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Dianthus

[109] Dianthus (D. L., Nelke), Pflanzengattung aus der Familie der Caryophylleae-Sileneae-Diantheae, 2. Ordn. 10. Kl. L., mit röhrigem, fünfzähnigem, an der Basis von Schuppen umgebenem Kelche, 5 Blumenblättern, mit langem, schmalem Nagel, ohne Nebenkrone, 10 Staubgefäßen, 2 Griffeln u. einer einfächerigen, an der Spitze vierklappigen Kapsel; Samen zahlreich, schildförmig, auf der concaven Seite mit einem hervorspringenden Kiele. Arten zahlreich, daher in folgende Untergattungen getheilt: A) Armeriastrum, Blüthen kopfig od. etwas gehäuft; a) Blumenblätter gezähnt od. fast ganzrandig, fleischfarbig od. purpurn: Sprossende Nelke (D. prolifer), auf Sandfeldern u. sonnigen Hügeln; Flaumhaarige Nelke (D. velutinus), bei Triest etc.; Rauhe Nelke (D. Armeria), an waldigen Orten u. Zäunen; D. barbatus (s. Bartnelke), D. Carthusianorum (s. Karthäusernelke), D. atrorubeus, D. liburnicus, D. Seguerii u.a. B) Caryophyllum, die Blüthen einzeln od. rispig, Blumenblätter gezähnt od. ganzrandig, weiß, rosenroth, purpurn, mehrfarbig etc.; Deltafleckige Nelke (D. deltoides) auf Wiesen, trockenen Triften u. Waldrändern häufig, ferner: D. Caryophyllus (s. Nelke) u. die den Gebirgsgegenden angehörenden: D. neglectus, D. alpinus, D. glacialis, D. ciliatus, D. sylvestris u. D. caesius; b) Blumenblätter tief fingerig- od. fiederspaltig eingeschnitten: D. plumarius (s. Federnelke); Sandnelke (D. arenarius) auf Sandfeldern; Prachtnelke (D. superbus) mit wohlriechenden, hellrosenrothen od. lilafarbigen Blüthenblättern, an der Basis oft grasgrün u. mit purpurnen Haaren gebartet; auf feuchten, sumpfigen Wiesen; D. monspessulanus auf felsigen, waldigen Hügeln. Von den zahlreichen ausländischen Arten werden D. chinensis aus China, D. armerioides aus Nordamerika, D. giganteus aus Griechenland, D. guttatus vom Kaukasus u. v. a. cultivirt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 109.
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