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Weißmann

[69] Weißmann, 1) Christian Eberhard, geb. 1677 in Hirsau, studirte in Tübingen Theologie, wurde 1701 Diakonus in Calw, 1704 Hofcaplan in Stuttgart, 1707 Lehrer am Gymnasium u. Prediger an der Stiftskirche, 1721 Professor der Theologie u. Stadtpfarrer in Tübingen, 1729 Propst an der St. Georgenkirche, 1730 erster Superintendent des Theologischen Stiftes u. st. 26. Mai 1747. Er widersetzte sich bes. Pfaffs Unionsversuch der Lutherischen u. Reformirten Kirche u. Canz' Bestrebung die Ansichten der Wolfschen Philosophie der Theologie näher zu bringen. Er schr.: Introductio in memorabilia historiae sacrae N. T., 1717, 2. A. 1745; Institutiones theologicae exegetico-dogmaticae; u. dichtete mehre geistliche Lieder, welche im Württembergischen Landesgesangbuch von 1742 aufgenommen wurden. 2) Otto, Freiherr von W., geb. im Württembergischen, trat in die russische Armee, stand als Oberstlieutenant den Barer Conföderirten in Polen gegenüber u. verfolgte das Haupt derselben, Potocki, bis in die Türkei. In dem darauf folgenden Türkenkriege schlug er die Türken am 5. Juli 1770 am Pruth, bei Tultscha u. 1773 unweit Silistria, in welcher letzten Schlacht er blieb.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 69.
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