scheelit wurde in pseudo-oktaedrischen Kristallen bis zu 1 cm in den Farben variierend von gelb und gelb-orange bis zu Grauschattierungen gefunden. Selten auch in farblose mit intensiver weißblauer Lumineszens (UV-kurz) und pseudomorph nach Ferberit. Scheelit trat auf der Silberspathalde und im Scheelitmaterial (daher der Name) auf Quarz mit Markasit, Baryt, Fluorit, Ferberit, Hübnerit und Rhabdophan auf. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der auf der Halde extrem seltene Schoepit bildet intensiv gelbe und orangegelbe, derbe, schuppige Krusten aus, die bei starker Vergrößerung lattenförmige Kristalle bis 0,05 mm erkennen lassen. Auf der Stinkspathalde fand sich Schoepit auf korrodiertem Chalkopyrit mit Quarz und eingewachsen im Fluorit mit Uranotungstit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Schörl ist auf der Grube Clara sehr selten und fand sich im Nebengestein zusammen mit Quarz und Feldspat. Er bildet schwarze, schwarzbraune, langprismatische, meist eingewachsene, im Querschnitt drei- oder sechseckige Kristalle bis 1 cm aus die im Kern aus feinschuppigem Muskovit bestehen. Es gibt auch Übergänge zu Dravit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (2019) (3), 12-2 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Schumacherit bildet gelbbraune, crembraune, harzglänzende Krusten aus. Auch garbenförmige Aggregate aus tafelig-gekrümmten, undurchsichtigen Kristallen und blaßgelbliche hochglänzende rundliche Kristallaggregate bis max. 0,1 mm Durchmesser sowie wachsartige Sphärolithe mit rauher Oberfläche bis 0,2 mm Durchmesser wurden gefunden. Primäre Fundmöglichkeiten bestehen auf der Stinkspathalde in Paragenese mit Bismutit (weißgelb schuppig), Namibit, Selen und Pucherit. Mit Preisingerit bildet es eine Mischkristallreihe und tritt auf der Grube Clara sehr selten auf. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. - Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara. Lapis 30 (2005) (10), 34-39, 90
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U.- Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005. Erzgräber 20 (2006) , 1-10
Beschreibung. u.a Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Die max 1-2 mm messenden teils flächenreichen isometrischen Schwefelkristalle sind ein Zersetzungsprodukt sullfidischer Erzmineralien wie Pyrit und Markasit. Die hell- bis dunkelgelben Kristalle sind durchsichtig bis durchscheinend und zeigen Harz- und Fettglanz. Pulvriger Schwefel ist matt. Das Mineral kann durch den Geruch bei der Verbrennung leicht identifiziert werden, es schmilzt bei berührung mit heißer Nadel. Auf der Grube Cala findet es sich inder Flußspat-, Schwerspat- und Bleiflußspat-Paragenese zusammen mit Pyrit, Markasit (zersetzt), Chalkopyrit und Galenit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Scotlandit bildet auf der Grube Clara bis zu 1mm große, radialstrahlige, farblos bis weißlich aussehende Aggregate mit prismatischen Kriställchen mit keilförmig zulaufenden Endflächen um 0,2 mm in der Länge. Mehrere dieser Aggregate können zu kleinen Gruppen verwachsen sein. Sie finden sich in der Bleiflußspat-Paragenese auf grobkörnigen Quarz, Cerussit, Chalkopyrit und auf Galenit der mit Covellin überzogen ist. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III), Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit, Scotlandit. Lapis 32 (2007) (6), 19-23; 70.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Seelit ist auf der Grube Clara extrem selten und fand sich auf der Stinkspathalde als gelbe, durchsichtige kleine lattenförmige Kristalle und daraus aufgebaute radialstrahlige Aggregate, die keine Fluoreszenz zeigen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Segnetit zeigt sich als sechseckige tafelige und dünnblättrige Kristalle und als rhomboedrische Spitzen die zu kleinen bis 3 mm großen Aggregaten zusammengewachsen sind sowie feinkörnige Krusten. Die Farbe reicht von gelb, gelbgrün zu olivgrün und braun. Die Kristalle sind durchsichtig bis durchscheinend und finden sich in der Flußspat-, Schwerspat- und Bleiflußspat-Paragenese. Segenit bildet Mischristalle mit Beudantit und zeigt sich mit [Bayldonit], [Cornwallit], [Duftit] und [Karminit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Seladonit trat auf der Grube Clara selten auf, bildet grüne, parallelfaserige, eingewachsene Aggregate und kam im Nebengestein und im Scheelitmaterial zusammen mit Fluorit vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Selen bildet auf der Grube Clara schwarze, frei aufgewachsene und eingewachsene nadelige Kristalle bis 1 mm mit am Ende erkennbaren Rhomboeder- oder Pyramidenflächen und schwarze hochglänzende ditrigonale bis prismatische Kristalle auf Markasit. Das am Fundort extrem seltene Mineral fand sich auf Quarz-Kristallen, mit Limonit und Pyrit, teilweise innig verwachsen mit Pucherit und Schumacherit. Paragenese: Flußspat, Schwerspat, Stinkspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp.
Walenta, K. (1992): Die Mineralien des Schwarzwaldes.- Chr. Weise Verlag, München, 336 pp.
WALENTA, K. (1993): Neue Mineralfunde von der Grube Clara (5. Folge). - Lapis Jg.18, Nr.1, S.16-23.
Gröbner, J., Kolitsch, U. und Bayerl, R. (2005): Interessante Uranmineralien im Stinkspat der Grube Clara.- Lapis Jg.30, Nr.10, S.34-39, 90.
Gröbner, J., Bayerl, R. und Kolitsch, U. (2006): Weitere Beobachtungen zu den Uran- und Vanadium-Paragenesen der Grube Clara aus den Jahren 2002, 2004 und 2005.- Erzgräber 20, S.1-10.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Sellait wurde bisher nur sporadisch gefunden, dann aber in großen Mengen. Weiße bis farblose, nadelige und lattige Kristalle bis 3 cm und große radialstrahlige Aggregate bis 10 cm sowie eingewachsen in Fluorit sind bekannt. Sellait zeigt eine grüne Fluoreszenz unter KW-UV. Auch oft verdrängt von Fluorit oder Magnesit oder umgewandelt in Fluorit, Magnesit oder Usovit. Paragenese: Flußspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. Pfaff, K., Staude, S., Markl, G. - On the origin of sellaite (MgF2)-rich deposits in Mg-poor environments. American Mineralogist, 97 (2012), 1987–1997.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Semseyit trat bisther nur in einem einzigen Fund von der Grube Clara auf. Dabei bildet Semseyit metallisch graue, zungenförmige Kristalle ohne ansprechbare Kristallflächen in Gruppen bis 0,5 mm zusammen mit Quarz, Chalkopyrit und Arsenopyrit. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der mit Carnotit und (Meta-)Tyuyamunit eng verwandte Sengierit bildet intensiv gelbgrüne bis hellgrüne, sphärolithisch-nierige, undurchsichtige Aggregate (<0,1 mm) aus. Aufgetreten ist Sengierit auf Zwickeln in einem blaßrötlichen spätigen Baryt mit etwas Chalkopyrit (teilweise verwittert) zusammen mit kleine Malachitbüscheln, nadeligem Olivenit und (Meta?)-Zeunerit. Paragenese: Flußspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Serizit ist ein häufiges Mineral in der Grube Clara und bildet radialstrahlige, kugelige Aggregate z.T. dünnblättrige, schuppige und rosettenförmige Aggregate bis 3 mm mit Perlmuttglanz meist in Quarzdrusen. Paragenese: Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat, Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der auf der Grube Clara extrem seltene Serpierit bildet himmelblaue, hellgrüne, feinnadelige, faserige Aggregate zusammen mit Aurichalcit und Brochantit. Paragenese: Silberspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das Vorkommen von Siderit auf der Grube Clara ist als häufig anzusehen. Dabei kommt Siderit als weiße, farblose, hell- bis dunkelbraune, oder wachsgelbe, sattelförmig gekrümmte Kristalle bis 1 cm oder in Form von dünntafeligen scharfkantigen Rhomboedern, die häufig nur noch als braune Pseudomorphosen erhalten sind. Selten auch als sechseitige säulige Kristalle und kugelige Aggregate. Häufig im und auf Baryt zusammen mit Markasit, Hämatit, Tetraedrit, Antimonpearceit, Gearksutit oder als Mischkristalle mit Smithsonit. Paragenese: Flußspat, Schwerspat, Silberspat, Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Siderotil bildet sich im Bereich von korrodiertem [Pyrit] als weiße, graue, farblose, durchsichtig bis durchscheinende, haar- bis lockenförmig gekrümmte Aggregate und Krusten. In Sammlungen entsteht durch Entwässerung [Szomolnokit]. Paragenese: Schwerspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-2 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Silber ist von der Grube Clara ein häufiges, aber dennoch gesuchtes Mineral, wobei schöne Kristalle eher selten sind. Die Farbe reicht von silber- bis goldfarben (mit ged. [Gold] oder [Kupfer] zu verwechseln) und ist z.T. schwarz angelaufen. Silber bildet draht-, baum-, blech- (bis 5 mm) und moosförmig Aggregate (bis 5 mm), aber auch Locken (bis 2 cm), Bäumchen (bis 5 mm) und selten oktaedrische und würflige Kristalle bis 5 mm aus. Silber entstand primär und sekundär aus Ag-haltigem [Fahlerz] oder [Antimonpearceit]. Silber tritt mit einer Vielzahl von verschiedenen Mineralen auf: mit und auf [Tetraedrit] / [Tennantit], [Chrysokoll] blau und grün (sehr attraktive Stufen), [Malachit], [Antimonpearceit], [Polybasit], [Akanthit]. Bleipflußspat: mit [Cerussit], [Galenit], [Azurit], [Beudantit] und [Bindheimit], im [Fluorit] mit [Markasit]. Paragenese: Flußspat, Stinkspat, Bleiflußspat, Schwerspat, Silberspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Sillimanit bildet gelblichgraue, feinstrahlige, faserige und büschelige Aggregate mit Seiden- oder Fettglanz und fand sich nur sehr selten im Nebengestein. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Skinnerit gilt von der Grube Clara als extrem selten. Es bildet metallisch bräunliche büschelförmige Aggregate unter 1 mm aus schuppigen z.T. durchscheinenden Kristallen auf [Fluorit] zusammen mit [Cuprit] und [Delafossit]. Paragenese: Schwerspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das Sekundärmineral Skorodit bildet sehr attraktive Stufen auf der Grube Clara und ist hier häufig anzutreffen. Dabei reicht das Aussehen von grünen, gelben, blauen, weißen, rosafarbene (Mn-Ionen), nierenförmige Krusten und kugeligen, igelartigen, pustelförmigen Kristallaggregaten bis 1 cm Größe bis hin zu selteneren großen dick- bis langsäuligen, rhombisch-dipyramidalen Kristallen. Die Kristalle zeigen dabei häufig auf (100) Kombinationsstreifung, wobei nicht selten die Kristalle korrodiert sind. Die braunen Skorodit-Krusten zeigen dabei eine teilweise oder vollständige Umwandlung in [Limonit]. Skorodit tritt vor allem auf [Fluorit] zusammen mit [Bariumpharmakosiderit], [Tetraedrit] / [Tennantit], [Rhabdophan], [Siderit] und [Quarz] auf. Auch fanden sich Pseudomorphosen von braunschwarzem [Ferrihydrit] nach Skorodit. Paragenese: Schwerspat, Silberspat, Stinkspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Skutterudit gilt von der Grube Clara als sehr selten. Dabei bildet es metallisch zinnweiße bis graue undeutlich ausgebildete Kristallaggregate bis 1 mm Größe, z. T. mit rosafarbigem Überzug aus [Erythrin] und kuboktaedrische Kristalle aus. Meist auf [Fluorit] und oft zonar verwachsen mit [Safflorit] und/oder [Rammelsbergit]. Paragenese: Stinkspat, Bleiflußspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Smithsonit gilt von der Grube Clara als extrem selten und bildet grünliche, typisch rauhe Kristallaggregate bis 3 mm, die aus vielen Einzelkristallen reiskornartig aufgebaut sind. Paragenese: Silberspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der von der Grube Clara extrem seltene Smythit bildet metallische bräunlichschwarze, bronzefarbige, dünntafelige, sechsseitige Kristalle bis 1 mm und kommt auf [Dolomit] vor. Zur sicheren Bestimmungen sind Analysen erforderlich. Paragenese: Silberspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Blaugrüne, winzige, dicktafelige Spangolit-Kristalle, die an ein kugelförmiges Aggregat aus hellgrünlichem Strashimirit angrenzen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. (2019) Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Spertiniit wurde als auffällige blassblaue undeutlich feinfaserige bis schuppige Krusten auf [Quarz]fugen mit korrodiertem [Chalkopyrit], [Tenorit] und wenig [Galenit] gefunden. Paragenese: Bleiflußspat, eventuell auch ´Betonmineral´ (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Sphalerit bildet honigbraune, orangefarbene, durchsichtige bis durchscheinende isometrische Kristalle bis 1 cm Größe, stengelige Aggregate und rote bis 5 cm große tiefrote Einsprenglinge sowie matte erdige Krusten und Aggregate. Besonders schöne Kristalle finden sich im Nebengestein. Aufgetreten ist Sphalerit im [Fluorit] mit [Markasit] auf [Dolomit], auch mit [Antimonit], sowie in [Dolomit]-Drusen mit [Siderit], [Arsenopyrit] und [Galenit]. Das Vorkommen von der Grube Clara gilt als selten. Paragenese: Silberspat, Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Spionkopit tritt auf der Grube Clara als metallische blauschwarze Überzüge und Krusten auf und ist meist nur erzmikroskopisch erkennbar. Vorgekommen ist Spionkopit auf [Chalkopyrit], [Polybasit], in enger Verwachsung mit [Yarrowit] und [Covellin], mit [Chalkosin], [Idait], [Cuprit] und zersetztem [Tetraedrit]. Paragenese: Schwerspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt (2019) 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Stewardit gilt von der Grube Clara als extrem selten und trat als gelbe, durchsichtige oder durchscheinende, lattenförmige, gipsähnliche Kristalle und auch in radialstrahligen Aggregaten zusammen mit [Dufrenit] und [Beraunit] auf. Paragenese: Schwerspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Stibiconit, Verwitterungsprodukt von [Stibnit] (Antimonit), trat von der Grube Clara als gelblichbraune nadelige Kristalle und Krusten bis 1 mm auf korrodiertem [Chalkopyrit] und [Quarz] auf und gilt hier als sehr selten. Paragnese: Silberspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Stibnit bildet schwarzgraue nadelige, büschelige bis langtafelige, längsgestreifte, Kristalle - auch in radialstrahligen Kristallaggregaten - mit starkem Metallglanz. Stibnit kommt in der Silberspatparagenese vor und findet sich auf [Quarz]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Gröbner, J. & Bayerl, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77.
Beschreibung u.a. Gert Schöneborn (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Stolzit ist nicht selten an der Grube Clara. Stolzit bildet oft eine Mischkristallreihe mit [Wulfenit]. Stolzit kommt von gelb und orange bis orange-braun und Cognac-farben vor. Kristalle über 3mm sind sehr selten. Größte Kristalle messen 1 cm. Stolzit ist undurchsichtig bis transparent und die Ausbildung ist prismatisch, bipyramidal mit quadratischem Querschniit, auch dicktafelig, Würfel ähnlich und derb als Krusten. Eine sichere Bestimmung ist nur durch wissenschaftliche Untersuchung möglich. Stolzit findet sich in der Bleifluspat- und Silberspat-Paragenese zusammen mit [Pyromorphit], [Quarz], [Baryt], [Fluorit] und [Bindheimit] mit [Mimetesit], [Duftit], [Cerussit], [Anglesit], [Galenit], [Beudantit], [Bayldonit] und [Karminit]; [Raspit], [Chalkopyrit], [Arsenopyrit], [Famatinit] und [Cornubit]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Der blassgrüne, blaugrüne bis gelbgrüne Strashimirit kommt in der Schwerspat-Paragenese vor. Strashimirit zeigt faserige Aggregate und Krusten. Die Nadeln sind quadratischen Querschnitts. Das Mineral ist sehr selten und wächst auf Baryt, Fluorit und sich zersetzendem [Tetraedrit] mit [Bariopharmakosiderit], [Olivenit], [Cornubit], [Cornwallit], [Malachit] und [Klinoklas]. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Strengit ist sehr selten und zeigt violettrote, blassrosa- und pinkfarbige, tafelige, durchsichtige bis durchscheinende Kristalle bis 2 mm und flächige Kristallaggregate auf Quarz mit Baryt, Beraunit und Phosphofibrit im Schwerspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Stromeyerit ist sehr selten und zeigt met. stahlgraue, nadelig eingewachsene Kristalle und saumartig zwischen den Gangarten und einem völlig erdigen, gelbbraunem nach Ferritungstit umgewandelten Mineral eingewachsen im Fluorit mit Ferberit, Quarz, Baryt im Scheelitmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Strontianit ist sehr selten und zeigt farblose bis weiße, nadelige, spießige, büschelig verwachsene, durchsichtig bis durchscheinende, meist spitz zulaufende z.T. auch gebogene Kristalle mit Diamantglanz und fettigem Bruch, im UV bläulich Fluoreszenz mit Dolomit und auf Baryt mit würfeligem Fluorit, Calcit Rhomboedern und Quarz-Kristallen, Mischkristalle mit Aragonit (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Studtit ist extrem selten und zeigt weiße bis gelbliche, nadelige z.T. büschelig angeordnete Kristalle <0,5 mm, uranhaltig auf tafelig rosettenförmigem Hämatit in Quarz-Druse mit dunkelviolettem Fluorit, Metazeunerit und Tyuyamunit im Stinkspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Susannit ist extrem selten und zeigt weiße, meist jedoch farblose klare, hauchdünne sechseckige Blättchen in regellosen Aggregaten und als milchiger Kern in sechsseitigem tafeligem Leadhillit, auch rosettenförmige Verwachsungen auf Galenit in Quarzdrusen, Elyit im Bleiflußspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KOLITSCH, U. - Uranosphärit und weitere neue Mineralfunde von der Grube Clara im Schwarzwald. - Mineralien-Welt 8 (1997) (3), 18-26
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß and H.-W. Graf - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (III): Cerianit-(Ce), Dravit, Florencit-(La), Gilmarit, Olenit und Scotlandit. Lapis 32 (2007), 19-23, 70. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Svabit ist sehr selten und zeigt weißblaue, erdige strukturlose Krusten (ähnlich Talk) und tafelige Kristalle mit Kantenlängen bis 0,5 mm auf Baryt mit Guerinit, zersetzter Skorodit, Bariumpharmakosiderit, Ettringit und Limonit im Schwerspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Symplesit ist extrem selten und zeigt blaue, graugrüne, schwarze Sphärolithe bis 1 mm aus nadeligen bis lattigen Kristallen neben Parasymplesit im (Bleiflußspat-), Schwerspat-, Silberspat- Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Synchisit-(Ce) ist sehr selten und zeigt farblose, dünntafelige, pseudohexagonale, durchsichtig bis durchscheinende, sechseckige Kristalle mit zonarem Bau bis 0,5 mm auf Dolomit und z.T. verwachsen mit Bastnäsit im Schwerspat-, Scheelitmaterial. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch. U., Graf, H. W. & Blaß, G. - Untersuchungen über die Seltenerden-Carbonate Bastnäsit und Synchisit von der Grube Clara im Schwarzwald: Nachweis: Bastnäsit-(Ce), Bastnäsit-(Nd), Bastnäsit-(La), Synchisit-(Ce). - Aufschluss 48 (1997), 367-79. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Szomolnokit ist extrem selten und zeigt weiße, bräunliche, mitunter rosafarbige, bei hoher Vergrößerung sind bipyramidale Kristalle erkennbar, Krusten und haarlockenförmig gekrümmte Aggregate; entsteht durch Entwässerung nach Siderotil und Melanterit auf Siderotil meist mit Rhomboklas, Kalialaun im Schwerspat-, Scheelitmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Takovit zeigt sich extrem selten und als hellblaue, hellgrüne, tafelige, teilweise stark verzerrte Kristalle bis 0,05 mm mit sechseitigem Querschnitt und schuppige Aggregate bis 1 mm in dunkelviolettem Fluorit auf Quarz mit Rammelsbergit und Annabergit im Stinkspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Clinotyrolite = Tangdanite; Tangdanite, a new mineral species from the Yunnan Province, China and the discreditation of ‘clinotyrolite’ Mineralogical Magazine 78 (2014), 559-569; Da Klinotirolit nachgewisen wurde, müsste es sich um Tangdanit handeln. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Tennantit ist sehr häufig und zeigt met. stahlgrau, häufig matt, meist derb als graue Bänderung im Baryt, auch kleine tetraedrische Kristalle sehr selten bis 1 cm, auf frischen Bruchflächen rote Innenreflexe, liefert bei Zersetzung eine Fülle von Sekundärbildungen eingewachsen im Baryt mit Arsenopyrit, verwachsen und Mischkristalle mit Tetraedrit im Schwerspat-, Silberspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Tonorit ist selten und zeigt schwarze, kugelige, matte, radialstrahlige Aggregate und erdige Krusten, pseudomorph nach Malachit, Cornwallit und Agardit auf Malachit mit Cornwallit, Agardit, Calcit blau (Betonmineral), Agardit, Baryt, Fluorit, Bariumpharmakosiderit, Ettringit im Bleiflußspat-, Schwerspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Tetraedrit ist sehr häufig und zeigt met. stahlgraue, flächenreiche tetraedrische und tristeraedrische, scharfkantige bis kugelig gerundete Kristalle selten bis 1 cm, mit starkem Glanz und typischer Dreiecksstreifung, meist derb als Bänderung im Baryt, liefert eine Fülle von Sekundärmineralien auf Quarz, Baryt, Fluorit mit Baryt, Rhabdophan, Silber, Olivenit, Antimonpearceit und Famatinit, verwachsen und Mischkristalle mit Tennantit im Bleischwerspat-, Silberspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Bayerl, R., Möhn G. & Desor, J. - Helles, unbeschriebenes Tetraedrit-(Cd) auf dunklerem Tetraedrit-(Fe) aus der Grube Clara, Oberwolfach, Deutschland. - New Minerals for the Clara mine, Oberwolfach, Germany - 30. Dez. 2021 auf Mindat
Bayerl, R: Clara-Newsletter 207 (2023) S. 2. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R., Topa, D. (2019) Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt, 30(3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Theisit ist extrem selten und zeigt hellblaue bis grüne, blättrige Kristalle <1 mm in büscheligen pustelförmigen Sphärolithen mit Perlmuttund Seidenglanz auf Baryt mit Clarait (selten), Siderit und Limonit aus dem Schwerspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Thometzekit ist extrem selten und zeigt gelbgrüne pustelförmige Kristallaggregate bis 0,25 mm die aus subparallel bis radialstrahlig verwachsenen undeutlichen Kristallen bestehen; es kann sich auch um Gartrellit und nicht um Thometzekit handeln (Wendel 2001) auf Quarz und gut ausgebildetem tafeligen Segnitit mit grünem krustigen Bayldonit aus dem Bleiflußspat-, Schwerspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Tinticit ist extrem selten und zeigt gelbe, blättrige Kristalle bis 0,04 mm mit rhomboedrischem Umriss in teilweise radialstrahligen Aggregaten neben Quarz im Schwerspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Tirolit ist selten und zeigt blaugrüne, tafelige, biegsame Kristalle in z.T. fächerartiger Gruppierung und in radialblättrigen Aggregaten bis 3 mm mit starkem Perlmuttglanz meist auf Baryt mit Azurit, Malachit, Cornwallit im Silberspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Titanit ist selten und zeigt gelbe bis braune, prismatische, verzerrt wirkende Kristalle bis 3 mm im Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Todorokit ist selten und zeigt met. grauschwarze, braune, plattige und dentridische Krusten sowie lockere blättrige, schwach anhaftende Massen mit typisch silbrigem Metallglanz auf Baryt, Quarz und Fluorit im Flußspat-, Schwerspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Torbernit ist selten und zeigt grasgrüne bis smaragdgrüne, tafelige, quadratische und oktaedrische Kristalle, ähnlich Zeunerit, ohne Fluoreszenz, uranhaltig z.T. verwachsen mit Autunit, Mischkristalle mit Zeunerit; Gangmaterial: Stinkspat, Silberspat, Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Tripuhyit ist selten und zeigt goldgelbe bis gelbbraune oder rötlichgoldbraune radialstrahlige Aggregate und Büschel bis 3 mm, säulige, nadelige Kristalle sind erkennbar, meist erdige gelbbraune und ziegelrote Krusten auf Chalkopyrit mit Fluorit, Baryt, Agardit, kugeligem Skorodit; Agardit-(Ce) und Tetraedrit im Schwerspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Tschermigit findet sich extrem selten und zeigt weiße körnige durchsichtige bis durchscheinende Krusten auf Quarz mit Pyrit, Markasit und Chalkopyrit, überkrustender Copiapit im Schwerspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Tsumcorit findet sich sehr selten und zeigt weiße, braune, gelbbraune, durchscheinende, nadeligspießige, lanzenförmige Kristalle bis 1 mm und pustelförmige, kugelige, radialstrahlige Aggregate und orangefarbene, spitz zulaufende Prismen; Paragenese: Quarz mit Baryt, nadeligem gelben Mimetesit; eingewachsener Proustit im Fluorit, Rammelsbergit, Sphalerit, pseudowürfeliger Beudantit, auch Mischkristalle mit Thometzekit und Gartrellit; Gangmaterial: Bleiflußspat, Schwerspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Tsumebit ist sehr seten, zeigt gelbe bis hellgrüne unscheinbare feinkörnige Krusten oder giftgrüne Kristalle unter 1 mm auf Fluorit und Quarz mit reinem Pyromorphit und Wulfenit / Stolzit, zersetzter Galenit, Cerussit, Kaolinit, Mischkristalle mit Arsentsumebit im Bleiflußspat-Gang-Material (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp.
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten im Schwarzwald. Mineralien-Welt, 11 (2000) (4), 57-60. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Tungstibit zeigt grünlich-graue, gelbe bis olivgrüne, tafelige, radialstrahlige und büschelige Aggregate bis 2 mm, mit meist dunklerem Kern, die aus langtafeligen bis faserigen Kristallen zusammengesetzt sind und Perlmuttglanz zeigen, war ´Sb-W-Mineral´, entsteht auch pseudomorph nach Ferberit, Erstbeschreibung 1998; Paragenese: Antimonpearceit, Akanthit, Fluorit, Baryt; Calcit, Chalkopyrit, Tenorit, Arsenopyrit, Tetraedrit, Pyrargyrit, Famatinit und Pyrostilpnit; verdrängt Scheelit; Gang: Schwerspat, Silberspat; selten anzutreffen (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Tungstibit, Sb2O3-WO3 - ein neues Mineral von der Grube Clara bei Oberwolfach im mittleren Schwarzwald (Deutschland). - Chem. Erde 55 (1995), 217-224.
KOLITSCH, U., GRÖBNER, J. & BAYERL, R. - Die Mineralien der Silber-Antimon-Vererzungen der Grube Clara im Zeitraum 1993 bis 1995. - Erzgräber 9 (1995) (2), 61-77. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
-Kolitsch, U. et al. (2007). Neufunde aus der Grube Clara. Lapis, Jg.32, H.6, S.19-22. -Rustemeyer, P. (2019). Schwarzwälder Turmaline. Erzgräber, Jg.34. H.2, 76 S. -Schimak, F. (2019). Turmaline aus der Grube Clara. Lapis, Jg.44, H.6. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Tyuyamunit zeigt sich sehr selten und als zitronengelbe, grüngelbe, grünlichbraune bis schwarze, erdige, rundliche Pusteln unter 1 mm aus radialstrahlig verwachsenen blättrigen Kristallen, uranhaltig, ohne Fluoreszenz auf Hämatit in dunkelviolettem Fluorit mit und auf Zeunerit, Studtit in der Stinkspat-Paragenese (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Ein cyanotrichitähnliches Mineral von der Grube Clara. Erzgräber, 15 (2001), 29-35. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. & Theye, T. - Ein neues Blei-Kupfer-Wismut-Oxysulfid von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Aufschluss 55 (2004), 332-336 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Umangit ist extrem selten und zeigt met. kirschrote, dunkelviolette bis bläulichschwarz anlaufende blättrige Aggregate meist <1 mm auf Fluorit mit Limonit in der Schwerspat-Paragenese (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch - Ein neues, Vanadium, Chrom und Wolfram enthaltendes Mineral aus einer Rankachit-Paragenese von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Aufschluss 50 (1999), 23-32. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. & THEYE, T. - Ein neues silikatisches Kupfermineral von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. – Erzgräber 19 (2005), 1-4 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U. - Natural occurrence, synthesis and crystal structure of the new oxalate BaMn(C2O4)2·4H2O. New Minerals and Mineralogy in the 21th Century - International scientific symposium Jáchymov 2016, Jáchymov, Czech Republic, September 3-5, 2016, Book of abstracts, 37-38 (2016). (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch and G. Giester - A new calcium arsenate mineral, Ca3(AsO4)2•~5.9H2O, and its crystal structure. 92nd Annual Meeting of the DMG, Jena, Germany, (2014) September 21-24; abstract in Programme, 264. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. & Theye, T. - Ein neues Cer-Wolfram-Mineral von der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Aufschluss 54 (2003), 29-33. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, G. Blaß, H.-W. Graf und J. Gröbner - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. Lapis 29 (2004) (2) 18-23, 50 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3) (2019), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch - An assemblage of lead compounds originated due to the influence of concrete from the Clara mine in Middle Black Forest. Erzgräber 14 (2000), 48-53 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch and E. Tillmanns - A new mineral: PbHPO4, the phosphate analogue of schultenite. Poster, 19th General Meeting of IMA, Kobe, Japan, July 23-28, 2006; Programme with Abstracts, P31.02. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Uraninit ist extrem selten und bildet schwarze Krusten und mattglänzende, glaskopfartige Halbkügelchen (´Mausaugen´) kleiner 0,5 mm direkt auf Stinkspat; uranhaltig; in dunkelviolettem Fluorit, Hämatit, Tennantit (Einsprenglinge); Stinkspat-Paragenese (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Uranophan zeigt sich selten und als gelbe feinnadelige bis dottergelbe, tafelige, durchsichtige bis durchscheinende Kristalle bis 5 mm, z.T mit gut ausgebildeten Endflächen in büscheliger Anordnung und krustenförmig als Spaltenfüllung, uranhaltig, mit z.T. straker Fluoreszenz auf dunkelviolettem Fluorit mit Novacekit und Zeunerit / Metazeunerit, Torbernit / Metatorbernit in der Stinkspat-Paragenese (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Uranosphärit ist sehr selten und zeigt orangegelbe bis gelbbraune Krusten und kugelige Aggregate aus dicktafeligen durchscheinenden Kristallen und typisch leicht gekrümmten, subparallel verwachsenen dicktafelige Kristallen, bildet auch bernsteinfarbene Einschlüsse im Stinkspat; uranhaltig, keine Fluoreszenz; Vorkommen neben Baryt, violetter Fluorit, Zeunerit, Bismutit in der Stinkspat-Paragenese (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Uranotungstit ist sehr selten und zeigt gelbe, tafelige Kristalle in schuppigen, radialstrahligen Aggregate bis 1 mm und winzige braunorange oder gelbe, spitztafelige Kriställchen in kugeligen Kristallaggruppen; uranhaltig, keine Fluoreszenz auf Quarz mit Schoepit, Zeunerit, Metazeunerit und Metatorbernit im dunkelvioletten Fluorit; Vorkommen in der Stinkspat-Paragenese (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Uranotungstit, ein neues sekundäres Uranmineral aus dem Schwarzwald. Tschermaks Mineral. Petrogr. Mitt., 34 (1985), 25-34.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Usovit ist sehr selten und zeigt bräunliche, lattenförmige Kristalle mit spitz zulaufenden Kopfflächen in locker aufgebauten radialstrahligen Aggregaten, eventuell ´Betonmineral´; in Auslaugungshohlräumen von ehemaligem Sellait (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 8. Folge, 1. Teil. Lapis 24 (1999) (11), 34-37
Schimak, F. - Usovit und seltene Vanadium-Mineralien aus der Grube Clara. Lapis, 39 (2014) (4), 32-33. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Vaesit ist extrem selten und zeigt schwarzgraue, unregelmäßig korrodierte oktaedrische Kristalle bis 0,6 mm und körnige Aggregate in Fluorit und Quarz mit Gersdorffit aus der Bleiflußspat-Paragenese
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Varlamoffit? zeigt sich als hellgelbe pulverige Krusten und Aggregate; Die Wiederaufarbeitung des ursprünglich beschriebenen Materials durch Walenta (1997) deutet eindeutig auf eine Mischung aus Kassiterit und einer amorphen Substanz hin. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
BLAß, G. & GRAF, H. W. (1996): Neue Mineralienfunde aus dem Siegerland und von der Grube Clara im Schwarzwald. Mineralien-Welt 7 (4), 14-16 (in German)
WALENTA, K. (1997): Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. Lapis 22 (11), 37-47. (in German) (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Vaterit ist extrem selten und zeigt farblose bis weiße und leicht bräunliche sechseitige, tafelige, durchsichtige bis durchscheinende Kristalle bis 1 mm mit Erhebung in der Kopffläche und radialstrahlige Aggregate, wahrscheinlich ein weiteres ´Betonmineral´ auf Quarz und Fluorit aus der Flußspat-Paragenese (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Vauquelinit ist extrem selten und zeigt schmutzig dunkelgrüne bis braungrüne langtafelige, lanzettenförmig zugespitzte, immer subparallel verwachsene durchscheinende Kristalle mit harzartigem Glanz; Paragenese: gelblicher - gelbgrüner Pyromorphit und cremfarbener Bismutit; im Bleiflußspat-Gangmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Volborthit ist extrem selten und zeigt sich als gelblichgrüne bis grüne undurchsichtige kugelige oder radialstrahlige Aggregate bis max. 0,2 mm auf farblosem Fluorit mit Covellin, umgewandelter Chalkopyrit, wenig Arsenopyrit, Limonit; auch auf Quarz mit Langit und Malachit; im Gangmaterial: Silberspat, Scheelitmaterial (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U. & Götzinger, M. - Einige Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald: Eulytin, Namibit, Volborthit, Gearksutit, Spertiniit, Monazit-(La), Protasit, Sainfeldit, Cyanotrichit und Vauquelinit. Erzgräber 14 (2000), 33-47 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Voltait ist sehr selten und zeigt dunkelgrüne, sehr kleine Kristalle mit Oktaeder- und Würfelflächen bis 0,02 mm und Krusten; Voltait kommt in der Schwerspat-Paragenese vor; (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Vyacheslavit kommt als hellgrüne, dem Malachit sehr ähnliche Büschel aus nadelig-lattigen Kristallen mit einer Länge von maximal 0,3 mm vor; Paragenese: Quarz, korrodierter Pyrit (?), Covellin (blauschwarz blättrig), Fluorit (würfelig dunkelviolett), Metanovacekit, u.a.; Gangmaterial: Stinkspat (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Wakefieldit-(Ce) kommt extrem selten, als dunkelrotbraune bis schwarzbraune, sehr kleine (0,08 mm), hochglänzende tetragonale Täfelchen, die leicht kissenförmig gerundet sind und dicktafelige fettglänzende Kristalle mit leicht gewölbten Basisflächen vor. Paragenese: auf korrodiertem, farblosen bis blaßviolettem Flourit, Francevillit und Mischkristalle mit Carnotit-Anteil, Lenoblit (blaßviolette oder rosa Nadeln oder dunkelgrüne schuppige Aggregate), Ba-Fe-V-Mineral (glasglänzende, orangebraune, sechseitige Täfelchen), Gearksutit; Gangmaterial: Scheelit (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
U. Kolitsch, J. Gröbner, G. Blaß, H.-W. Graf und A. Pring - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (II): Dreyerit, Gasparit-(Ce), Klinobisvanit, Kobaltkoritnigit, Metatyuyamunit, Roscoelith, Sengierit, Vésigniéit und Wakefieldit. Lapis 30 (2005) (9), 35-39; 58.
Gerd Schöneborn - Clara Mineralien (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walpurgin ist ein uranhaltiges Wismutarsenat und gehört damit in die Uran-Paragenese. Seine gelben bis bräunlichen, durchscheinenden oder undurchsichtigen lattenförmigen Kristalle erreichen 3 mm Länge und erinnern in ihrer Form an Annabergit. Walpurgin kommt zusammen mit Bismutit, Bismutoferrit und weiteren Uranmineralien auf violettem Fluorit vor. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 2. Teil. - Lapis 20 (1995) (6), 41 und 46-49. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. - Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (2019) (3), 12-2 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Wismut Bi wird nur sehr selten und dann nur in mikroskopischer Größe in der Uran-Paragenese eingewachsen in violettem Fluorit gefunden. Er zeigt meist keine Kristallformen oder höchstens treppenförmig gestaltete Aggregate mit metallischem Glanz, grauer bis gelber Farbe und bunten Anlauffarben. Die Bestimmung der Wismutaggregate ist visuell nicht möglich, sondern gelingt nur erzmikroskopisch.
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Wittichenit wird in der Fluorit-Galenit-Paragenese in Form von grauen bis schwarzen, metallisch glänzenden, bis zu 1 mm großen Einsprenglingen in Quarz oder als gut ausgebildete würfelige Kristalle gefunden. Seltener kommen auch tafelige oder stengelige Kristalle in Quarzdrusen vor, die von einem dolomitreichen rosafarbigen Gestein umgeben sind. Wittichenit besitzt eine gute Spaltbarkeit und ist nicht löslich in verdünnter Salzsäure, jedoch löslich in Salpetersäure. Die dabei gebildete Lösung wird durch Zugabe von Ammoniak blau.
Verwechslungsgefahr: Geokronit, Manganit, Matildit, Ramsdellit und Smythit.
Unterscheidung: Ramsdellit und Smythit ist löslich in Salzsäure, für Wittichenit gilt das nicht. Manganit hat eine braune Strichfarbe gegenüber der schwarzen Strichfarbe von Wittichenit. Eine zuverlässige Identifikation von Wittichenit muss chemisch und/oder röntgenografisch erfolgen. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Blaß, G. & Graf, H. W. - Neufunde von bekannten Fundorten (19. Folge). - Mineralien-Welt, 8 (1997) (5), 32-36
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara. 6. Folge, 1. Teil. - Lapis 20 (1995) (5), 33-38
KOLITSCH, U. - Ianthinit und weitere Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald. - Erzgräber 11 (1997) (2), 76-88. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Wooldridgeit ist extrem selten und zeigt winzige bläuliche Pseudo-Oktaeder mit rauer Oberfläche. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Kolitsch, U., Bayerl, R. and Topa, D. (2019): Neufunde aus der Grube Clara im mittleren Schwarzwald (V). Mineralien-Welt 30 (3), 12-27 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Wulfenit ist ein Blei-Molybdat und kommt in durchscheinenden bis durchsichtigen, fast farblosen, gelben, rotbraunen und orange- oder cognacfarbenen Kristallen mit quadratischem Querschnitt vor. Häufig sind Mischkristalle zwischen Wulfenit und Stolzit, dem Wolfram-Analogon, gefunden worden. Dabei sind lang gestreckte, bipyramidale oder würfelige Kristalle aus der Fahlerz-Paragenese meist reiner Stolzit oder Mischkristalle mit überwiegendem Wolframanteil. Nur bei dünntafeligen Kristallen besonders aus der Fluorit-Galenit-Paragenese kann man davon ausgehen, dass es sich meist um Wulfenit handelt. Wulfenitkristalle werden maximal 1 mm groß.
Verwechslungsgefahr: Kassiterit, Scheelit, Stolzit und Xenotim-(Y). Unterscheidung: Kassiterit, Scheelit und Xenotim-(Y) sind nicht wie Wulfenit in kalten Säuren löslich. Die Strichfarbe von Kassiterit ist nicht weiß wie die Strichfarbe von Wulfenit. Wulfenit kann mit einem Kupferdraht geritzt werde und unterscheidet sich darin von Kassiterit, Scheelit und Xenotim-(Y). Zur Unterscheidung von Stolzit, Wulfenit und deren Mischkristallen ist eine quantitative chemische Analyse notwendig. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. (1992): Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München, 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Xenotim-(Y) ist an die Fahlerz- oder Uran-Paragenese gebunden und entwickelt grünliche bis weiße Krusten und derbe Massen in feinen Rissen von Fluorit mit typischem violettem Hof. Ganz selten werden auch tafelige oder kurzsäulige Kristalle gefunden. Begleitet wird Xenotim-(Y) von Polybasit.
Die Yttrium-Dominaz (Y) ist bisher nicht bestätigt. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Yukonit ist selten und zeigt sich als gelbliche bis dunkelbraune, nadelige Kristalle bis maximal 0,2 mm in kugeligen, pustelförmigen Aggregaten bis 1 mm die aus blättrigen Kristallen ohne erkennbare Endflächen bestehen, im Bruch Seidenglanz. Zu finden in den Zwickeln von Baryt-Kristallen in der Schwerspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Das nicht so seltene Zálesit zeigt grüne nadelige wirrstrahlige Kristalle mit sechsseitigem Querschnitt in büscheligen, filzigen Aggregaten zusammen mit Cornwallit, Olivenit, Quarz, Fluorit, Goethit, Agardit-(Ce), Mischkristalle mit Agardit-(Ce) und Mixit in der Schwerspat-Paragenese. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
WALENTA, K. - Neue Mineralfunde von der Grube Clara 7. Folge. - Lapis 22 (1997) (11), 37-47. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Zeunerit kommt selten vor und zeigt sich als smaragdgrüne tafelige, häufig quadratische oder im Querschnitt achteckige meist klare Kristalle bis 3 mm, uranhaltig, keine Fluoreszenz im dunkelvioletten Fluorit mit Hämatit und Baryt, Mischkristalle mit Torbernit. Gestein: Stinkspat, Silberspat, Nebengestein (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
BLAß, G. & GRAF, H. W. - Neue Mineralienfunde aus dem Siegerland und von der Grube Clara im Schwarzwald. - Mineralien-Welt 7 (1996) (4), 14-16. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Fund von Dr. Franz Hahn aus dem Jahre 2004. Die Begleitmineralien auf quarziger Matrix sind Zinkblende und Markasit. Analysiert wurde dies von Joy Desor mittels EDX und SXRD (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Gröbner, J. & Kolitsch, U. - Zinkolivenit - Neue Fundstellen in Europa. Lapis 34 (2009) (3), 35-37 (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Zippeit kommt in gelben, büscheligen oder krustigen Aggregaten, bestehend aus nadeligen Kristallen vor. Die Kristalle erreichen eine Länge von 1 mm und es sind teilweise an ihnen X-förmige Durchkreuzungszwillinge feststellbar. Das Mineral wird auf Pyrit, zusammen mit dunkelviolettem Fluorit in der Uran-Paragenese gefunden. Zippeit ist radioaktiv, zeigt eine sehr schwache grünliche Fluoreszenz im UV-Licht und lässt sich leicht in verdünnter Salzsäure lösen (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Walenta, K. - Die Mineralien des Schwarzwaldes. Chr. Weise Verlag, München (1992) 336 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Ein Bestandteil der Nebengesteine und kommt in diesen meist als körnige Einsprenglinge ohne erkennbare Kristallform vor. Die Einsprenglinge sind rötlich bis bräunlich und erreichen eine Größe von 1 mm. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
KAISER, H. - Die Grube Clara zu Wolfach im Schwarzwald. Verlag Karl Schillinger, Freiburg im Breisgau, (1984) 102 pp. (Baden-Württemberg/Freiburg, Bezirk/Ortenaukreis/Oberwolfach/Grube Clara)
Mineral -> anerkanntes Mineral Mineral (TL) -> Mineral-Typlokalität Mineral -> micht anerkanntes Mineral -> Bilder sind verfügbar 5 -> Anzahl der Regionslokalitäten an denen das Mineral gefunden werden kann M -> Link zur allgemeinen Mineralseite i -> Informationen etc. r -> Referenzinformationen Mineral ? -> Vorkommen ist fragwürdig
Gestein -> Name des Gesteins Gestein (TL) -> Gestein Typlokalität -> Bilder sind verfügbar 5 -> Anzahl der Fundstellen für dieses Gestein in der Region G -> Link zur allg. Gesteinsseite i -> Informationen etc. r -> Referenzinformationen Gestein ? -> Vorkommen fragwürdig
Formation -> Name der Formation Formation (TL) -> Formation-Typlokalität -> Bilder sind verfügbar 5 -> Anzahl der Teillokalitäten mit diesen Formationen Fo -> Link zur allgemeinen Formationsseite i -> Informationen etc. r -> Referenzinformationen Formation ? -> Auftreten fragwürdig