[582] Musikalische Spiele, sind für Kinder bestimmte belehrende Unterhaltungen. Das Satzspiel enthält sämmtliche Noten einzeln auf Kästchen mit dem Zweck, durch deren Auflegen die Kenntniß der Noten, die Vorsetzzeichen der Pausen u. verschiedenen Taktzeichen zu erleichtern. Das Lottospiel unterscheidet sich von dem gewöhnlichen Lottospiel dadurch, daß die Karten u. Nummern, statt mit Zahlen, mit Noten bezeichnet sind u. die Gewinne nicht mit Amben, Ternen, Quaternen, sondern nach musikalischen Accorden bemessen werden, die sich auf der Karte eines Spielenden ergeben. Beim Damenspiele sind auf beiden Seiten des Bretes Noten angebracht. Für die musikalischen Accorde, welche durch die Züge gebildet werden, sind gewisse Gewinne festgesetzt. Bei dem enharmonischen u. diatonischen Schachspiele sind auf den Feldern Noten angebracht; die Aufgabe ist, durch die Züge mit den Schachfiguren Melodien zu erzielen. Das Würfelspiel, womit Jeder, ohne etwas Musik zu verstehen, kleine Tonstücke componiren kann, besteht aus zwei Notentafeln u. vier Tabellen. Auf den Notentafeln[582] befinden sich einzelne Takte, jeder mit einer Ziffer versehen. Diese einzelnen Takte passen in Hinsicht der Modulation genau auf einander. Man wirst nun mit zwei Würfeln, sucht die für den ersten Takt geworfene Zahl auf der ersten Tabelle u. findet daneben den Takt angezeigt, der von der Notentafel genommen werden soll. So fährt man fort, bis das Stück fertig ist. Das Kunststück beruht auf den Gesetzen der Combination, u. daher ist die Verschiedenheit der auf solche Weise hervorgebrachten Stücke unendlich. Schon Kirnberger erfand 1757 ein Musikalisches Würfelspiel, das er unter dem Titel: Der allzeit fertige Polonaisen- u. Menuettencomponist, herausgab. Später wurde es von Mozart verbessert, der es auf seinen Reisen mit nach Paris brachte, wo es eine Zeit hindurch zum guten Ton gehörte, auf diese Weise zu componiren.
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