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Marsh'scher Apparat

[924] Marsh'scher Apparat, ein von Marsh 2) erfundener Apparat, welcher, namentlich in der gerichtlichen Medicin, zur Ausmittelung geringer Mengen Arsenik häufig Anwendung findet. Er ist wesentlich ein Wasserstoffentwickelungsapparat, dessen horizontal gebogenes Gasleitungsrohr in eine seine Spitze ausgezogen worden ist. Will man irgend eine Substanz auf Arsen prüfen, so bringt man in den Apparat, in welchem Wasserstoff aus Zink, Wasser u. Schwefelsäure entwickelt wird, eine Auflösung der verdächtigen, auf geeignete Weise mit Salpetersäure behandelten, Substanz, zündet, wenn der Apparat einige Zeit lang in Gang gewesen war, das entweichende Gas an der Spitze des Gasleitungsrohres an u. hält vor die Flamme ein Stück Porzellan, so daß die Flamme an dasselbe schlägt. Ist die geringste Spur von Arsen vorhanden, so bilden sich an dem Porzellan schwarze, metallglänzende Flecken von Arsen (Arsenspiegel), die dann noch auf geeignete Weise geprüft werden, um sich zu überzeugen, daß sie nicht von Antimon herrühren.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 924.
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