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Scharlach [1]

[699] Scharlach, sehr lebhaftes Rot mit einem Stich ins Gelbe, wurde früher fast ausschließlich die mit Cochenille und Zinnchlorid auf Wolle erzeugte Nuance genannt. Gegenwärtig versteht man unter S. auch Farbentöne, die mit Teerfarbstoffen, die als Ersatz der Cochenille dienen, erzeugt werden. Dahin gehören der Biebricher S. (s. d., Altscharlach), Baumwollscharlach (aus Diazoazobenzolchlorid und βNaphtholsulfosäure) sowie andre aus Diazoxylolchlorid und a Naphtholdisulfosäure erhaltene Azofarbstoffe.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 699.
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