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Speckstein

[513] Speckstein (Steatit), Mineral, kryptokrystallinisch, derb, eingesprengt, in nierenförmigen u. knolligen Massen u. in Pseudomorphosen bes. nach Quarz u. Bitterspath; Härte 1 bis 2, specifisches Gewicht 2,6 bis 2,8; mild, fühlt sich fettig an, klebt nicht an der Zunge; ist meist weiß, bes. gelblich- u. graulichweiß, auch röthlich u. grünlich; kantendurchscheinend. Besteht aus kieselsaurer Magnesia u. Wasser, wird daher von Vielen mit dem Talk vereinigt u. als eine kryptokrystallinische od. dichte Varietät des letzteren betrachtet. Findet sich im Glimmerschiefer zu Göpfersgrün bei Wunsiedel, Aschaffenburg u. Lowell in Massachusetts, im Granit von Thiersheim in Baiern; ferner im Fastathal u. zu Schlaggenwald bei Zinnwald, in Spanien, Italien. Man benutzt ihn zum Poliren von Marmor, zum Fleckausmachen, zum Zeichnen, bei der Tapetenfabrikation, in England bes. zur Seifenbereitung, in der praktischen Chemie zu Stöpseln, welche der Hitze ausgesetzt werden, in neuerer Zeit zu Gasbrennern.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 513.
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