[908] Inga (I. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Mimoseae-Acacieae, 23. Kl. 1. Ordn. L.; Arten: Bäume in Ost- u. Westindien; I. vera (sonst Mimosa I.), welche die Ingafrucht liefert, Schoten, in denen die Bohnen mit süßer Materie umgeben sind, welche in Westindien von den Wilden u. Negern gern gegessen wird; I. Feuillei, aus Peru, auch häufig cultivirt, mit, ein weißes süßes Mark enthaltenden, als Leckerei beliebten Hülsen (Pacayfrucht); I. dulcis, auf den Philippinen, mit, als Speise benutzten, ein rothes süßes Mark enthaltenden Hülsen (Sappanfrucht); I. Marthae Spr., in Peru, die Hülsen werden gequetscht, in bräunlich sehr herb schmeckenden Massen (Algarovilla) zusammengeballt, die zum Schwarzfärben benutzt werden; I. edulis, mit eßbaren Hülsen; I. Saponaria, hoher, schlander Strauch, in Ostindien; die scharf schmeckende, unangenehm riechende Rinde, so wie die zerstoßenen Blätter, braucht man zum Waschen des Körpers, bes. des Kopfes, weil sie besser reinigt als Seife; I. Sassa, Baum in Abessinien, schwitzt in reichlicher Menge ein, im Wasser um das fünffache seines Umfangs aufschwellendes Gummi aus, zum Steifen von Zeugen dienend; wahrscheinlich das Opocalpasum Galens.