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Docht

[208] Docht (Dacht, Tocht), ein Stück baumwollenes Gespinnst, welches in Lichtern u. Lampen das Fett od. Öl zur Nahrung der Flamme zuführt; Lichtdochte sind mehrere aus baumwollenem Garne zu einem cylinderförmigen Körper zusammengeschlungene Fäden; gewöhnliche Lampendochte sind 3 bis 4 Linien dick, bestehen aus locker zusammengedrehten Fäden u. werden auf dem Baumwollenrad verfertigt. Zu den Spar-, Astrallampen etc. sind sie band- od. cylinderförmig u. hohl, werden gestrickt, gewebt od. geflochten u. oft mit Wallrath od. ähnlichen Stoffen überzogen. Für Lampen erfand Schüler unverbrennbare D-e aus Krystallglasstücken, die nicht geputzt zu werden brauchen; diese D-e werden vor dem Anzünden etwas mit Terpentinöl bestrichen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 208.
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